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Vorwort

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von besonderen Begabungen ist die vorliegende Testbatterie also nicht<br />

geeignet.<br />

Normierungsstichprobe: Zur Normierung der Testbatterie wurden<br />

Kindergartenkinder aus drei industriellen Mittelstädten eines westfälischen<br />

Kreises herangezogen. Diese Städte sind deutlich industriell bestimmt, in<br />

ihren Randgebieten sind sie eher ländlich. 24 von 35 Kindergärten waren<br />

kooperationsbereit. Dabei wurden die Daten von 325 Vierjährigen (156<br />

Jungen, 169 Mädchen) und von 332 Fünfjährigen (183 Jungen, 148<br />

Mädchen) gesammelt. Dies war im Jahr 1980.<br />

Aufgabenschwierigkeit und Trennschärfe: Da die vorliegende<br />

Testbatterie ihr Differenzierungsoptimum im Bereich subnormaler<br />

Fähigkeiten aufweisen soll, muss die Aufgabenschwierigkeit zwangsläufig<br />

insgesamt relativ gering sein. Bei geringer Aufgabenschwierigkeit erreicht<br />

auch die Trennschärfe nicht ihr Maximum. (Lienert, 1989).<br />

Validität: Ziel der vorliegenden Vorschultestbatterie ist es, Defizite in<br />

einzelnen Funktionsbereichen frühzeitig festzustellen, um die betroffenen<br />

Kinder einer gezielten Förderung zuzuführen. Somit können<br />

Schulschwierigkeiten noch vor deren Auftreten vermindert werden. Eine<br />

solche Frühförderung ist unter motivationalen Gesichtspunkten sowie im<br />

Hinblick auf das Selbstwertgefühl der Kinder als sehr viel günstiger und<br />

erfolgreicher einzuschätzen als eine Förderung, die vor dem Hintergrund<br />

des Wissens des Kindes um das eigene Versagen stattfindet.<br />

Reliabilität: Alle einzelnen Untertests wiesen eine hohe bzw. ausreichende<br />

Reliabilität auf, bis auf den FEW, den Entwicklungstest der visuellen<br />

Wahrnehmung nach Frostig. Dieser wies einen Mangel an Reliabilität auf,<br />

doch da kein anderes geeignetes Testverfahren zur Verfügung steht, wurde<br />

dieser Test trotzdem in die Testbatterie mit aufgenommen.<br />

Durchführung und Auswertung<br />

Die Reihenfolge der Tests muss eingehalten werden.<br />

(1) Allgemeine Intelligenz: Columbia Mental Maturity Scale (CMM) nach<br />

Eggert (1972): Karten mit verschiedenen Bildern, bei denen das Kind auf das<br />

Bild zeigen soll, das nicht dazu passt. Material (Original): 100 Items.<br />

(2) Sensomotorik: Visuomotorische Koordination aus Frostigs<br />

Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (FEW) nach<br />

Lockowandt (1976): Abbildungen von zwei Objekten, die vom Kind<br />

durch eine Linie verbunden werden sollen. Material (Original): 16 Items.<br />

(3) Artikulation: Möhring-Test basierend auf der Möhringschen Lauttreppe<br />

nach Möhring (1939): Bildkarten, bei denen das Kind aufgefordert<br />

wird, das dargestellte Bild zu benennen. Die Worte enthalten<br />

bestimmte Laute oder Lautkombinationen, die überprüft werden.<br />

Material (Original): 31 Items.<br />

(4) Expressive Sprache: Grammatiktest (GT) aus dem<br />

Psycholinguistischen Entwicklungstest (PET) von Angermaier<br />

Regierung von Mittelfranken – Förderschulbereich – Heft 4/März. 2009 21<br />

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