Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital - Baugewerbe ...
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Baumanagement<br />
„Wichtig <strong>sind</strong><br />
unternehmerischer Mut<br />
und neue Ideen“<br />
Unternehmerporträt ◾ Der Großvater zog noch mit der Leiter<br />
auf dem Rücken und einem Rucksack von Kunde zu Kunde.<br />
Der Enkel hat ein eigenes Firmengebäude gebaut, investierte in<br />
Maschinen und einen Fuhrpark und verdient heute sein Geld<br />
weitgehend mit Großobjekten. Rita Jacobs<br />
Aus dem Geschäft kann man mehr<br />
machen“, war Uwe Schneider überzeugt<br />
und wartete ungeduldig auf<br />
den Tag, an dem er das elterliche Geschäft<br />
übernehmen konnte. Doch es<br />
sollten nach Abschluss seiner Ausbildung<br />
zum staatlich geprüften Techniker<br />
der Fachrichtung Farben- und Lacktechnik<br />
und der Prüfung zum Maler- und<br />
Lackierermeister an der Fachschule für<br />
Farben- und Lacktechnik in München<br />
noch gut 13 Jahren ins Land gehen, bis<br />
der Vater sich entschloss, das Geschäft<br />
in seine Hände zu geben. Heute ist aus<br />
1<br />
1 Uwe Schneider weiß wie der Markt<br />
tickt, weshalb er ständig Ausschau hält<br />
nach neuen Marktchancen für<br />
seinen Betrieb.<br />
2 Gemeinsam haben Sie das Schloss Lieser<br />
modernisiert (v. l.): Mario Adamus<br />
(Fa. Thomas Bottlender), Uwe Schneider und<br />
Architekt Frank Diestler.<br />
dem Betrieb, der einst zwei bis drei <strong>Mitarbeiter</strong><br />
beschäftigte, ein Unternehmen<br />
mit 18 <strong>Mitarbeiter</strong>n geworden.<br />
Die Wurzeln der Uwe Schneider<br />
GmbH reichen bis in die Vorkriegszeit<br />
zurück: 1929 von Großvater Reinhold<br />
Schneider in Hochscheid gegründet,<br />
übernahm Vater Werner 1960 das Geschäft<br />
und zog mit der Firma nach Büchenbeuren.<br />
Vier Jahre später ergänzte<br />
er das traditionelle Angebot des Malerbetriebes<br />
um das Angebot eines Fachgeschäfts<br />
für Farben, Tapeten und Bodenbeläge.<br />
Wie der Großvater aber verdiente<br />
er sein Geld im Wesentlichen mit den<br />
Aufträgen privater Kunden.<br />
Das änderte sich erst, als Sohn Uwe die<br />
Führung übernahm. Seitdem ist das Geschäft<br />
kontinuierlich gewachsen. Heute<br />
umfasst das Spektrum neben den klassischen<br />
Maler- und Tapezierarbeiten die<br />
Verlegung von Teppich- und Parkettböden,<br />
Laminat und Linoleum, Dämmung<br />
und Sanierung von Fassaden, trockenen<br />
Innenausbau, Sandstrahlarbeiten sowie<br />
Industrie-Lackierungen.<br />
Mutig investiert und<br />
Potenzial genutzt<br />
„Von Anfang an“, erklärt Uwe Schneider<br />
die Entwicklung, „hatte ich eine andere<br />
Philosophie als mein Vater und Großvater.<br />
Ich wollte mutig investieren und<br />
das Potenzial, das sich mir bot, nutzen<br />
und ausbauen.“ Ausgestattet mit einer<br />
gehörigen Portion Unternehmergeist<br />
und sicherem Gespür für den Bedarf<br />
des Marktes mietet er in einem Industriegebiet<br />
am Flughafen Hahn, der damals<br />
von den Amerikanern aufgegeben<br />
und anschließend zivil genutzt wurde,<br />
eine Halle an und verlegt seinen Firmensitz<br />
dorthin. „Das war eine günstige Ausgangsposition.<br />
Es gab dort viel Arbeit“,<br />
erklärt er.<br />
Dadurch kam Auftrag zu Auftrag.<br />
Und weil es öfters angefragt wurde und<br />
sich somit ein fester Kundenstamm herauskristallisierte,<br />
erweiterte er gleichzeitig<br />
mit dem Umzug sein Leistungsangebot<br />
um Industrie-Lackierungen.<br />
„Früher musste man weit dafür fahren,<br />
mindestens bis nach Koblenz. Jetzt gab<br />
es das hier vor Ort. Mit der Zeit“, erzählt<br />
Schneider, „wurde so der Name immer<br />
bekannter. Wir wollten innovativ sein<br />
und waren nah an <strong>unser</strong>en Kunden. Änderten<br />
sich die Ansprüche und Erwar-<br />
tungen <strong>unser</strong>er Kunden, so haben wir<br />
uns flexibel darauf eingestellt.“<br />
Eine Philosophie, die im Markt offenbar<br />
gefragt ist: Trotz der insgesamt<br />
rückläufigen Zahlen im gesamten <strong>Baugewerbe</strong><br />
blickt er vorwiegend optimistisch<br />
in die Zukunft. „Die Krise am Bau<br />
macht nichts, wenn man Beziehungen<br />
und einen guten Namen hat und beides<br />
pflegt“, sagt der erfolgreiche Unternehmer.<br />
Rund 80 % seiner Aufträge – die<br />
meisten von Industrie und Unternehmen,<br />
nur wenige von der öffentlichen<br />
Hand – kommen derzeit von Bauträgern<br />
und Architekten, die er gut kennt.<br />
Mit fast allen hat er bereits viele Objekte<br />
erfolgreich abgewickelt. „Wichtig<br />
<strong>sind</strong>“, fasst er seine Erfahrungen zusammen,<br />
„unternehmerischer Mut und<br />
neue Ideen.“<br />
Neuer Geschäftsbereich<br />
Dämmungen<br />
So betrat er etwa mit Übernahme des<br />
Auftrags für den Ausbau der Remise von<br />
Schloss Lieser Neuland (siehe Textkasten<br />
„Praxis-Baustelle“) und nutzte damit<br />
die Chance, seine Kompetenzen bei<br />
der Dämmung von Außenfassaden um<br />
den Aspekt Innendämmung zu erweitern.<br />
Dafür hat er sich ausführlich in die<br />
Baumanagement<br />
Thematik von Innendämmsystemen ohne<br />
Dampfsperre eingearbeitet: „Schließlich<br />
muss ich wissen, was ich meinem<br />
Kunden empfehle“, erklärt Uwe Schneider.<br />
Erst als er selbst von den Vorteilen<br />
des Ytong Multipor-Dämmsystems<br />
überzeugt war, hat er seinen Kunden den<br />
Einbau des diffusionsoffenen kapillaraktiven<br />
Systems empfohlen.<br />
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