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Karin Kindmann erhält von ihrem Frauenarzt bereits ein Eisenpräparat. Um<br />

das Eisen aus der Nahrung besser auszunutzen, sollte sie reichlich Vitamin-Chältige<br />

Lebensmittel zu sich nehmen, z.B. Orangensaft zum Müsli, Salat zum<br />

Essen oder Fruchtsalat als Nachspeise. Diese Empfehlungen gelten natürlich<br />

auch für Waltraud Windelhuber.<br />

Magnesium - gut für die Muskeln<br />

Eine Unterversorgung mit Magnesium kommt bei Schwangeren recht<br />

selten vor, falls doch dann allerdings mit gravierenden Folgen. Es<br />

kann zu Krämpfen oder frühzeitiger Wehentätigkeit kommen.<br />

Karin Kindmanns Lieblingsessen ist Putenschnitzel, ein guter Magnesiumlieferant,<br />

dazu Vollkornreis und Gemüse, ihr Magnesiumbedarf ist gedeckt.<br />

Vitamin A - Risikonährstoff bei Stillenden<br />

Stillende Frauen haben einen deutlich erhöhten Vitamin-A-Bedarf und<br />

nehmen im Schnitt zu wenig davon auf. Besonders ergiebige Vitamin-<br />

A-Quellen sind Leber und Gemüse mit hohem Beta-Carotingehalt.<br />

Nachdem Leber aufgrund der Schwermetallbelastung nur alle paar<br />

Wochen auf den Tisch kommen sollte, muss besonders der Gemüsekonsum<br />

gesteigert werden.<br />

Da Waltraud Windelhuber oft vegetarisch kocht, hat sie hier kein Problem.<br />

Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte<br />

Lebensmittel - sinnvoll für Schwangere und Stillende?<br />

Eine ausgewogene Kost mit einem besonderen Augenmerk auf Obst,<br />

Gemüse, Seefisch sowie Milch- und Vollkornprodukte liefert in der<br />

Schwangerschaft und Stillzeit eine gute Basis. Dennoch sind dies<br />

zwei Lebensphasen, in denen eine gezielte Supplementierung mit<br />

bestimmten Nährstoffen für viele Frauen Vorteile bringt:<br />

Folsäure - Schwangere bzw. Frauen, die eine Schwangerschaft planen,<br />

dürfen durchaus zu Folsäure/Folat angereicherten Lebensmitteln<br />

greifen. Eine Folsäuresupplementierung kann nach Absprache<br />

mit dem Arzt sinnvoll sein.<br />

Eisen - wird mittels Blutbild eine Unterversorgung festgestellt, macht<br />

eine Supplementierung für Schwangere und Stillende Sinn.<br />

Wer braucht sie?<br />

Portraits ausgewählter Bevölkerungsgruppen<br />

Omega-3-Fettsäuren - Schwangere, die keinen Meeresfisch essen,<br />

können möglicherweise von Fischölpräparaten profitieren. Die Einnahme<br />

sollte immer nur in Absprache mit dem Frauenarzt erfolgen.<br />

Vegetarier: gesundheitsbewusst und pflanzenbetont<br />

Eine ausreichende Nährstoffversorgung bei vegetarischer Ernährung<br />

ist in der Regel kein Problem. Auch ohne Fleisch, Wurst und Fisch<br />

kann der Bedarf gut gedeckt werden - wenn einige Besonderheiten<br />

beachtet werden. Wir gehen hier immer von Ovo-Lacto-Vegetariern<br />

aus, also solchen, die zwar Fleisch, Wurst und eventuell Fisch vom<br />

Speiseplan streichen, nicht jedoch auf Eier und Milchprodukte verzichten.<br />

Bei Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen<br />

gelten folgende Substanzen als Risikonährstoffe:<br />

Eisen<br />

Jod<br />

Vitamin D<br />

Vitamin B12<br />

Mehrere Studien zeigen bei fleischloser Kost positive Wirkungen auf<br />

die Gesundheit - so sind Vegetarier seltener übergewichtig und leiden<br />

weniger häufig an hohem Blutdruck. Meist sind auch die Blutfettwerte<br />

von Vegetariern besser als jene von Mischköstlern, weil durch die<br />

pflanzenbetonte Kost deutlich mehr pflanzliche Fette konsumiert werden<br />

und dadurch die Versorgung mit einfach und mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren besser ist. Durch den hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel<br />

ist zudem die Aufnahme an Ballaststoffen und sekundären<br />

Pflanzenstoffen günstiger.<br />

Mit der höheren Ballaststoffzufuhr ist allerdings auch eine erhöhte<br />

Oxal- und Phytinsäurezufuhr gekoppelt, die die Aufnahme verschiedener<br />

Mineralstoffe verschlechtern kann. Das spielt in der Praxis jedoch<br />

keine Rolle, weil Vegetarier durch den höheren Gemüse-, Salat- und<br />

Vollkornanteil ohnehin höhere Mineralstoffmengen aufnehmen.<br />

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