bpa. Magazin - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste eV
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ebene aber ist es ein Erfolgssignal“, er-<br />
öffnete Tews. Die Vizepräsidentin des<br />
<strong>bpa</strong>, Susanne Pletowski unterstrich<br />
„Das Signal lautet: Pflegeeinrichtungen<br />
und Verbände lassen sich nicht alles gefallen<br />
und stehen gemeinsam auf, um<br />
sich für anständige Rahmenbedingungen<br />
einzusetzen. Wir haben bewiesen,<br />
dass wir kampagnenfähig sind, weil sie<br />
dazu in der Lage waren, trotz Schiedsentscheidung<br />
und drohenden jahrelangen<br />
Gerichtsverfahren, einen Teil ihrer<br />
Ziele durchzusetzen. Deshalb ist der<br />
Kompromiss auch ein Erfolgssignal an<br />
alle anderen Landesgruppen und eine<br />
Warnung an die Kostenträger. Erreicht<br />
werden konnte dieser Kompromiss nur<br />
gemeinsam, was vor allem dem unermüdlichen<br />
Engagement der Inhaber<br />
von Pflegediensten und den Pflegenden<br />
gemeinsam mit ihren Verbänden<br />
zuzuschreiben ist. Es ist ihr Erfolg, dass<br />
erreicht wurde, dass zumindest die<br />
drohenden monetären Verschlechterungen<br />
weitgehend abgewendet werden<br />
konnten.“<br />
Viermal war die <strong>bpa</strong>-Vizepräsidentin in<br />
den letzten drei Monaten aus Baden-<br />
Württemberg in den Nordosten gereist.<br />
„Ich brauche kein Einreisevisum mehr“,<br />
lacht sie, „mir ist das Land ans Herz<br />
gewachsen.“ Sie würdigte den Kampfgeist,<br />
den Einsatz und die Disziplin. Sie<br />
habe noch nie erlebt, dass „alle zusam-<br />
mengerückt“ seien. „Was ich hier erlebt<br />
habe, ist einmalig und nachhaltig beeindruckend“,<br />
betonte Susanne Pletowski.<br />
26 Arbeitstage und 4.000 Kilometer lie-<br />
gen auch hinter dem <strong>bpa</strong>-Landesvorsit-<br />
zenden Michael Händel – ein beispiello-<br />
ses Engagement zur Lösungsfindung in<br />
der Auseinandersetzung in der Vergütung<br />
der häuslichen Krankenpflege. „Ich<br />
danke all denjenigen, die im stationären<br />
Bereich arbeiten, für die Geduld und Gelassenheit.“<br />
Auch er räumte ein: „Das<br />
Mediationsergebnis ist kein großer<br />
Wurf, aber es ist auch keine Niederlage.“<br />
Mit den noch schlechteren Vergütungssätzen<br />
aus dem Schiedsspruch abge-<br />
Dr. Weiß von der Uni Greifswald referierte zur<br />
demografischen Entwicklung im Land<br />
speist zu werden, wäre für keinen eine<br />
Alternative gewesen. „Beide Seiten sind<br />
aufeinander zugeschoben worden.“<br />
Immerhin sei ein finanzieller Ausgleich<br />
erreicht worden, die Frage BZ-Streifen<br />
sei geklärt und als ganz zentralen Punkt<br />
habe man sich auf ein gemeinsames<br />
Gutachten verständigt. Er bat um Verständnis<br />
dafür, dass nicht alle Details<br />
öffentlich gemacht wurden. „Dann<br />
wäre der Gesprächsfaden gerissen“,<br />
unterstrich Händel. Auch die stellvertretende<br />
<strong>bpa</strong>-Landesvorsitzende Ulrike<br />
Kohlhagen stellte klar: „Die Verhandlungsführer<br />
des <strong>bpa</strong> und die Hälfte des<br />
Vorstandes sind selbst Betreiber von<br />
Dr. Kreye von der Kassenärztlichen Vereinigung M-V berichtet<br />
über Herausforderungen des demografischen Wandels<br />
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Aktuelles aus den Ländern