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Präparate einzunehmen, weil sie sich dadurch noch bessere Leistungen<br />
erwarten. Wer möchte bei der Tennis-Stadtmeisterschaft nicht<br />
endlich mal auf dem Stockerl stehen? Oder beim Mountainbike-<br />
Rennen des Vereins vorne dabei sein? Doch die Wirksamkeit vieler<br />
Substanzen ist nicht nachgewiesen oder nur in einem Leistungsbereich,<br />
der lediglich für Spitzensportler relevant ist. Eine Bewertung<br />
der gängigsten Substanzen finden Sie im Kapitel Nahrungsergänzungsmittel.<br />
Im Sport - auch im Hobbysport - setzen viele auf Supplemente<br />
und Spezialpräparate. Dabei werden gleichzeitig nicht einmal<br />
die grundlegendsten Ernährungsempfehlungen berücksichtigt.<br />
In den meisten Fällen wird das leistungsfördernde Potenzial von<br />
Obst, Gemüse, Vollkorn und Konsorten nicht ausgenutzt - dabei<br />
würde alleine das für viele den Sprung auf den Stockerlplatz<br />
erleichtern.<br />
Portraits ausgewählter<br />
Bevölkerungsgruppen<br />
Für wen sind Nahrungsergänzungsmittel<br />
oder angereicherte Lebensmittel sinnvoll?<br />
Gesunde Erwachsene und Freizeitsportler<br />
Wer braucht sie?<br />
Portraits ausgewählter Bevölkerungsgruppen<br />
Der letzte Ernährungsbericht zeigt es: Frau und Herr Österreicher<br />
schöpfen das gesundheitsfördernde Potenzial der Nahrung bei weitem<br />
nicht aus. Immer noch wird insgesamt zu viel und im Besonderen<br />
zu fett und zu süß gegessen. Obst, Gemüse und Salat kommen zu<br />
kurz, dafür wird bei Wurst, Mehlspeisen und fetten Fleischspeisen<br />
reichlich zugelangt.<br />
All das führt dazu, dass manche Nährstoffe nicht entsprechend der<br />
Empfehlung zugeführt werden. So kommt es, dass mengenmäßig<br />
zwar mehr Fett als empfohlen gegessen wird, aber die Fettqualität zu<br />
wünschen übrig lässt. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie etwa<br />
in Pflanzenölen und fettreichem Meeresfisch vorkommen, liegen im<br />
Durchschnitt unter dem Optimum.<br />
Der Durchschnittsösterreicher isst zudem zu wenig Ballaststoffe. Weil<br />
zu wenig Obst, Gemüse und Salat gegessen wird und insbesondere,<br />
weil immer noch Weißmehlprodukten anstatt Vollkornprodukten der<br />
Vorzug gegeben wird, erreichen die Österreicher im Schnitt nur zwei<br />
Drittel der Empfehlung zur Ballaststoffzufuhr. Das kann unter anderem<br />
Verdauungsbeschwerden (Verstopfung, unregelmäßiger Stuhlgang)<br />
bedingen.<br />
Bei Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gelten folgende<br />
Substanzen als Risikonährstoffe:<br />
Folsäure<br />
Vitamin D<br />
Jod<br />
Kalzium<br />
Eisen bei Frauen im gebärfähigen Alter<br />
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