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ConSozial 2012 in Nürnberg
Pionier der Frühförderung erhält
ConSozial Wissenschafts-Preis 2012
Unter dem Motto „Menschen gestalten
Zukunft – inklusiv und selbstbestimmt“
lockte die ConSozial 2012 erstmals in
ihrer 14-jährigen Geschichte über 5.000
Besucher (5.095) nach Nürnberg. Die
Messe bot mit 264 Ausstellern und einer
Ausstellungsfläche von 4.900 Quadratmetern
erneut eine Plattform für Kontakte
und Innovationen. Der bpa war auch
in diesem Jahr wieder zusammen mit
Dr. Loew Soziale Dienstleistungen mit
einem Gemeinschaftsstand vertreten.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung
verlieh die Bayerische Sozialministerin
Christine Haderthauer den von Dr. Loew
Soziale Dienstleistungen gestifteten
ConSozial-Wissenschaftspreis. Den Preis
in der Kategorie Lebenswerk erhielt der
emeritierte Ordinarius für Sonderpädagogik
an der Ludwig-Maximilians-Universität
München Prof. Dr. Otto Speck.
Prof. Speck gilt als Wegbereiter der
deutschen Frühförderung für Kinder mit
Behinderung, seine Lehrbücher wurden
in mehrere Sprachen übersetzt und sie
sind heute noch wegweisend für viele
Studentengenerationen. Speck hat sich
bundes-, ja weltweit einen Namen im
Bereich der Sonderpädagogik gemacht,
und er wurde immer mehr zu einem offensiven
Vertreter einer realistischen Inklusionspädagogik.
Der ConSozial Wissenschafts-Preis wurde
2012 erstmalig in drei Kategorien
vergeben. Neben dem „Lebenswerk“
kürte die Jury auch Julia Hornung in der
Kategorie ‚Nachwuchs‘ und Dr. Vanessa
Kubek in den Kategorie ‚Wissenschaft‘.
Wie prägt der demografische Wandel
den deutschen Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt
der Gegenwart und Zukunft?
Julia Hornung konnte die Jury mit ihrer
an der FH-Koblenz eingereichten Masterarbeit
„Entwicklung eines generationenorientierten
Human Ressource Management
Konzeptes“ überzeugen. Der Fokus
ihrer Arbeit liegt bei den Beschäftigten
von Unternehmen, Einrichtungen und
Diensten.
In der Kategorie ‚Wissenschaft‘ entschied
sich die Jury für Dr. Vanessa Kubek und
ihre Arbeit „Humanität beruflicher Teilhabe
im Zeichen der Inklusion“, mit der
sie an der TU Kaiserslautern promovierte.
Personen, die in einer Werkstatt für
behinderten Menschen (WfbM) arbeiten,
bedeutet ihre Arbeit genauso viel,
wie den Kollegen auf dem sogenannten
„ersten Arbeitsmarkt“. Faktoren wie Arbeitszufriedenheit,
Entlohnung, Qualität
oder Betriebsklima prägen hier wie dort
den Berufsalltag. Das System der beruflichen
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
befindet sich in einem tiefgreifenden
Umbruch. Die Zeiten, in denen
die Arbeit als bloße Beschäftigungstherapie
abgetan wurde, sind längst vorbei.
Weitere Informationen:
Der ConSozial Wissenschafts-Preis wur-
de 2005 zum ersten Mal vom bayerischen
Familienunternehmen Dr. Loew
Soziale Dienstleistungen gestiftet und
seitdem sieben Mal vergeben. Er wurde
innerhalb kürzester Zeit zu einem der renommiertesten
Auszeichnungen im Sozialbereich
und wird im Wechsel mit dem
Management-Preis vergeben, der 2013
wieder im Mittelpunkt des Interesses stehen
wird.
Verliehen wird er aktuell in drei mit jeweils
4.000 Euro dotierten Kategorien.
Bewerbungsunterlagen stehen unter
www.dr.loew.de/consozial oder unter
www.consozial.de zum Download bereit.
jh / sj
Am bpa-Stand in Nürnberg:
bpa-Präsidiumsmitglied Volker Schirmer (2. v. li.)
und ConSozial-Kuratiumsmitglied Herbert Mauel mit
Fritz Habel und Helga Höhn
von der bpa-Landesgeschäftsstelle Bayern.
Die 15. ConSozial wird vom 6. bis 7.
November 2013 in Nürnberg stattfinden.
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Auszeichnung für sein Lebenwerk: Prof. Dr. Otto Speck erhielt von
Ministerin Christine Haderthauer den ConSozial Wissenschaftspreis verliehen.
Rechts im Bild: Sandra Loew, Geschäftsführerin der Stifterfirma.