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03/2013 "Älter werden mit Humor" - Bagso

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Liebe Leserinnen und Leser<br />

der BAGSO-Nachrichten,<br />

in dieser Ausgabe der BAGSO-<br />

Nachrichten erläutern Expertinnen<br />

und Experten, warum Humor<br />

für emotionale Ausgeglichenheit<br />

sorgt und in schwierigen Lebensphasen<br />

eine gute, vielleicht<br />

die beste und manchmal sogar<br />

die einzig verbleibende „Medizin“<br />

ist. Nicht umsonst sieht der<br />

DUDEN das „Sich-nicht-unterkriegen-Lassen“<br />

als zentralen<br />

Bestandteil des Humorbegriffs.<br />

Ähnlich wie der Schriftsteller<br />

Ernst Pentzold, der Humor als die<br />

Fähigkeit definiert hat, heiter zu<br />

bleiben, wenn es ernst wird.<br />

Die Erkenntnis, dass man Humor<br />

lernen kann, sollte uns alle ermutigen,<br />

uns diese Medizin ganz<br />

besonders für die schwierigen<br />

Lebensphasen zu sichern. Leider<br />

scheint es häufiger der Fall zu sein,<br />

dass wir Humor verlernen. Etwas<br />

erschrocken war ich, als ich in einem<br />

der Beiträge dieses Heftes gelesen<br />

habe, wie selten und wie kurz<br />

wir Erwachsene im Vergleich zu<br />

Kindern lachen.<br />

Was also tun? Der direkteste Weg<br />

zum Erfolg scheinen Lachclubs<br />

oder Lachyogagruppen zu sein.<br />

BAGSO-Nachrichten n <strong>03</strong>/<strong>2013</strong><br />

Alternativ können wir auf die<br />

Weisheit setzen, dass Lachen ansteckend<br />

ist, und gezielt die Gesellschaft<br />

von Menschen suchen,<br />

die die Gabe besitzen, andere erheitern,<br />

im besten Fall sogar aufheitern<br />

zu können. Auch Kinder<br />

können ihre Fröhlichkeit auf Erwachsene<br />

übertragen. Wenn eigene<br />

Kinder oder Enkel fehlen,<br />

könnte man sich ehrenamtlich<br />

engagieren: Auch bei der Hausaufgabenbetreuung<br />

oder <strong>mit</strong> Leihgroßeltern<br />

oder Ausbildungspaten<br />

wird viel gelacht.<br />

Keine Zeit? Dann bleibt nur die<br />

Selbstironie, aber auch die scheint<br />

ein besonderes Maß an Aktivität<br />

zu fordern, denn – so hat es der<br />

Kabarettist Werner Finck formuliert:<br />

„Die schwierigste Turnübung<br />

ist immer noch, sich selbst auf den<br />

Arm zu nehmen.“ Die ständigen<br />

Veränderungen, die das <strong>Älter</strong><strong>werden</strong><br />

bereithält – äußerlich wie innerlich<br />

– geben uns ausreichend<br />

Gelegenheit zum Üben.<br />

Und seien wir nicht allzu streng,<br />

wenn auch das Alter immer wieder<br />

zum Gegenstand von – mal besseren,<br />

mal schlechteren – Witzen<br />

wird. Natürlich bedienen solche<br />

Witze Klischees und tragen da<strong>mit</strong><br />

gewiss nicht zu einem differenzierten<br />

Bild des Alters bei. Unser<br />

Selbstbewusstsein, unser „JA zum<br />

Alter!“, kommt meines Erachtens<br />

aber vor allem dadurch zum Ausdruck,<br />

dass wir auch dieser Form<br />

des Humors <strong>mit</strong> zwar nicht unbegrenzter<br />

(da gebe ich Frau Prof.<br />

Swientek recht), aber doch möglichst<br />

großer Gelassenheit begegnen.<br />

Unseren Anliegen wird das<br />

eher helfen, denn – wie man auch<br />

sagt: „Wer über sich selbst lachen<br />

kann, wird am ehesten ernst genommen.“<br />

n<br />

Herzliche Grüße<br />

Dr. Guido Klumpp<br />

Geschäftsführer<br />

Editorial<br />

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