Vergleich zweier Messverfahren zur ... - RWTH Aachen University
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2 Klinische Indikation und Problemstellung<br />
Behandlungszeit sowie eine gesteigerte präventive Wirkung bezüglich der<br />
Knochenatrophie erreicht werden können.<br />
Als Einheilzeit wird der Zeitraum zwischen dem Einbringen des Implantates und der<br />
erstmaligen Belastung nach dem Aufsetzen der Prothetik verstanden. In der Regel liegt<br />
sie zwischen sechs Wochen und sechs Monaten, wobei eine Abhängigkeit von der<br />
Implantatoberfläche und der umgebenden Knochenstruktur (Osseointegration) besteht.<br />
Hinsichtlich der Einheilung lässt sich zwischen einphasigen (transmukosal) und<br />
zweiphasigen (submukosal) Modi unterscheiden. Bei der transmukosalen Einheilung<br />
kann zusätzlich die direkte Belastung des Implantats von der entlastenden Einheilung<br />
abgegrenzt werden. Für die Sofortbelastung ist die Quantität des knöchernen Lagers<br />
und die Primärstabilität entscheidend, dabei besteht die Notwendigkeit einer hochpräzisen<br />
Umsetzung der präoperativ geplanten Implantatachsen. Durch mangelnde<br />
Osseointegration ist die Gefahr des Implantatverlustes bei sofortiger Belastung jedoch<br />
erhöht. Die entlastende submukosale Einheilung wurde bisher überwiegend eingesetzt,<br />
allerdings sollten die individuellen Voraussetzungen jeweils berücksichtigt werden<br />
[KOECK & WAGNER 2004].<br />
2.1.6 Die Bedeutung der exakten Implantatposition<br />
Bei der Wahl der geeigneten Implantatlage im Rahmen der Operationsplanung muss<br />
der Behandler verschiedene Kriterien berücksichtigen, um den Behandlungserfolg und<br />
somit ein ansprechendes Ergebnis zu gewährleisten. Schon eine relativ geringe<br />
Winkelabweichung des Implantats kann über die gesamte Implantatlänge an der<br />
Implantatspitze zu einer Verschiebung von mehreren Millimetern führen [STOPP 2008].<br />
Abb. 2.8: Abweichungen zwischen der geplanten Implantatlage und dem tatsächlichen Ergebnis<br />
[modifiziert nach STOPP 2008].<br />
Bei der Planung der Implantatposition muss dem prothetisch-ästhetischen Ideal und<br />
den zahntechnischen Möglichkeiten gefolgt werden, zudem dürfen die anatomischen<br />
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