Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
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104 Lebenszufriedenheit von AkademikerInnen<br />
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beim Vergleich von jüngeren mit älteren Müttern und Vätern keine Unterschiede in der<br />
Lebenszufriedenheit.<br />
Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird die Hypothese nicht bestätigt. Mit<br />
zunehmendem Alter nimmt die Lebenszufriedenheit in dieser Stichprobe nicht wie erwartet zu,<br />
sondern ab. Kinder hängen in gleichem Maße bei jüngeren und älteren Frauen und jüngeren und<br />
älteren Männern positiv mit der Lebenszufriedenheit zusammen.<br />
13.6 Zeitpunkt der Geburt des ersten Kindes und Lebenszufriedenheit<br />
Es wird erwartet, dass sich die Geburt des ersten Kindes kurz nach dem Examen, d.h.<br />
in der beruflichen Anfangszeit, ungünstig auf die Lebenszufriedenheit auswirkt. Die höchste<br />
Lebenszufriedenheit wird für Personen erwartet, die zur Zeit des Studienabschlusses bereits<br />
Kinder haben und die niedrigste Lebenszufriedenheit für Personen, die nach dem Examen das<br />
erste Kind bekommen haben, d.h. für Personen, die zwischen dem ersten und dem zweiten<br />
Erhebungszeitpunkt Eltern wurden. Diese Zusammenhänge werden für beide Geschlechter in<br />
gleichem Maße erwartet.<br />
Bei dem Geburtzeitpunkt des ersten Kindes und dem Geschlecht der Probanden handelt<br />
es sich um kategoriale Variablen. Um zu prüfen, ob der Zeitpunkt der Geburt des ersten Kindes<br />
in Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der Eltern steht, wurde eine 2 (weiblich vs.<br />
männlich) x 4 (in t1 Kinder, zwischen t1 und t2 erstes Kind geboren, zwischen t2 und t3 erstes<br />
Kind geboren, zu t3 schwanger bzw. Partnerin schwanger) Kovarianzanalyse gerechnet. Die<br />
kovarianzadjustierten Lebenszufriedenheitsmittelwerte, Standardfehler und Zellengrößen<br />
befinden sich in Tabelle 11.<br />
Weder die Haupteffekte, Fs(3, 266) < 0.91, ps > .34, 8 noch die Interaktion von<br />
Geburtzeitpunkt und Geschlecht sind signifikant, F(3, 266) = 0.44, p > .50. Nach diesen<br />
Ergebnissen muss die Hypothese verworfen werden. Die Annahme, dass Personen, die zum<br />
ersten Messzeitpunkt bereits Kinder hatten, die höchste Lebenszufriedenheit und Personen, die<br />
ihr erstes Kind zwischen dem ersten und dem zweiten Messzeitpunkt bekommen haben, die<br />
niedrigsten Lebenszufriedenheit aufweisen, konnte nicht bestätigt werden. Der Zeitpunkt der<br />
Geburt des ersten Kindes steht in keinem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der Eltern.<br />
8 Als Kovariate gingen die Berufstätigkeit, die Elternzeit, das Alter, die Instrumentalität, die Expressivität und die<br />
Partnerschaft in die Varianzanalyse ein. Hiervon stehen, das Alter, F(1, 266) = 7.47, p < .008, die Instrumentalität, F(1, 266)<br />
= 52.53, p < .001, die Expressivität, F(1, 266) = 3.96, p < .05, und die Partnerschaft F(1, 266) = 10.54, p < .002, in<br />
signifikantem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit.