Ausgabe 5/2003 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
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46-47 bs2/aktuell-OK 25.04.<strong>2003</strong> 11:11 Uhr Seite 2<br />
BS 6. Die Kursteilnehmer der Bundessektion 6 im Alpengasthof<br />
„Sportalm“ Maria Alm/Hintermoos des Heimvereines<br />
Bundessektion Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
SCHULUNGSKURS IN MARIA ALM<br />
G E W E R K S C H A F T A K T U E L L<br />
Vom 10. bis 14. März <strong>2003</strong> fand im Ambiente der Salzburger<br />
Bergwelt ein viel beachteter Schulungskurs für<br />
Funktionäre (Betriebsräte, Personalvertreter) der Bundessektion<br />
6, Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und<br />
Wasserwirtschaft, im Alpengasthof Sportalm in Maria<br />
Alm/Hintermoos statt; unter der bewährten Leitung des<br />
Schulungsreferenten Ing. Oskar Pöchinger.<br />
Ziel der Veranstaltung war es, Kollegen und Kolleginnen<br />
in ausgegliederten <strong>Dienst</strong>stellen oder in solchen, die<br />
zu einer Ausgliederung anstehen, ein rechtliches Basiswissen<br />
für ihre neue Aufgabe als Betriebsräte in den nunmehr<br />
privatwirtschaftlich geführten Einheiten mitzugeben und<br />
ihre diesbezüglichen Rechtskenntnisse zu vertiefen.<br />
Als Referenten der speziell für diese Zielgruppe gewählten<br />
Themenschwerpunkte (VBG, Arbeitsplatzbewertung,<br />
Besoldung, Arbeitsverfassung, Kollektivvertrag, Betriebsvereinbarung)<br />
konnten Mag. Martin Holzinger und<br />
Mag. Stefan Jöchtl vom GÖD-Rechtsbüro sowie Mag.<br />
Gerhard Sieber vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft,<br />
Umwelt und Wasserwirtschaft gewonnen werden.<br />
In Vorträgen und Diskussionen wurde eine Vielzahl an<br />
rechtlichen Fragestellungen abgehandelt.<br />
Nach fünf informativen und kurzweilig gestalteten Tagen<br />
konnte sich der Vorsitzende der Bundessektion 6, Ing.<br />
Josef Treiber, von 22 begeisterten und positiv motivierten<br />
KursteilnehmerInnen, die auf eine Fortsetzung dieser<br />
Schulung hoffen, verabschieden. Dem Team des Alpengasthofes<br />
„Sportalm“ sei herzlich gedankt, ebenso wie der<br />
GÖD, die durch die Übernahme der Kosten diesen äußerst<br />
gelungenen Schulungskurs erst ermöglicht hat.<br />
Wolfgang Russ<br />
GÖD Mai <strong>2003</strong><br />
Bundessektion Landesanstalten und Betriebe<br />
ÄNDERUNGEN<br />
Ab dem Frühjahr <strong>2003</strong> wird das Landespflege- und Betreuungszentrum<br />
Christkindl in zwei Bauetappen adaptiert<br />
und erweitert. Beim Ausbau soll darauf geachtet werden,<br />
dass künftig jeder Bewohner ein eigenes Zimmer erhält<br />
und die Selbstständigkeit erhalten bleibt. Weiters ist<br />
geplant, ein Wachkoma-Zentrum mit sechs Intensivpflegeplätzen<br />
für Patienten mit schwerem Hirntrauma zu errichten.<br />
Die Region braucht dringend mehr Pflegeplätze, weil der<br />
Anteil an Pflegebedürftigen bis 2010 steigt: In Steyr von<br />
386 auf etwa 490, in Steyr-Land von 423 auf 600. Zudem<br />
brauchen aus dem Koma Erwachende Kontakt mit Angehörigen,<br />
deshalb ist ein regionales Zentrum wichtig.<br />
Der BS-Vorsitzende Dir. Johann Hable dankte dem<br />
Land Oberösterreich, insbesondere Landesrat Dr. Walter<br />
Aichinger für seine Initiativen auf dem Gesundheits- und<br />
Spitalssektor. Er ist auch der Initiator für die Schaffung dieses<br />
geplanten Wachkoma-Zentrums.<br />
Bundessektion <strong>Öffentlicher</strong> Baudienst<br />
PENSIONSREFORM AUS SICHT DER VBS<br />
Die BS <strong>Öffentlicher</strong> Baudienst mit ihrem Vorsitzenden<br />
Gerhard Litschauer hat sich mit der Pensionsreform auseinander<br />
gesetzt. Resultat: Auf lange Sicht ist eine Reform<br />
zwar notwendig, in der derzeit diskutierten Form jedoch<br />
nicht akzeptabel.<br />
Wenn man Pensionsexperten glauben darf, so ist eine rasche<br />
Abschaffung des Frühpensionsalters nicht notwendig,<br />
da bis 2007 der Bundeszuschuss für die Pensionen nur geringfügig<br />
ansteigt. Wichtiger wären die Vereinheitlichung<br />
der Systeme, die Harmonisierung der Beiträge auf ASVG-<br />
Niveau und für alle Berufsgruppen eine einheitliche<br />
Durchrechnung. Entscheidend für den Pensionsantritt darf<br />
nicht das Alter sein, sondern die Zeit der Versicherungsjahre,<br />
die mit der derzeitigen Regelung von 540 Versicherungsmonaten<br />
hoch genug ist.<br />
Ein weiterer Aspekt betrifft jene, die krankheitshalber in<br />
Pension gehen. Hier muss es eine soziale Abfederung geben,<br />
damit Personen, die bei jeder Witterung im Freien arbeiten<br />
und Regen, Schnee, Kälte und Ozonbelastungen<br />
ausgesetzt sind oder Nacht-Schwerarbeit verrichten und<br />
krank sind, ohne Abzüge in Pension gehen können.<br />
Vorstellbar wäre ein System, bei dem die Arbeitnehmer<br />
selbst entscheiden können, wann sie in Pension gehen können,<br />
wobei nicht das Alter, sondern die Versicherungszeit<br />
entscheiden soll. Gerhard Litschauer<br />
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