ESC POCKET GUIDELINES - Leitlinien - Deutsche Gesellschaft für ...
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hinsichtlich der zugrunde liegenden Patientenpopulation, der Prognoseparameter<br />
und der untersuchten Zeiträume, ebenso hinsichtlich der Frage, ob die Prädiktoren<br />
auf basalen Patientencharakteristika, der Anamnese, klinischem und hämodynamischem<br />
Bild, EKG, Laborparametern oder der Behandlungsstrategie beruhen.<br />
Der GRACE Risk Score erlaubt die genaueste Risikostratifizierung sowohl bei Aufnahme<br />
als auch bei Entlassung (Tabelle 3). Allerdings erfordert seine Berechnung<br />
spezielle Software, die <strong>für</strong> Computer, Personal Digital Assistants (PDA) und online<br />
zur Verfügung steht (http://www.outcomes-umassmed.org/grace/).<br />
Tabelle 3: Mortalität im GRACE-Register<br />
Risiko-Kategorie (Terzilen) GRACE-Risikoscore Hospitalmortalität<br />
Niedrig ≤ 108 < 1 %<br />
Intermediär 109-140 1-3 %<br />
Hoch > 140 > 3 %<br />
Risiko-Kategorie (Terzilen) GRACE-Risikoscore Mortalität poststationär<br />
bis 6 Monate<br />
Niedrig ≤ 88 < 3 %<br />
Intermediär 89-118 3-8 %<br />
Hoch > 118 > 8 %<br />
Scores <strong>für</strong> das Blutungsrisiko<br />
Blutungen im Rahmen eines NSTE-ACS sind mit einer schlechteren Prognose assoziiert<br />
und sollten mit aller Anstrengung wann immer möglich verhindert werden.<br />
Einige Parameter können Patienten hinsichtlich eines höheren oder geringeren<br />
Risikos bedeutender Blutungen während des Klinikaufenthaltes stratifizieren.<br />
Entsprechende Scores wurden auf der Basis von Registern und klinischen Studien<br />
bei ACS-Patienten mit PCI entwickelt.<br />
Der CRUSADE Bleeding Risk Score (http://www.crusadebleedingscore.org/) wurde<br />
auf Basis eines großen Patientenkollektivs des CRUSADE-Registers entwickelt<br />
und dann an einem zweiten großen Kollektiv dieses Registers validiert (Tab. 4).<br />
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