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Vergleich zweier Messverfahren zur ... - RWTH Aachen University

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3 Stand der Technik: Diagnose ̵ Planung ̵ Umsetzung<br />

Neben der Freihand-Bohrung gibt es die Möglichkeit, Bohrhilfen oder Navigationssysteme<br />

einzusetzen. Beide Varianten <strong>zur</strong> Übertragung der präoperativen Planung sind<br />

in der klinischen Praxis erprobt und haben hinsichtlich der Genauigkeit einen<br />

nachgewiesenen Nutzen für den Chirurgen und den Patienten. Anstatt der<br />

konventionellen Knochenpräparation mit rotierenden Instrumenten kann ebenfalls eine<br />

Knochenbearbeitung mit Lasern [GANNOT ET AL. 1994, SCHWARZ ET AL. 2007], z. B. dem<br />

Er:YAG-Laser [APEL ET AL. 2002, FRANK & WONDRAZEK 2003, IVANENKO ET AL. 2005,<br />

NUSS ET AL. 1988], erfolgen. Als nachteilig erweisen sich allerdings die fehlende<br />

Genauigkeit, die schlechte Umsetzung anhand der präoperativen Planung und die<br />

mangelnde Dokumentationsmöglichkeit [STOPP 2008]. Deswegen wird in dieser Arbeit<br />

nicht weiter auf die Knochenbearbeitung mittels Laser eingegangen.<br />

3.4.1 Freihand-Bohrung<br />

Der Implantologe orientiert sich bei der manuellen Bohrung des Implantatlagers an den<br />

vorher erstellten Bildaufnahmen und seiner visuellen Beurteilung des Operationsgebietes<br />

nach Freilegung des Kieferknochens. Die exakte Positionierung des<br />

Implantats wird bei dieser Methode wesentlich von der Erfahrung des Implantologen<br />

und dessen manuellen Fähigleiten bestimmt.<br />

3.4.2 Patientenfixierte Führungssysteme ̶ Bohrhilfen<br />

Diese Systeme bieten eine starre Verbindung mit dem Patientenkiefer während der<br />

Röntgenaufnahme und der Operation. Bei teilbezahnten Patienten werden sie über die<br />

Restbezahnung, bei zahnlosen über provisorische Implantate oder über direkte<br />

Verschraubung am Kiefer mittels Miniosteosysteseschrauben fixiert.<br />

3.4.2.1 Parallelbohrhilfen<br />

Mit Hilfe von Parallelbohrhilfen lässt sich das parallele Setzen von Implantaten in<br />

Bezug zu einer Führungsbohrung [WEISSMANN 1981] oder relativ zu einer<br />

Führungsvorrichtung [JERMYN 1993] realisieren, dies kann bei größeren prothetischen<br />

Versorgungen hilfreich sein [SCHERMEIER 2002].<br />

3.4.2.2 Bohrschablonen<br />

Bohrschablonen gelten als gebräuchlichste Übertragungshilfe der präoperativen<br />

Implantatplanung während der Implantatinsertion; sie geben nicht nur die Orientierung<br />

der Bohrung, sondern auch ihre Positionierung im Kiefer an.<br />

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