Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital - Baugewerbe ...
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BauMaschinen<br />
Von Meilensteinen und<br />
Neuerscheinungen<br />
Baumaschinentechnik ◾ In den ersten Jahrzehnten des letzten<br />
Jahrhunderts begann die Karriere der Baumaschinen. Deren Wurzeln<br />
lagen oftmals in Landmaschinen wie Traktoren. <strong>Baugewerbe</strong> zeigt<br />
wichtige Meilensteine in der Entwicklung der Hydraulikbagger von<br />
den ersten Anfängen im Vergleich zu modernen Maschinen von heute.<br />
Neunzig Jahre Bestehen der Zeitschrift<br />
„<strong>Baugewerbe</strong>“ – das <strong>sind</strong><br />
90 Jahre Baumaschinengeschichte.<br />
In diesen 90 Jahren haben sich große<br />
Entwicklungssprünge in der Technik abgezeichnet.<br />
Besonders bei den Hydraulikbaggern<br />
hat sich einiges getan. Neben<br />
deutlich höheren Motorleistungen<br />
fallen Aspekte wie verbesserte Präzision<br />
auf. Einen hohen Bedien und Kabinenkomfort<br />
strebten die Hersteller aber<br />
auch schon 1970 an.<br />
Dr. Andrea Brill, Martin Mansel<br />
28 <strong>Baugewerbe</strong> 15.2010<br />
1<br />
Sicher auf 3 Rädern<br />
Eine Pioniermaschine unter den Hydraulikbaggern<br />
ist sicherlich der L 300<br />
von Liebherr. Mitte der fünfziger Jahre<br />
hat der Baumaschinenhersteller einen<br />
Hyd raulikBagger nach den „neuesten<br />
Erkenntnissen für Baumaschinen“ entworfen:<br />
den Mobilbagger L 300 (Abb. 2).<br />
Der mit Hoch und Tieflöffel arbeitende<br />
Bagger verfügte über ein wartungsfreies<br />
Hydraulikaggregat für alle bis dahin<br />
mechanisch aufgeführten Bewegungen.<br />
Foto:Liebherr<br />
Das Besondere an diesem Bagger war<br />
das Dreiradfahrgestell, mit dem die Maschine<br />
sich auch auf schwierigem Gelände<br />
sicher bewegen konnte. Die Maschinenkonstruktion<br />
bestand aus einem<br />
stabilen und verwindungssteifen Kasten<br />
auf dem der Fahrerstand lag. Dieser war<br />
über einen zweireihigen Kugeldrehring<br />
mit dem Kasten verbunden. Der Achsantrieb<br />
verfügte bereits über Differenzialsperre.<br />
Der luftgekühlte Dieselmotor<br />
leistete 25 PS. Die Arbeitsbewegungen<br />
löste der Fahrer über kleine Hebel aus,<br />
unabhängig voneinander oder gleichzeitig.<br />
Der L 300 verfügte über ein 3Gang<br />
Getriebe: ein Kriech und zwei Transportgänge,<br />
sowie Rückwärtsgang. Damit<br />
waren Maximalgeschwindigkeiten von<br />
16 km/h möglich. Der 6TonnenBagger<br />
war 2,45 m breit und maximal 3,7 m<br />
lang. Das spezielle 3Radfahrwerk machte<br />
einen Wenderadius von nur 3.750 mm<br />
möglich.<br />
Der Wechsel vom Hoch zum Tieflöffelbetrieb<br />
vollzog sich relativ unkompliziert.<br />
Der Fahrer entfernte den entsprechenden<br />
Bolzen und drehte den Löffel<br />
einfach um 180°, was nicht mehr als 1<br />
Minute in Anspruch nehmen sollte. Die<br />
Ausschütthöhe lag bei 5.200 mm, die<br />
Reichweite bei 7.100 mm.<br />
Auch Multifunktionalität stand in<br />
den fünfziger Jahren hoch im Kurs.<br />
Der Bagger ließ sich auch als Mobil<br />
und Montagekran einsetzen. Mit<br />
einer Sonderausstattung konnte man<br />
den Bagger mit einem hydraulisch verstellbaren<br />
Nadelausleger von 10 m Länge<br />
oder einem Schwerlastausleger mit<br />
hydrau lischem Hubseil zu einem Kran<br />
umfunktionieren.<br />
Advanced – Nomen est Omen<br />
Kürzlich zeigte Liebherr auf der Nord<br />
Bau 2010, wo bei der Konstruktion von<br />
Baggern die Reise hingeht. Zwar lässt<br />
sich der Generation 6Raupenbagger<br />
R 906 Advanced nicht mehr zum Kran<br />
umbauen, an Präzision und Möglichkeiten<br />
zu feinfühligen Bewegungen<br />
ist er aber kaum zu überbieten. Der R<br />
906 Advanced (Abb. 1) wird von einem<br />
105 kW/143 PS starken LiebherrVierzylinderDieselmotor<br />
angetrieben. Zur<br />
Standardausrüstung gehört ein 5,4 m