Produktinformationen für Verbraucher im Internet - IZT
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<strong>Produktinformationen</strong> <strong>für</strong> <strong>Verbraucher</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> <strong>IZT</strong> Seite 30<br />
dem Heft-Abo erhält er automatisch einen Online-Zugang zu den kostenpflichtigen Teilen<br />
des Web-Angebotes, unabhängig davon, ob er sie nutzen möchte oder nicht. Dies ist<br />
z.B. bei den Warentestorganisationen in Österreich, Großbritannien, den Niederlanden<br />
und in Australien der Fall. Be<strong>im</strong> optionalen All-in-one-Modell hat der Heft-Abonnent<br />
die Möglichkeit, den Online-Zugang zu kostenpflichtigen Inhalten zusätzlich in Anspruch<br />
zu nehmen und zahlt da<strong>für</strong> einen vergünstigten Zugangstarif (günstiger als ein<br />
reines Online-Abo). Solche Angebote gibt es z.B. in Belgien, der Schweiz und in den<br />
USA.<br />
Ein Grundmodell, das bei den Warentestorganisationen rasant an Bedeutung gewinnt,<br />
ist das „Online-Abo als Stand-alone“. Hier kann unabhängig von einem Print-<br />
Abonnement ein eigenständiges Online-Abo erworben werden. Mit diesem erhält der<br />
Nutzer den Zugang zu den kostenpflichtigen Seiten und Angeboten der jeweiligen Warentestorganisation.<br />
Die Stand-alone-Modelle unterteilen sich in drei Modellvarianten.<br />
Das „Online-Abo Printinhalte“ stellt dem Nutzer die Heft-Inhalte in elektronischer<br />
Form zur Verfügung. Dies ist z.B. bei der französischen Warentestorganisation der Fall.<br />
Eine andere Variante ist das Online-Abo Premium-Inhalte, welches zusätzlich zu den<br />
Heft-Inhalten darüber hinausgehende Informationen, Tipps und Informationen zugänglich<br />
macht. Ein weltweit bislang einzigartiges Angebot plant die Stiftung Warentest. Mit<br />
einem individualisierten Online-Abo kann der Nutzer wählen, welche und wie viele<br />
Themenbereiche er bei den kostenpflichtigen Online-Angeboten nutzen möchte. Der<br />
Preis <strong>für</strong> das individualisierte Online-Abo hängt von der Anzahl der ausgewählten<br />
Themengebiete ab.<br />
Ein drittes Grundmodell zur Online-Vermarktung von Inhalten bei Warentestorganisationen<br />
ist das „Pay-per-article-Modell“. Hier bezahlt der Nutzer <strong>für</strong> den Abruf einzelner<br />
Artikel oder Texte (vergleichbar einem kostenpflichtigen Faxabruf). Die Bezahlung<br />
erfolgt hier über ein Micropayment-Verfahren. Die Stiftung Warentest bietet das Payper-article-Modell<br />
sowohl unabhängig von einem Heft-Abonnement als auch – in vergünstigter<br />
Form – in Kombination mit diesem an. Die Pay-per-article-Geschäftsmodelle<br />
sind eine völlig neue Form der Vermarktung von Inhalten, die aufgrund der sinkenden<br />
Transaktionskosten erst durch das <strong>Internet</strong> möglich geworden sind. Vom obligatorischen<br />
All-in-one-Modellen bis hin zum Pay-per-article-Modell findet quasi eine Atomisierung<br />
der vermarkteten Inhalte statt.