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Menschen Macher Märkte - Schwäbische Post

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

Raum für<br />

Talente<br />

und<br />

Patente<br />

Die Experten sind sich einig:<br />

Forschung und Entwicklung<br />

(FuE) nimmt einen zunehmend<br />

bedeutenden Stellenwert<br />

in der deutschen Wirtschaft<br />

ein. Die Region Ostwürttemberg<br />

gilt im bundesweiten<br />

Vergleich als<br />

überdurchschnittlich, wenn<br />

es um Innovationen geht.<br />

Laut dem Stifterverband für<br />

die Deutsche Wirtschaft planen<br />

die Unternehmen in<br />

diesem Jahr 41,8 Milliarden<br />

Euro für Forschung und Entwicklung<br />

auszugeben. Gegenüber<br />

2005 ist das ein Anstieg<br />

um acht Prozent.<br />

Wirtschaft und auch Politiker<br />

sind sich der Bedeutung<br />

von Entwicklung und Forschung<br />

für ein rohstoffarmes<br />

Land wie Deutschland<br />

bewusst. Der Haushaltsentwurf<br />

der Bundesregierung<br />

für 2008 beziffert die Ausgaben<br />

für Forschung und<br />

Entwicklung auf mehr als<br />

neun Milliarden Euro, das<br />

sind 670 Millionen Euro<br />

mehr als im Vorjahr. Anlässlich<br />

einer Debatte im Deutschen<br />

Bundestag erklärte<br />

Katherina Reiche für die<br />

CDU/CSU: „Bis 2010 soll der<br />

FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) in der Europäischen<br />

Union auf drei<br />

Prozent wachsen. Mit dem<br />

Sechs-Milliarden-Euro-Programm<br />

leistet die Bundesregierung<br />

einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Erreichung des<br />

Drei-Prozent-Ziels, das die<br />

europäischen Staats- und<br />

Regierungschefs vereinbart<br />

haben.“<br />

Was bedeutet diese Entwicklung<br />

für unsere Region?<br />

In Ostwürttemberg wird viel<br />

geforscht und viel entwickelt.<br />

Ob Werkzeugmaschinen,<br />

neuartige Messsysteme<br />

oder Automobilzubehör -<br />

hiesige Firmen wurden oft<br />

mit einzigartigen Entwicklungen<br />

zu Weltmarktführern<br />

in ihrem Marktsegment.<br />

Dazu passt das Selbstverständnis<br />

der Region Ostwürttemberg<br />

als „Raum für<br />

Talente und Patente“.<br />

Anne Theiss<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Unter Forschung wird allgemein<br />

die methodische und systematische<br />

Suche nach neuen<br />

Erkenntnissen verstanden. Dabei<br />

werden Forschungsarten<br />

unterschieden, die Grundlagenforschung<br />

und die angewandte<br />

Forschung, bei der angewandten<br />

Forschung wird<br />

noch in Verfahrens- und Produktforschung<br />

unterteilt.<br />

Die Grundlagenforschung wird<br />

oft als die „reine Forschung“<br />

bezeichnet. Bei ihr steht das<br />

wissenschaftliche Verständnis<br />

der zugrunde liegenden Mechanismen<br />

im Vordergrund,<br />

nicht die Anwendung.<br />

Angewandte Forschung wird<br />

dagegen an (Fach)Hochschulen<br />

und in Unternehmen betrieben.<br />

Ziel ist es, ein technisches<br />

Problem mit Blick auf einen<br />

mittelfristigen Markterfolg zu<br />

lösen, etwa in der Werkstofftechnik.<br />

Auch an Hochschulen<br />

wie an der HTW Aalen werden<br />

spezielle Institute und Zentren<br />

für angewandte Forschung eingerichtet.<br />

Produktentwicklung meint den<br />

Prozess, den ein Produkt von<br />

der Idee bis zum verkaufsfähigen<br />

Erzeugnis nimmt. Die Produktentwicklung<br />

basiert in Unternehmen<br />

entweder auf allgemein<br />

bekannten Technologien<br />

oder nutzt spezielle Erkenntnisse<br />

aus einer intern vorgelagerten<br />

angewandten Forschung<br />

und Vorausentwicklung. an<br />

MENSCHEN MACHER MÄRKTE I 24. November 2007<br />

Schöne Ideen brauchen Unternehmen<br />

Eine Fülle von Produkten aus<br />

Ostwürttemberg sorgt in der<br />

Automobilindustrie für Aufsehen.<br />

Ein einzigartiges Blech für<br />

den Autobau wurde in Bopfingen<br />

erfunden und innovative<br />

Tanksysteme werden in Schwäbisch<br />

Gmünd entwickelt, zum<br />

Beispiel:<br />

Die Automobilzuliefererindustrie<br />

ist eine traditionsreiche<br />

und starke Branche in Ostwürttemberg.<br />

Global führend sind<br />

in diesem Bereich die Firmen<br />

ZF-Lenksysteme und Voestalpine<br />

Polynorm in Schwäbisch<br />

Gmünd. Aber auch die kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen<br />

prägen den Standort<br />

Ostwürttemberg und stehen<br />

mit einer großen Anzahl von<br />

Patenten für hohe Innovationskraft.<br />

Voestalpine Polynorm<br />

Grau,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Einen neuen Werkstoff entwickelte<br />

das Unternehmen Polynorm<br />

Grau in Schwäbisch<br />

Gmünd in Zusammenarbeit mit<br />

seinem österreichischen Mutterkonzern<br />

voestalpine. „Das<br />

Knowhow liegt jedoch hier am<br />

Standort“, meint Karl Knezar,<br />

Sales Manager des Unternehmens.<br />

Das Besondere an dem<br />

Werkstoff ist die Härte und<br />

Leichtigkeit. Er wird vor allem<br />

beim Autobau verwendet und<br />

führt dort zu mehr Sicherheit.<br />

Außerdem ermöglicht er durch<br />

sein geringes Gewicht weniger<br />

Kraftstoffverbrauch.<br />

Die gesamte Innovation hat jedoch<br />

nicht nur mit dem Werkstoff<br />

zu tun, sondern mit einem<br />

gesamten Prozess. Für den speziellen<br />

Stahl musste auch eine<br />

neue Werkstofftechnologie<br />

entwickelt werden. „Spezielle<br />

Werkzeuge müssen dazu beitragen,<br />

dass höchste Maßgenauigkeit<br />

an dem bearbeitenden<br />

Stahl gewährleistet ist“,<br />

meint Knezar. „Der gesamte<br />

neuentwickelte Prozess ist so<br />

innovativ und gut, dass sogar<br />

die Automobilindustrie einen<br />

Wissenstransfer erbeten hat“,<br />

erklärt der Manager stolz.<br />

FuE-Etat : k. A.<br />

Kooperationen: Durch Mutterkonzern<br />

hauptsächlich mit Universitäten<br />

und Instituten in Österreich.<br />

Anzahl der Mitarbeiter : 19 bis<br />

25<br />

Fachrichtungen: vorwiegend<br />

Maschinenbau<br />

Weitere Infos : www.voestalpine.com<br />

Alfing Kessler,<br />

Aalen-Wasseralfingen<br />

Wichtig ist für uns, dass wir die<br />

schnellsten Maschinen bauen.<br />

Die vorletzte Innovation war<br />

der sogenannte Einspindler, er<br />

ist bis heute die schnellste und<br />

produktivste Maschine in diesem<br />

Bereich am Markt“, erklärt<br />

Entwicklungsleiter Carsten<br />

Krosta. Die darauffolgende<br />

Neuheit war der Mehrspindler:<br />

Eine bestimmte Pinolanordnung<br />

führt zu einer gänzlich<br />

neuartigen Maschine. „Ein<br />

zweiter Zweig bei Alfing Kessler<br />

Sondermaschinen beinhaltet<br />

das sogenannte cracken von<br />

Pleuel“, erklärt Dr. Stefan<br />

Hansch, Geschäftsführer von<br />

Alfing Kessler Sondermaschinen.<br />

Ein Pleuel ist das Verbindungsstück<br />

zwischen Kolben<br />

und Kurbelwelle. Das Unternehmen<br />

hat mit dem „cracken“<br />

eine spezielle Technologie mitentwickelt,<br />

die es ermöglicht,<br />

den Pleuel zu zersägen, ihn um<br />

die Kurbelwelle zu legen, um<br />

ihn dann wieder genau aufeinander<br />

zu setzen und fest zu<br />

schrauben – ohne irgendetwas<br />

wieder zu verschweißen. Später<br />

Forschung und Entwicklung / Unternehmen in der Region und ihre innovativen<br />

Produkte aus dem Bereich Mobilität und Automotive<br />

Zulieferer für die Autoindustrie ist ein Schwerpunkt der Wirtschaft in Ostwürttemberg - zum Beispiel ZF in Schwäbisch Gmünd.<br />

ist kaum noch etwas von dem<br />

Zersägen des Pleuel sichtbar.<br />

„Pleuel werden in ganz unterschiedlichen<br />

Größen entwickelt“,<br />

meint Stefan Hansch:<br />

Vom PKW-Motor über den<br />

LKW-Motor bis zum Schiffsmotor<br />

.<br />

FuE-Etat : 2 bis 3 Prozent vom<br />

Umsatz<br />

Kooperationen: HTW Aalen<br />

(Unterstützung einer Stiftungsprofessur)<br />

Anzahl der Mitarbeiter : 10<br />

Fachrichtungen : Maschinenbau,<br />

Fertigungstechnik, Elektroniker<br />

Patente : Alfing Kessler Sondermaschinen<br />

besitzt eine Vielzahl<br />

von Patenten. „Grob geschätzt<br />

melden wir pro Jahr zehn Patente<br />

an“, bestätigt Dr. Hansch.<br />

Weitere Infos : www.alfing.de<br />

Ricardo Prototechnik,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Als Entwicklungsdienstleister<br />

dreht sich am Ricardo Standort<br />

in Schwäbisch Gmünd alles um<br />

„den Querschnitt im Automotive<br />

Bereich“, meint Peter Feulner,<br />

Leiter der Entwicklungs<br />

und Technologieabteilung bei<br />

Ricardo. Sir Harry Ricardo,<br />

Gründer des weltweit tätigen<br />

Unternehmens, entwickelte sogar<br />

die Idee der Weiterentwicklung<br />

von Technologie als<br />

Dienstleistung für die Automobilindustrie.<br />

„Der Ursprung dieses<br />

Unternehmens liegt in der<br />

Idee, aus Motoren Geschäft zu<br />

machen“, erklärt Feulner.<br />

Aktuell sorgt bei Ricardo in<br />

Schwäbisch Gmünd die Herstellung<br />

von Abgasanlagen für<br />

Aufsehen. Auf den Salzsee in<br />

den USA wurde mit den von Ricardo<br />

in Schwäbisch Gmünd<br />

entwickelten Abgassystemen<br />

sogar ein Weltrekord aufgestellt.<br />

„Wir machen uns heute<br />

selber Gedanken wohin die<br />

Entwicklungstrends gehen“, erklärt<br />

der Entwicklungsleiter<br />

den Erfolg.<br />

FuE-Etat : 600 000 Euro und Forschungsprojekte<br />

Kooperationen: Enge Kontakte<br />

zu TH in Aachen und zur Universität<br />

Karlsruhe, Vielzahl<br />

nicht formalisierter Verbindungen,<br />

u.a. mit Hochschule Esslingen<br />

und HTW Aalen<br />

Anzahl der Mitarbeiter : Insgesamt<br />

300 Mitarbeiter vor Ort,<br />

mehr oder weniger alle am Entwicklungsprozess<br />

beteiligt<br />

Fachrichtungen: Maschinenbau,<br />

Mechatronik, KfZ-Technik<br />

Weitere Infos : www.ricardo.com<br />

Erhard Automotive,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Man muss was finden, was man<br />

besonders gut kann“, mit diesem<br />

Satz beschreibt Alexander<br />

Kögel, Geschäftsführer von ErhardAutomotive<br />

die überragenden<br />

Erfolge des Unternehmens<br />

und erwähnt dabei den<br />

Wandel der Produktherstellung:<br />

Früher wurden in der Firma<br />

Teekannen hergestellt,<br />

heute Tanksysteme. Speziell<br />

entwickelte Logistikkonzepte<br />

führen dazu, dass der Kunde<br />

immer zur richtigen Zeit beliefert<br />

wird und alles funktioniert<br />

volldigitalisiert.<br />

Modulare Tankkonzepte gehören<br />

zu den erfolgreichsten Produkten<br />

bei ErhardAutomotive:<br />

„Wie bei Lego ist bei uns die<br />

Zusammensetzung verschiedener<br />

Bauteile zu einem individuellen<br />

Tank möglich“, erklärt<br />

Alexander Kögel.<br />

Innovation ist für ihn der Antrieb<br />

für den Erfolg. So ist vor<br />

allem eine neuartige Art der<br />

Schweißtechnik eine bedeutende<br />

Erfolgskomponente. Für deren<br />

Weiterentwicklung wurde<br />

ein zweistelliger Millionenbetrag<br />

investiert.<br />

FuE-Etat : 3 Prozent vom Umsatz<br />

Kooperationen: Institute, Entwicklungshäuser,<br />

Hochschulen<br />

wie die HfG (Marketing), Konstruktionsbüros,<br />

AIF, FEM, Firmenkooperationen<br />

Anzahl der Mitarbeiter : k.A., da<br />

viele Überlappungen im Tätigkeitsbereich<br />

Fachrichtungen: Maschinenbau,<br />

Produktionstechnik, Konstrukteur,<br />

nicht nur studierte,<br />

sondern auch auf Meisterebene:<br />

Patente : 30 in den letzten fünf<br />

Jahren<br />

Preise : Finalist beim Großen<br />

Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt<br />

Stiftung<br />

Weitere Infos : www.erhard-automotive.de<br />

Poroson GmbH,<br />

Lauchheim<br />

Neue Entwicklungen ergaben<br />

sich im Hause der HPI Produktentwicklung:<br />

Um effizienter<br />

seine eigens entwickelten Produkte<br />

vertreiben zu können,<br />

gründete der Bopfinger Forscher<br />

Hans A. Härle mit der Firma<br />

Kiener in Lauchheim ein<br />

neues Unternehmen: Poroson,<br />

benannt nach dem von Härle<br />

entwickelten Poroblech. Da<br />

Härle inzwischen über 100 Patente<br />

angemeldet hat, soll die<br />

HPI Produktentwicklung nur<br />

noch als Patentverwalter dienen.<br />

Fast alle in Deutschland produzierten<br />

Autos enthalten von<br />

Härle entwickelte Einzelteile.<br />

Neben dem neu entwickelten<br />

Poroblech gehören dazu auch<br />

der sogenannte Sintermetallrußfilter<br />

für PKW und LKW sowie<br />

der Krümmer-Katalysator.<br />

Firmen wie Audi und Daimler<br />

wiesen Härle daraufhin, dass er<br />

seine Produkte schnell in einem<br />

größeren Unternehmen vertreiben<br />

lassen soll. „Denn schöne<br />

Ideen brauchen Unternehmen<br />

zum liefern“, meint der<br />

Entwickler Härle.<br />

FuE-Etat : Neugründung<br />

Kooperationen: Direkte Zusammenarbeit<br />

mit Kunden<br />

Anzahl der Mitarbeiter : Arbeitet<br />

noch allein mit Mitarbeitern<br />

der Firma Kiener<br />

Patente : Härle hält rund 120<br />

nationale und internationale<br />

Patente<br />

Preise für Hans A. Härle: Innovationspreis<br />

für den Mittelstand<br />

der Volks- und Raiffeisenbanken,<br />

Dr.-Rudolf-Eberle-Preis<br />

des Landes Baden-Württemberg,<br />

Innovationspreis Ostwürttemberg,<br />

Preis für Talente<br />

und Patente<br />

Weitere Infos : www.haerleproduktentwicklung.de<br />

TRW Automotive ORS<br />

Gruppe, Alfdorf<br />

In Alfdorf unterhält TRWAutomotive<br />

die Entwicklungszentrale<br />

für die Tochterfirmen in ganz<br />

Europa. Im Jahr 2003 nahm<br />

TRW Automotive in Alfdorf,<br />

Entwickler und Hersteller von<br />

Sicherheitsgurt- und Airbagsystemen,<br />

eine hochmoderne<br />

Crash-Simulationsanlage und<br />

ein neues Entwicklungszentrum<br />

in Betrieb. Diese Anlage<br />

soll einen weiteren Schritt in<br />

Richtung passive Sicherheit leisten.<br />

Dabei wird moderne Technik<br />

in einer Vielzahl von Crasharten<br />

wie Frontal-, Heck- und<br />

Seitenaufprall zum Einsatz<br />

kommen, um sichere Komponenten<br />

für die Automobilindustrie<br />

herstellen zu können.<br />

FuE-Etat : 3,9 Prozent des Umsatzes<br />

Kooperationen: HTW Aalen,<br />

Universität Stuttgart, Hochschule<br />

Esslingen, EU-Projekte<br />

17<br />

mit weiteren Hochschulen und<br />

Instituten.<br />

Anzahl der Mitarbeiter : 600 im<br />

FuE-Bereich<br />

Fachrichtungen: Elektronik,<br />

Feinwerktechnik, Maschinenbau,<br />

Fahrzeugbau, Wirtschaftsingenieur,<br />

Informatik, Mechatronik.<br />

Viele Absolventen, Praktikanten<br />

und Diplomanten der<br />

HTW.<br />

Weitere Infos : www.trw.de<br />

ZF Lenksysteme,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Wir nennen unseren Bereich<br />

nicht mehr FuE, sondern Vorausentwicklungbeziehungsweise<br />

Konstruktion und Entwicklung.<br />

Richtig geforscht<br />

wird unserer Meinung woanders.<br />

Wir dagegen entwerfen<br />

in Zusammenarbeit mit Kunden<br />

neue Konzepte. Man kann sich<br />

es auch so vorstellen: Ein Kunde<br />

kommt auf uns zu mit einer<br />

Idee und wir entwickeln daraus<br />

eine solch clevere Idee, die andere<br />

Wettbewerber aussticht“,<br />

erklärt Pressesprecher von ZF,<br />

Andreas Ziegele.<br />

Gerade wurde auf der IAA in<br />

Frankfurt eine der zahlreichen<br />

innovativen Konzepte von ZF<br />

vorgestellt: Die sogenannte<br />

„Serbolektrik“: Eine Lenkung,<br />

die nur Energie benötigt, wenn<br />

auch gelenkt wird. Es können<br />

dabei bis zu 0,2 bis 0,3 Liter<br />

Sprit pro 100 Kilometer eingespart<br />

werden. „Dies hört sich<br />

wenig an, wenn man das jedoch<br />

auf viele Fahrzeuge hochrechnet,<br />

kommt eine enorme<br />

Einsparung heraus.“ meint Ziegele.<br />

FuE-Etat : 3,7 Prozent des Umsatzes,<br />

Kooperationen: HTW Aalen,<br />

Doktoranden von der TH Aachen,<br />

Universitäten Stuttgart<br />

und Dortmund<br />

Anzahl der Mitarbeiter : ca. 720<br />

Fachrichtung der Mitarbeiter:<br />

Akustik-Ingenieure (Lenkung<br />

hat viel mit Geräuschentwicklung<br />

zu tun), Systemingenieure,<br />

Maschinenbau, Software-Ingenieure,<br />

Ingenieure aus der<br />

Prüftechnik etc. Ziegele: „Wir<br />

benötigen Ingenieure aus fast<br />

allen Fachrichtungen.“<br />

Patente : Im Jahr 2006 über 100<br />

Patente<br />

Weitere Infos :www.zf-lenksysteme.com

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