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122 Lebenszufriedenheit von AkademikerInnen<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Oder auch, dass nur Kinder unter einem Jahr positiv mit der Lebenszufriedenheit der Eltern<br />

zusammenhängen (Abele et al., 2003). In dieser Stichprobe besteht allerdings ohne<br />

Geschlechtsunterschied kein Zusammenhang zwischen dem Alter des jüngsten Kindes und der<br />

Lebenszufriedenheit der Eltern.<br />

Wie viele Kinder die Akademikerinnen und Akademiker dieser Stichprobe haben, steht<br />

ebenfalls in keinem signifikanten Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit. Dieser Befund<br />

widerspricht den Ergebnissen von Studien, die die Kinderanzahl bei dem Zusammenhang<br />

zwischen Lebenszufriedenheit und Elternschaft berücksichtigt haben. Seal et al. (1993) z.B.<br />

finden, dass die Lebenszufriedenheit mit zunehmender Anzahl der Kinder abnimmt. Auch Abbott<br />

und Brody (1985) stellen fest, dass Mütter von zwei Kindern unzufriedener sind als Mütter mit<br />

nur einem Kind.<br />

Bei der Kinderanzahl wurde in dieser Untersuchung zwischen Personen unterschieden,<br />

die ein Kind haben und Personen, die zwei und mehr Kinder haben, wobei von den 280 Eltern<br />

nur 86 Personen mehr als ein Kind hatten (davon 32 Mütter und 54 Väter). Die Akademikerinnen<br />

und Akademiker sind ohne Geschlechtsunterschied mit einem oder mehr Kindern gleichermaßen<br />

zufrieden mit ihrem Leben. Selbst bei dem Vergleich von berufstätigen Eltern mit nicht<br />

berufstätigen Eltern steht die Anzahl der Kinder ohne Geschlechtsunterschied in keinem<br />

Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit. Demnach wird in dieser Stichprobe der positive<br />

Zusammenhang zwischen Elternschaft und Lebenszufriedenheit auch durch die Anzahl der<br />

Kinder nicht verändert. Es kommt auch durch zwei Kinder zu keiner Reduzierung der<br />

Lebenszufriedenheit der Eltern, selbst wenn diese berufstätig sind.<br />

Zusammenfassend wird festgestellt, dass Eltern mit höherer Erziehungsbeanspruchung,<br />

d.h. die kleine Kinder und mehr als ein Kind haben, keine niedrigere Lebenszufriedenheit<br />

angeben als Eltern mit geringerer Erziehungsbeanspruchung. Weder das Alter des jüngsten<br />

Kindes noch die Anzahl der Kinder steht in Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit dieser<br />

Eltern. Die Annahmen, dass sich bei Frauen die Anzahl an Kindern stärker auf die<br />

Lebenszufriedenheit auswirkt als die Berufstätigkeit und dass bei Männern die Berufstätigkeit<br />

relevanter für hohe Lebenszufriedenheit ist, konnten ebenfalls nicht bestätigt werden.<br />

Fazit: Die kinderbezogenen Umweltvariablen stehen in keinem Zusammenhang mit der<br />

Lebenszufriedenheit der Eltern. Weder der Geburtzeitpunkt des ersten Kindes in Relation zum<br />

Examen, noch das Alter des jüngsten Kindes oder die Anzahl an Kindern stehen in<br />

Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der Eltern.<br />

14.3 Umweltbedingungen der Partnerschaft<br />

Als Charakteristika der Partnerschaft wurde dass Ausmaß an sozialer Unterstützung und<br />

Entlastung in der Partnerschaft, das Zusammenleben mit dem Partner und die Berufstätigkeit des<br />

Partners näher betrachtet.

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