Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
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Lebenszufriedenheit von AkademikerInnen<br />
_________________________________________________________________________________________ 111<br />
Lediglich die Zweifachinteraktion von Berufstätigkeit und Kind steht in signifikantem<br />
Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit, β = -.248, t(1277) = 2.32, p < .03. Bei der<br />
Überprüfung der ersten Hypothese wurde der Zusammenhang zwischen Elternschaft,<br />
Berufstätigkeit und Partnerschaft differenziert betrachtet. Aus diesem Grund wird an dieser Stelle<br />
auf die Interaktion nicht weiter eingegangen. Die Dreifach- und Vierfachinteraktionen klären<br />
zusammen 0,4% der Varianz, beide Fs(7, 1268) < 0.95, beide ps > .38. Keine der Dreifach- oder<br />
Vierfachinteraktionen steht in signifikantem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit (alle<br />
ps > .11).<br />
Die Hypothese kann durch diese Befunde nur teilweise bestätigt werden. Bestätigt wird,<br />
dass Instrumentalität und Expressivität positiv mit der Lebenszufriedenheit zusammenhängen. Es<br />
findet sich auch, wie angenommen, kein Geschlechtsunterschied und kein Unterschied in<br />
Abhängigkeit der Elternschaft. Die Interaktionen zwischen Berufstätigkeit und Instrumentalität<br />
oder Berufstätigkeit und Expressivität stehen in keinem signifikantem Zusammenhang mit der<br />
Lebenszufriedenheit der Akademikerinnen und Akademiker. Weder bei der Unterteilung nach<br />
Elternschaft, noch bei der Unterteilung nach Geschlecht sind die Interaktionen zwischen<br />
Berufstätigkeit und Instrumentalität oder Berufstätigkeit und Expressivität signifikant. Hohe<br />
Instrumentalität und hohe Expressivität hängen demnach für Frauen und Männer, Eltern und<br />
Kinderlosen und für berufstätige und nicht berufstätige Personen im gleichen Ausmaß mit<br />
höherer Lebenszufriedenheit zusammen.