Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
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Lebenszufriedenheit von AkademikerInnen<br />
_________________________________________________________________________________________ 109<br />
und Lebenszufriedenheit und familiärer Identifikation sind beide nicht signifikant (beide ps ><br />
.16). Die Zweifach- und Dreifachinteraktionen dieser Analyse klären zusammen 0,4% Varianz<br />
auf (beide ps > .46). Keine dieser Interaktionen ist signifikant (alle ps > .12).<br />
Die Annahme der Hypothese, dass bei berufstätigen Akademikerinnen und<br />
Akademikern eine hohe berufliche Identifikation mit der Lebenszufriedenheit zusammenhängt,<br />
konnte bestätigt werden. Die Annahme, dass hohe familiäre Identifikation bei berufstätigen,<br />
kinderlosen Personen in negativem und bei berufstätigen Eltern in positivem Zusammenhang mit<br />
der Lebenszufriedenheit steht, konnte nicht bestätigt werden. Es finden sich keine signifikanten<br />
Zusammenhänge zwischen familiärer Identifikation, Elternschaft und Lebenszufriedenheit. 11<br />
13.10 Geschlechtsrollenorientierung und Lebenszufriedenheit<br />
Der Hypothese nach wird erwartet, dass hohe Instrumentalität und hohe Expressivität<br />
positiv mit der Lebenszufriedenheit zusammenhängen, wobei kein Unterschied zwischen Eltern<br />
und Kinderlosen und kein Geschlechtsunterschied bestehen soll. Darüber hinaus soll bei den<br />
Eltern und Kinderlosen und bei Frauen und Männern explorativ betrachtet werden, ob die<br />
Berufstätigkeit in Zusammenhang mit deren Instrumentalität und Expressivität einen<br />
Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit zeigt.<br />
Zur Überprüfung der angenommenen Zusammenhänge wurde eine hierarchische<br />
Regressionsanalyse mit den Prädiktorvariablen Instrumentalität und Expressivität, Kinder,<br />
Berufstätigkeit und Geschlecht und der abhängigen Variable Lebenszufriedenheit gerechnet. Die<br />
Ergebnisse sind in Tabelle 15 dargestellt. Die Kovariate, die Haupteffekte und die Zweifach-,<br />
Dreifach- und Vierfachinteraktionen klären zusammen 26,2% Varianz auf. Auf die Haupteffekte<br />
gehen hiervon 15,9% der Varianz zurück, F(5, 1286) = 54.61, p < .001. Instrumentalität, β =<br />
.364, t(1286) = 14.74, p < .001, Expressivität, β = .077, t(1286) = 3.04, p < .003, Elternschaft<br />
(s.o.), β = .145, t(1286) = 5.41, p < .001, und Berufstätigkeit, β = .078, t(1286) = 3.04, p < .003,<br />
stehen in signifikantem positivem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit. Das Geschlecht<br />
hat keinen signifikanten Einfluss, β = -.028, t(1286) = 1.08, p > .27. Die Zweifachinteraktionen<br />
klären 0,9% Varianz auf, F(9, 1277) = 1.79, p < .07.<br />
11 Um zu prüfen, ob ein Unterschied in der familiären Identifikation bei Personen mit unterschiedlichem Berufsstatus<br />
besteht, wurde eine Kovarianzanalyse mit der unabhängigen Variable Berufstätigkeit (ja vs. nein) und der abhängigen Variable<br />
familiäre Identifikation gerechnet. Als Kovariate gingen das Alter, die Instrumentalität, die Expressivität, die Partnerschaft und<br />
das Bruttoeinkommen ein. Zwischen berufstätigen und nicht berufstätigen Personen besteht kein signifikanter Unterschied in<br />
der familiären Identifikation, F(4, 1172) = 0.55, p > .50.