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Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital - Baugewerbe ...

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(wer bzw. wem, was, wann, wo, wie, weshalb<br />

und woher) vollständig beantworten<br />

und mindestens ein knackiges Zitat mit<br />

vollständiger Quellenangabe liefern. Das<br />

Wichtigste gilt es, an den Textanfang zu<br />

packen.<br />

Ein solcher Text garantiert dem Journalisten,<br />

dass er seine Mediennutzer anständig<br />

informiert. Außerdem kann er ihn ohne<br />

viel Aufwand einfach von hinten kürzen.<br />

Apropos: Ein guter Text vermeidet<br />

unbedingt, worin die Deutschen traurige<br />

Weltmeister <strong>sind</strong>: Substantivierungen, Passiv-Formulierungen<br />

und Bandwurmsätze<br />

garniert mit reichlich Einschüben.<br />

Fachchinesisch ist nicht gefragt<br />

Häufig wird der Fehler begangen, einfach<br />

zu viel vorauszusetzen. Fachausdruck<br />

schließt sich in der Pressemeldung<br />

an Fachausdruck. So hat der „Laie“ Redakteur<br />

keine Chance, den Inhalt schnell zu<br />

erfassen, geschweige denn der potenzielle<br />

Leser. Die Meldung landet zu Recht da, wo<br />

sie hingehört, nämlich im Papierkorb. Darum<br />

sollten Texte bewusst für jedermann<br />

verständlich geschrieben sein. Ausnahmen<br />

bestätigen die Regel.<br />

Richtet man sich an Redaktionen von<br />

Baufachzeitschriften kann man ein gediegenes<br />

Maß an Fachbegriffen als bekannt<br />

voraussetzen, aber auch hier ist Vorsicht<br />

die Mutter aller Porzellankisten.<br />

Der ton macht die Musik<br />

Bei vielen mittelständischen Unternehmen<br />

ist die Pressearbeit Chefsache. Da<br />

aber nicht jeder Chef sowohl über die<br />

nötige Zeit als auch über journalistische<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, werden<br />

zahlreiche Anlässe bewusst ausgelassen<br />

oder gar verpasst. Meldungen tragen<br />

zudem oft stark werblichen Charakter und<br />

disqualifizieren sich damit selbst für eine<br />

journalistische Bericht erstattung.<br />

Erfolgreiche PR-Arbeit lebt davon, dass<br />

es eine Botschaft gibt, die journalistisch<br />

gut verpackt wird. Dazu zählen grundsätzlich<br />

eine gute Story, ein journalistisch und<br />

grammatikalisch einwandfreier Text und<br />

das entsprechende Fotomaterial.<br />

Aktualität geht vor allem<br />

Jede Meldung steht und fällt mit ihrem<br />

Wert an Aktualität. Und der sinkt eigent-<br />

<strong>Baugewerbe</strong> 15.2010<br />

CheCklIste<br />

Baumanagement<br />

Wichtige Fragen zur kontrolle Ihrer Pr-Arbeit<br />

▪ Haben Sie ein zielorientiertes PR-Konzept für Ihr Unternehmen?<br />

▪ Wird die konsequente Umsetzung regelmäßig kontrolliert?<br />

▪ Sind Ihre Zielgruppen exakt definiert und die passenden Presseverteiler erstellt?<br />

▪ Existiert ein Foto-Archiv und wird es regelmäßig gepflegt?<br />

▪ Werden PR-Aktionen professionell und rechtzeitig vorbereitet?<br />

▪ Finden regelmäßig Besprechungen statt, in denen alle <strong>Mitarbeiter</strong> eingebunden <strong>sind</strong>?<br />

▪ Beschäftigen Sie sich systematisch mit Neuigkeiten für die Medien?<br />

▪ Ist im Unternehmen Kapazität für PR geschaffen?<br />

▪ Sind die Kompetenzen im PR-Sektor klar definiert (Textfreigaben usw.)?<br />

▪ Sind Sie mit Ihren bisherigen Erfolgen zufrieden und steuern Sie auf die avisierten Ziele zu?<br />

liegen Ihre JA-Antworten überwiegend im Bereich:<br />

0–4 Mehr oder weniger Lücken in Ihrem PR-Konzept, Checkup erforderlich.<br />

5–8 Sie <strong>sind</strong> auf gutem PR-Weg – es bleibt aber noch viel zu tun. Konsequente PR-Arbeit<br />

bringt Sie mittelfristig Ihren Zielen näher.<br />

9–10 Alles bestens mit Ihrem PR-Konzept – machen Sie so weiter!<br />

lich stündlich. Beispiel gefällig: Der Event<br />

ist abgewickelt, die Pressemeldung geschrieben<br />

und dann kommt es zum Stau.<br />

Bevor die Meldung das Haus verlässt, muss<br />

noch unbedingt der Einkauf befragt, der<br />

Vertrieb einbezogen und die Rückkehr der<br />

Marketingleiter von der Geschäftsreise abgewartet<br />

werden.<br />

Klare Abstimmungen und Kompetenzen<br />

im Vorfeld sorgen für kurze Wege und<br />

eine rasche Abwicklung. Niemand hat etwas<br />

davon, wenn im Internetzeitalter Meldungen<br />

über Tage vor sich hingammeln<br />

und dann eine Woche später – und damit<br />

zu spät – erst den Redakteur erreichen.<br />

Anzeige<br />

Presseverteiler auf<br />

neuestem stand<br />

Wie die Praxis zeigt, ist die Fluktuation im<br />

Pressewesen erheblich, bei den Medien gibt<br />

es laufend personelle Um- und Neubesetzungen.<br />

Wenn Meldungen nicht akkurat<br />

adressiert <strong>sind</strong>, liegt die Wahrscheinlichkeit<br />

hoch, dass sie der zuständige Redakteur<br />

gar nicht erst zu Gesicht bekommt.<br />

Also ist ein regelmäßiges Update der<br />

Presseverteiler, die Hege und Pflege desselben,<br />

von fundamentaler Bedeutung.<br />

Alle zwei Quartale ist hier nicht zu hoch<br />

gegriffen.<br />

unbedingt erreichbar sein<br />

Wenn ein Journalist Interesse an einer<br />

Ihrer Pressemeldungen zeigt, ihm aber<br />

noch Unterlagen fehlen, wird er versuchen,<br />

Sie schnell zu erreichen. Wenn dann<br />

die Unterschrift auf dem Anschreiben<br />

nicht entzifferbar, das Telefon dauernd<br />

besetzt ist, Fax- und E-Mail-Adresse fehlen,<br />

dann wird der Journalist ins Grübeln<br />

kommen, ob die Meldung den Aufwand<br />

rechtfertigt.<br />

Die operativste Hektik entsteht genau<br />

dann, wenn der Redaktionsschluss eingetreten<br />

ist und Heft oder Zeitung in Produktion<br />

gehen sollen. Dann ist Zeit bares<br />

Geld. Sind Sie tagsüber eben nur schwer zu<br />

erreichen, treffen Sie besser für eine kompetente<br />

Vertretung Vorsorge. ◾<br />

AutorIN<br />

Carina Quast ist seit 20<br />

Jahren als PR-Beraterin<br />

aktiv. Die Mitinhaberin<br />

der Kommunikations-<br />

Agentur MM-PR in<br />

Marktredwitz hat sich in<br />

Sachen Positionierung, Vermarktung und<br />

der Begleitung von Buch-Projekten auf<br />

den deutschen Trainermarkt spezialisiert.<br />

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