Vergleich zweier Messverfahren zur ... - RWTH Aachen University
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3 Stand der Technik: Diagnose ̵ Planung ̵ Umsetzung<br />
aufnahme zu tragen hat. Auch eine digitalisierte Panoramaschichtaufnahme kann <strong>zur</strong><br />
implantologischen Planung herangezogen werden [LAMBRECHT & BESIMO 2004].<br />
3.2.2 Dreidimensionale Planung anhand von Modellen<br />
Eine weitere Möglichkeit <strong>zur</strong> Implantatplanung bieten Gips- oder stereolithographische<br />
Modelle des Patientenkiefers. Auf dem Planungsmodell wird die spätere prothetische<br />
Versorgung <strong>zur</strong> Definition des Emergenzprofils als Wax-up bzw. Set-up nach<br />
ästhetischen, phonetischen und prothetischen Gesichtspunkten vom Zahntechniker<br />
aufgestellt [LAMBRECHT & BESIMO 2004]. Anschließend wird der Bohrvorgang<br />
präoperativ an dem Planungsmodell durch die Zahnmittelachsen bzw. entlang der<br />
gewünschten Achsen vorgenommen und die Bohrungen mit einem röntgenopaken<br />
Material aufgefüllt. Auf diese Weise können die Implantatachsen nach dem Röntgen<br />
bestimmt und eventuell korrigiert werden.<br />
Bei Schleimhauttiefenmessung lässt sich anhand von Sägeschnittmodellen auch eine<br />
Aussage über die 3. Ebene, die Kieferkammbreite und den Knochenverlauf treffen<br />
[KNAPP ET AL. 1991]. Allerdings ist diese Methode schmerzhaft, zeitaufwendig und von<br />
geringer Verlässlichkeit [SCHLEGEL ET AL. 1993]. Die mittels Rapid-Prototyping-<br />
Verfahren hergestellten Stereolithograpiemodelle bieten den Vorteil, den Knochen ohne<br />
Mundschleimhaut darzustellen, allerdings kann auch hier keine Aussage über die<br />
Knochendichte und den Abstand zu sensiblen Strukturen getroffen werden [STROKER<br />
ET AL. 1992, DEPPE 1997].<br />
Abb. 3.7.a + Abb. 3.7.b: Definition des prothetischen Behandlungsziels durch diagnostisches Aufwachsen<br />
[URL: http://www.dentistry4tomorrow.com/martin2.html].<br />
3.2.3 Dreidimensionale Planung am virtuellen Computermodell<br />
Mittlerweile gibt es unterschiedliche Softwarelösungen in der Implantologie, die Datensätzen<br />
von bildgebenden Verfahren als Planungsgrundlage nutzen. Computertomographie<br />
und digitale Volumentomographie ermöglichen die Erstellung digitaler Bild-<br />
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