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Beitrag zur Arthropodenfauna des Naturparks Dahme-Heideseen ...

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218 Barndt, D.: <strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> <strong>Arthropodenfauna</strong> <strong>des</strong> <strong>Naturparks</strong> <strong>Dahme</strong>-Hei<strong>des</strong>een<br />

Zikaden: Ulopa reticulata (FABRICIUS, 1794) KL Heidezikade.<br />

Schaben: Leitart?: Phyllodromica maculata (SCHREBER, 1781) KL Gefleckte Kleinschabe. Die Art<br />

erreicht in Brandenburg die Nordgrenze ihrer Verbreitung (SO- und Mitteleuropa). Sie lebt in Brandenburg<br />

auch unter Trockengebüschen (Schlehe) und an lichten durchsonnten Waldrändern.<br />

Heuschrecken: keine Leitart.<br />

Hautflügler: Andrena fuscipes (KIRBY, 1802) RL V Sandbienenart; die Art sammelt ausschließlich<br />

Pollen der Besenheide. Lasius meriodinalis (BONDROIT, 1919) KL. - Entwicklungshabitate für die<br />

übrigen Arten sind überwiegend xerotherme offene oder schütter bewachsene Sandstellen.<br />

Webspinnen: Hypsosinga albovittata (WESTRING, 1851) RL 2, Eresus kollari ROSSI, 1846 RL 2 §<br />

Rote Röhrenspinne, Berlandina cinerea (MENGE, 1872) RL 2, Agroeca proxima (O.P.-<br />

CAMBRIDGE, 1870) RL *, Agroeca lusatica (L. KOCH, 1875) RL 3, Scotina palliardii (L. KOCH,<br />

1881) RL 2, Evarcha laetabunda (C.L. KOCH, 1846) RL 3, Xysticus ninnii THORELL, 1872 RL 3.<br />

Ein faunistischer Vergleich mit anderen Heideflächen im Südteil Brandenburgs wird<br />

durch die Arbeiten von BEIER & KORGE (2001), BARNDT (2004, 2005b, 2006, 2008)<br />

u.a. möglich.<br />

Für drei dominante Leitarten der <strong>Arthropodenfauna</strong> sollen Zusatzinformationen gegeben<br />

werden:<br />

Abb. 8: Foto: Bleich Abb. 9: Foto: Bleich Abb. 10: Foto: Strauß<br />

Bembidion nigricorne 3,7mm Bradycellus ruficollis 3,3 mm Macrodema microptera 3,5 mm<br />

Bembidion nigricorne GYLLENHAL, 1827, Nördlicher Ahlenläufer (Abb. 8 und 11)<br />

Die dimorphe, flugfähige, w i n t e r a k t i v e Art hat sich im vorigen Jahrhundert in der<br />

Südhälfte <strong>des</strong> Norddeutschen Tieflands von West nach Ost ausgebreitet. Aus der<br />

Nordhälfte <strong>des</strong> Gebietes (Küstenregion Niedersachsens; Schleswig-Holstein und<br />

Mecklenburg-Vorpommern) sind nur wenige Funde bekannt; gleiches gilt für das<br />

Vorkommen der Art in Irland, England, Dänemark und Fennoskandien.<br />

REITTER (1908) kannte noch keine Nachweise dieser Art aus dem Gebiet <strong>des</strong> heutigen<br />

Deutschland. Später wurden Funde aus dem Niederrheingebiet, Niedersachsen und<br />

weiteren Gebieten <strong>des</strong> Norddeutschen Tieflan<strong>des</strong> gemeldet 11 . HORION (1941) war<br />

11<br />

Dr. Melber hat auf Anfrage mitgeteilt, dass die Abundanz der Art in Niedersachsen von West nach Ost und von Nord<br />

nach Süd zunimmt.

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