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Den vielfältigen Vertretern der sekundären Pflanzeninhaltstoffe<br />

werden gruppenspezifisch unterschiedliche Wirkungen zugesprochen:<br />

anticancerogen (krebsschützend)<br />

antimikrobiell<br />

antioxidativ (Schutz vor Radikalen)<br />

antithrombotisch (vorbeugend gegen Thrombosen)<br />

immunmodulierend<br />

antiinflammatorisch (entzündungshemmend)<br />

Blutdruck-regulierend<br />

Cholesterin-senkend<br />

Blutglucose-regulierend<br />

verdauungsfördernd<br />

<br />

<br />

Einige sekundäre Pflanzenstoffe im Portrait<br />

Carotinoide<br />

Die meisten kennen Carotinoide als Farbstoffe, die für die intensiv<br />

gelbe bis rote Färbung von Lebensmitteln verantwortlich sind. Aber<br />

auch viele grüne Gemüsesorten enthalten Carotinoide, die gelbe Farbe<br />

wird dabei lediglich vom grünen Farbstoff Chlorophyll überdeckt.<br />

Carotinoide ist die Sammelbezeichnung für 600 bis 700 verwandte<br />

Substanzen. Die bekanntesten sind das Beta-Carotin, etwa in Karotten,<br />

Spinat oder Marillen. Aber auch das Lycopin kennen viele, es<br />

kommt reichlich in Tomaten, roten Grapefruits und Wassermelonen<br />

vor.<br />

Carotinoide wirken vor allem antioxidativ. Sie schützen also vor<br />

schädlichen Sauerstoffradikalen, die in der Umwelt aber auch im<br />

Körper selbst gebildet werden und Zellen zerstören. Untersuchungen<br />

weisen darauf hin, dass Menschen, die regelmäßig viel carotinoidreiches<br />

Obst und Gemüse essen, seltener an Krebs erkranken oder<br />

einen Herzinfarkt erleiden. Nun den Schluss zu ziehen, dass Nahrungsergänzungsmittel<br />

mit Beta-Carotin besonders effektiv schützen,<br />

wäre falsch. Denn in sehr hohen Dosen kann Beta-Carotin sogar<br />

nachteilige Wirkungen haben, besonders für Raucher. So hat man in<br />

mehreren Studien festgestellt, dass für Raucher, die Beta-Carotin in<br />

hohen Dosen (20 mg pro Tag und mehr) erhielten, das Lungenkrebsrisiko<br />

sogar gestiegen ist. Mit natürlichen Lebensmitteln kann so<br />

eine Überdosierung dagegen nicht passieren.<br />

Praxistipp:<br />

Beta-Carotin und Lycopin werden aus gekochten und pürierten Karotten<br />

oder Tomaten besonders gut verwertet. Durch den Koch- und<br />

Zerkleinerungsvorgang werden die Zellwände bereits aufgeschlossen,<br />

sodass die enthaltenen Carotinoide für den Körper besser verfügbar<br />

sind. Carotinoidreiches Obst und Gemüse sollte daher nicht nur roh,<br />

sondern öfter auch mal gekocht oder als Saft gegessen bzw. getrunken<br />

werden.<br />

Wer braucht sie?<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

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