Didaktik der Algebra - Die Seiten der
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S. Hilger, <strong>Didaktik</strong> <strong>der</strong> <strong>Algebra</strong> 12<br />
2.4.7 Glie<strong>der</strong>n von Termen<br />
Hier tritt wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Syntax–Aspekt des Termbegriffs stärker hervor.<br />
• Fachwörter — Text — Termbaum<br />
• Einstieg: Es soll ein Term beschrieben werden, ohne dass dabei Rechenzeichen genannt<br />
werden.<br />
• Merke: Bei <strong>der</strong> Termglie<strong>der</strong>ung muß genau in <strong>der</strong> umgekehrten Reihenfolge vorgegangen<br />
werden wie bei <strong>der</strong> Auswertung nach einer Variablenbelegung.<br />
• Idee <strong>der</strong> Unterklammerung.<br />
2.4.8 Grund– und Definitionsmenge<br />
<strong>Die</strong>se Begriffe werden definiert für den Fall von Termen mit beliebig vielen Variablen, in Beispielen<br />
wird diese Definition dann aber nur für Terme mit einer Variable umgesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Menge, <strong>der</strong>en Elemente für die Einsetzung anstelle einer Variablen vorgesehen sind, heißt<br />
Grundmenge G des Terms.<br />
Wenn nicht an<strong>der</strong>s vereinbart, ist G = Q, ab <strong>der</strong> 9. JGS. G = R.<br />
<strong>Die</strong> Menge <strong>der</strong> Elemente aus <strong>der</strong> Grundmenge, die für eine Variable eingesetzt werden dürfen<br />
(o<strong>der</strong>: sinnvoll eingesetzt werden können), heißt Definitionsmenge D des Terms.<br />
<strong>Die</strong> Unterscheidung zwischen Grund- und Definitionsmenge ist dann sinnvoll, wenn Divisionen<br />
von (Teil–)Termen auftreten. Der Divisor–Teilterm darf nicht den Wert Null annehmen.<br />
Im Kontext <strong>der</strong> Bemühung, das — vermeintlich (?) — überzogene Begriffssystem <strong>der</strong> Schulmathematik<br />
zu verschlanken, gibt es den Ansatz, einen <strong>der</strong> beiden Begriffe ganz zu vermeiden und<br />
die Problematik <strong>der</strong> nicht–zulässigen Einsetzungen da zu behandeln, wo man ihr begegnet.