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Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital - Baugewerbe ...

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Baumanagement<br />

PRAxiS-BAUSTELLE<br />

Aus Alt<br />

mach Neu<br />

Eine Innendämmung mit modernen<br />

Dämmstoffen ermöglichte den erfolgreichen<br />

Umbau der ehemaligen Stallungen<br />

eines historischen Schlosses im Moselort<br />

Lieser in eine moderne Wohnung. Dabei<br />

konnten unter Beachtung der strengen<br />

Auflagen des Denkmalschutzes moderne<br />

energetische Standards erreicht werden.<br />

Die nachträgliche Innendämmung ohne<br />

aufwendige Dampfsperre mit dem diffusionsoffenen<br />

und kapillaraktiven mineralischen<br />

Innendämmsystem Ytong Multipor<br />

erwies sich dabei als eine echte Alternative<br />

zu konventionellen Wärmedämmstoffen.<br />

Eine schnelle und einfache Verarbeitung<br />

ohne zusätzliche mechanische Befestigung<br />

sowie entfallende Gerüstkosten sorgen für<br />

hohe wirtschaftliche Effizienz.<br />

Ein Investor kaufte 2001 die gesamte<br />

Schlossanlage. Aus dem Schloss wird ein<br />

Luxushotel, Nebengebäude wurden teilweise<br />

zu Mietwohnungen umgebaut und<br />

die Remise wurde zur Privatwohnung des<br />

neuen Besitzers ausgebaut. Für sämtliche<br />

Arbeiten bestanden strenge Auflagen des<br />

Denkmalschutzes.<br />

Für die Remise wurde mit einer kapillaraktiven<br />

Innendämmung ohne Dampfsperre<br />

eine geeignete Lösung gefunden, die zudem<br />

unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen<br />

Aspekte realisiert werden<br />

konnte. Man entschied sich für den Einsatz<br />

von Ytong Multipor-Mineraldämmplatten.<br />

Die speziellen Materialeigenschaften der<br />

Platten werden besonders bei der Innendämmung<br />

wirksam.<br />

Der massive Dämmstoff ist für die meisten<br />

Untergründe geeignet. Einzige Voraussetzung:<br />

Der Untergrund muss klebefähig, das<br />

heißt sauber von haftmindernden Rückständen<br />

und trocken sein. Nicht tragfähiger<br />

Putz, Sperrschichten oder dichte Anstriche<br />

müssen vor Aufbringen der Platten entfernt,<br />

Schadstellen ausgebessert werden.<br />

Im vorliegenden Fall wurde zunächst der<br />

gesamte alte Wandbelag, bestehend aus<br />

schadhaftem Putz und Fliesen, komplett<br />

bis auf die nackten Wände entfernt. Zum<br />

Vorschein kam ein grob zerklüftetes Mauerwerk,<br />

das schließlich mit einem Kalk-Zement-Ausgleichsputz<br />

begradigt wurde. Mit<br />

viel Akribie und hohem Arbeitsaufwand<br />

gelang es dabei der ausführenden Firma<br />

Thomas Bottlender aus Laufersweiler, die<br />

als reiner Stuckateurbetrieb das Objekt in<br />

Kooperation mit dem Malerbetrieb Uwe<br />

Einbau der<br />

Dämmplatten in<br />

den innenräumen<br />

des Schlosses.<br />

Beim Umbau des<br />

historischen Schlosses<br />

Lieser mussten<br />

strenge Auflagen<br />

des Denkmalschutzes<br />

berücksichtigt werden.<br />

Schneider GmbH aus Büchenbeuren betreut,<br />

die großen Unebenheiten des alten<br />

Mauerwerks auszugleichen und einen<br />

perfekten planebenen Untergrund herzustellen.<br />

„Es war <strong>unser</strong> Ziel“, so Geschäftsführer<br />

Uwe Schneider, „die erste mineralische<br />

Lage, also den Ausgleichsputz wirklich<br />

hundertprozentig herzustellen. Wir <strong>sind</strong><br />

davon ausgegangen, dass wir hinterher<br />

umso schneller und einfacher die Innendämmung<br />

verarbeiten können. Und das<br />

war dann auch so.“<br />

Sobald die frisch verputzten Wandflächen<br />

ausgetrocknet waren, begann die Verarbeitung<br />

von insgesamt rund 230 m² der<br />

Mineraldämmplatten. „Das war Neuland“,<br />

erklärt Uwe Schneider, „eine Innendämmung<br />

ohne Dampfsperre haben wir vorher<br />

noch nie gemacht.“ Die Einweisung vor Ort<br />

durch einen Vorführmeister entkräftete<br />

jedoch anfängliche Vorbehalte seiner<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> gegenüber dem ungewohnten<br />

Baustoff. Schon nach kurzer Zeit stellte<br />

sich eine hohe Ausführungssicherheit ein,<br />

sodass sehr bald die gewohnte hohe Verlegeleistung<br />

erreicht wurde.<br />

Der massive Dämmstoff ließ sich durch<br />

das handliche Format von 600 × 390 mm<br />

schnell und einfach mit Leichtmörtel verlegen<br />

und war angenehm zu verarbeiten.<br />

Geringes Gewicht, Druckfestigkeit und<br />

Formstabilität sorgen für einfache Handhabung<br />

sowie einen schnellen Arbeitsfortschritt.<br />

„Hier hat sich die viele Mühe“,<br />

berichtet Uwe Schneider stolz, „die wir in<br />

die Untergrundvorbereitung investiert<br />

haben, gelohnt. Es war so, als ob wir neues<br />

Mauerwerk vor uns haben.“<br />

56 <strong>Baugewerbe</strong> 15.2010<br />

Seine Kunden profitieren dabei von<br />

einer sukzessiven Erweiterung des Portfolios.<br />

Der Bau eines eigenen Firmengebäudes<br />

in der Nähe des gemieteten<br />

Standortes und die Investition in<br />

Maschinen, Gerüste und einen Fuhrpark<br />

ermöglichten es ihm, immer wieder<br />

neue Leistungen anzubieten. Hinzu<br />

kam als weiteres Standbein eine Kapazitätserweiterung,<br />

die auch die Ausführung<br />

von Großobjekten ermöglicht. Sie<br />

machen mittlerweile sein Hauptgeschäft<br />

aus, ohne dass jedoch private Kunden<br />

mit ihren naturgemäß kleineren Aufträgen<br />

vernachlässigt werden. Allein drei<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> <strong>sind</strong> ausschließlich für dieses<br />

Segment zuständig.<br />

immer für den Kunden da<br />

Überhaupt wird kein Kunde allein gelassen.<br />

Dabei kann es auch schon mal vorkommen,<br />

dass Schneider auf regionales<br />

Know-how zurückgreift, sobald ein<br />

Auftrag seine Kapazitäten übersteigt. Im<br />

Fall der Remise von Schloss Lieser etwa<br />

kooperierte er mit der Firma Bottlender<br />

aus Laufersweiler. Der Spezialist<br />

für Putz, Stuck und Trockenbau ist<br />

ebenfalls bereits seit mehreren Jahrzehnten<br />

in der dritten Generation im Markt<br />

unterwegs.<br />

„Wichtig ist doch nur“, so Schneider,<br />

„dass man sich gegenseitig hilft,<br />

um auch große Objekte zu bewältigen,<br />

und um zu verhindern, dass die Kunden<br />

in die umliegenden großen Städte<br />

wie Frankfurt oder Koblenz abwandern.<br />

Und dass kein Kunde durch das Nicht-<br />

Einhalten von Terminen verprellt wird.“<br />

Der Unternehmer weiß schließlich ganz<br />

genau, dass Zuverlässigkeit und Termintreue<br />

noch immer eine Grundvoraussetzung<br />

für einen erfolgreichen Bauhandwerker<br />

<strong>sind</strong>.<br />

Fazit<br />

Uwe Schneider hat konsequent folgende<br />

Punkte verfolgt und umgesetzt:<br />

Kundenbindung durch ständige Optimierung<br />

und Erweiterung des Angebotspektrums,<br />

hochwertige Arbeitsqualität<br />

und große Servicebereitschaft. Fehlende<br />

eigene Kompetenzen und Kapazitäten<br />

wurden durch Kooperationen mit anderen<br />

regionalen Unternehmen ergänzt<br />

<strong>Baugewerbe</strong> 15.2010<br />

Oliver Frickenhelm,<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

xella Deutschland GmbH<br />

Markus Blum,<br />

Geschäftsführer Vertrieb<br />

xella Deutschland GmbH<br />

und halfen bei der strikten Einhaltung<br />

von Terminabsprachen. Dies alles sorgte<br />

für Kunden und Aufträge, und letztlich<br />

für den Erfolg des Betriebes.<br />

Das Beispiel der Uwe Schneider<br />

GmbH zeigt: Unternehmen, die wissen,<br />

was der Markt braucht, haben zu<br />

jeder Zeit realistische Chancen. Voraussetzung<br />

ist die Definition langfristiger<br />

Unternehmensziele und die Bereitschaft<br />

zu Innovationen. ◾<br />

AutoriN<br />

Rita Jacobs arbeitet<br />

als freie Fachjournalistin.<br />

Mit ihrem Büro für Public<br />

Relations und Kommunikation<br />

betreut sie die<br />

Pressearbeit führender<br />

Industrieunternehmen, u. a. für Xella.<br />

Baumanagement<br />

WiR GRATULiEREN zUM JUBiLäUM<br />

Schon 90 Jahre? Kaum zu glauben!<br />

Xella Deutschland gratuliert der<br />

Zeitschrift <strong>Baugewerbe</strong> zum Jubi läum.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Als führendes Medium der Branche ist<br />

die Zeitschrift für uns im Laufe der Jahre<br />

unverzichtbar geworden. Sie bietet<br />

uns Orientierung in einem sich ständig<br />

wandelnden Markt, liefert wichtige<br />

Denkanstöße und viel Hintergrundwissen,<br />

formuliert aktuelle Themen, stellt<br />

die richtigen Fragen und spürt Trends<br />

auf, die die Fachöffentlichkeit bewegen.<br />

Wir schätzen die gut recherchierten<br />

Baustellenberichte und die sachlich<br />

geführten Interviews. Eben ein hervorragendes<br />

Informationsforum zum Austausch<br />

wichtiger Brancheninfos. Auch<br />

für die kommenden Jahre wünschen wir<br />

dem <strong>Baugewerbe</strong> viel Erfolg! Auf dass<br />

wir weiterhin viele interessante<br />

Beiträge zu lesen bekommen!<br />

1. WAHL<br />

MEVA Konjunkturprogramm Kauf:<br />

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