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Beitrag zur Arthropodenfauna des Naturparks Dahme-Heideseen ...

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Märkische Ent. Nachr., Band 12, Heft 2 203<br />

Methode: 6 Bodenfallen pro Untersuchungsfläche (∅ 7 cm, ohne Überdachung; 3%<br />

Formalin); Leerung 14-täglich. Ergänzende Handfänge.<br />

3. Ergebnisse<br />

Das ermittelte Artenspektrum besteht methodenbedingt überwiegend aus terrestrisch<br />

lebenden Arthropoden. - Phytophage, Saprophage sowie Arten, die überwiegend oder<br />

ausschließlich im Kronenraum der Bäume, im Luftraum oder im Wasser leben, geraten<br />

meist nur zufällig in die Bodenfallen, sind aber als Beifänge mit ausgewertet<br />

worden.<br />

3.1 Artenspektrum<br />

Im Naturpark wurden in den Hauptuntersuchungsflächen 1.311 Arthropodenarten in<br />

~ 44.000 Exemplaren nachgewiesen.<br />

Ergänzend wurden 289 Arten aufgenommen, die aus Fotodokumentationen von<br />

Wolfgang Klaeber, aus der Datenbank von Stephan Gottwald, aus BEUTLER (1986),<br />

GELBRECHT et al. (2003), KLEEBERG (1999) und WENDT (1993) stammen.<br />

Das Gesamtartenspektrum - mit Gefährdungsangaben - kann der Tabelle 7 am Ende<br />

der Arbeit entnommen werden.<br />

Belegexemplare finden sich in folgenden Sammlungen: Ronny Bischof und Theo<br />

Blick (Webspinnen), Christoph Muster (Weberknechte, Pseudoskorpione), Senckenberg<br />

Museum für Naturkunde Görlitz (Tausendfüßer), Rainer Heiß (Schnaken), Senckenberg<br />

Deutsches Entomologisches Institut (übrige Gruppen, Sammlung Barndt).<br />

3.2 Biologie und Ökologie der Arten<br />

Aus Platzgründen muss auf Arbeiten verwiesen werden, die entsprechende Angaben<br />

enthalten: z.B. für Käfer: HORION (1941-1974), KOCH (1989-1995), MÖLLER et al.<br />

(2006); für Wanzen: WACHMANN et al. (2004-2008); für Hautflügler: SEIFERT (2007),<br />

WESTRICH 1990, WITT (2009); für Schmetterlinge: GELBRECHT et al. (2003), für<br />

Heuschrecken/Schaben/Ohrwürmer: BELLMANN (1993), HARZ (1957), MAAS et al.<br />

(2002), für Tausendfüßer: www.myriapoden-info.de<br />

Für die untersuchten Lebensraumtypen werden aus dem festgestellten Artenspektrum<br />

Leitarten 4 ausgewiesen. Dabei handelt es sich um überwiegend stenöke und stenotope<br />

Arten, die den jeweiligen Lebensraum charakterisieren und nur durch starke Ausdehnung<br />

ihrer Vorkommen oder durch Prozessschutz erhalten werden können. Es handelt<br />

sich um regional gültige Ergebnisse.<br />

Für die ausgewiesenen Leitarten sind die Gefährdungswerte für Brandenburg und ein<br />

eventueller Schutz durch BNatschG und/oder FFH-Richtlinie angegeben.<br />

Es gelten folgende Abkürzungen:<br />

RL = Rote Liste: KL = keine Rote Liste vorhanden, * = keine Gefährdung bekannt; § = „besonders<br />

geschützt“ nach BNatschG; §§ = „streng geschützt“ nach BNatschG, FFH II = FFH Richtlinie<br />

(1992) Anhang II; FFH IV = dto. Anhang IV.<br />

4<br />

Sie entsprechen den Charakterarten in der Botanik. - Für die Überprüfung von Maßnahmen sollte nur diese Arten als<br />

Zielarten verwendet werden.

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