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Gute Quellen für Alpha-Linolensäure:<br />
Rapsöl<br />
Walnussöl<br />
Sojaöl<br />
Leinöl<br />
Leinsamen<br />
Walnüsse<br />
Der Tagesbedarf von 1,5 g Alpha-Linolensäure kann bereits mit eineinhalb<br />
Esslöffeln (15 g) Rapsöl gedeckt werden. Leinöl besteht<br />
überhaupt zur Hälfte aus Alpha-Linolensäure, daher genügt hier<br />
bereits ein schwacher Teelöffel pro Tag.<br />
Gute Quellen für EPA und DHA:<br />
Hering<br />
Makrele<br />
Thunfisch<br />
Lachs<br />
Omega-3-Fettsäurepräparate: Für wen sind sie sinnvoll?<br />
Gesunde Personen können ihren Bedarf sowohl an Alpha-Linolensäure<br />
als auch an den längerkettigen EPA und DHA ohne Nahrungsergänzungen<br />
decken. Wenn ein- bis zweimal pro Woche fettreicher<br />
Meeresfisch (Hering, Makrele, Thunfisch, Lachs) in den Speiseplan<br />
eingebaut (z. B. als Fischfilet, Fischsuppe, Fischsalat, Fischaufstrich<br />
u. a.) und bei den Pflanzenölen bevorzugt Raps-, Walnuss- und Leinöl<br />
verwendet wird, ist die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren in der<br />
Regel gesichert, dazu als Knabbereien öfter Walnüsse statt Kartoffelchips<br />
und ins Müsli hin und wieder Leinsamen.<br />
Wenn jemand Fisch gänzlich ablehnt und vom Teller verbannt, dann<br />
kann die Versorgung mit EPA und DHA verschlechtert sein.<br />
Insbesondere Schwangere und Stillende können in diesem Fall in<br />
Absprache mit ihrem Arzt von EPA- und DHA-reichen Fischölkapseln<br />
profitieren. Aber Achtung: Fischölkapseln dürfen nicht mit Lebertran<br />
verwechselt werden! Lebertran enthält kaum EPA und DHA, sondern<br />
liefert vor allem die Vitamine A und D. Eine hohe Vitamin-A-Zufuhr in<br />
der Schwangerschaft kann jedoch dem Ungeborenen schaden.<br />
Fischöl dagegen wird aus dem ganzen Fischkörper und nicht nur aus<br />
der Fischleber gewonnen.<br />
Karin Kindmann ist keine Fischliebhaberin. Realistischerweise kommt sie auf<br />
eine Fischmahlzeit im Monat, und selbst dann isst sie lieber Forelle als<br />
Thunfisch. Ihr Arzt hat ihr deshalb die Einnahme eines Fischölpräparates während<br />
der Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen. Ihre Freundin und<br />
Jungmutti, Waltraud Windelhuber, ist dagegen ohne Fischölkapseln ausgekommen.<br />
Freitags gabs während der Schwangerschaft regelmäßig gedünsteten<br />
oder gebratenen Lachs (der immer gut durchgegart war) und mindestens<br />
einmal in der Woche Thunfischsalat.<br />
Personen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, können das<br />
Risiko für einen neuerlichen Infarkt senken, indem sie mindestens 1 g<br />
EPA plus DHA pro Tag aufnehmen. Das ist mit Kaltwasserfischen nur<br />
teilweise erreichbar. In Absprache mit dem Arzt macht es daher auch<br />
in diesem Fall Sinn, Fischölkapseln entsprechend der Dosierungsanleitung<br />
einzunehmen.<br />
Herr und Frau Langenlebern sind bisher glücklicherweise von einem Herzinfarkt<br />
verschont geblieben. Doch Leopold Langenlebern verbringt viel Zeit im<br />
Bett und hat daher ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose. Daher ist für ihn<br />
eine besonders gute Versorgung mit EPA und DHA notwendig, um das Blut<br />
dünnflüssig zu halten. Obwohl sie beide lieber Forelle und Karpfen essen, halten<br />
sie sich daher an den Rat der Diätologin des örtlichen Krankenhauses und<br />
essen am traditionellen Fischfreitag (nicht nur in der Fastenzeit) seither<br />
regelmäßig Heringssalat. Zusätzlich bekommt Herr Langenlebern von seinem<br />
Arzt ein Fischölpräparat, das das Blut dünnflüssig halten soll.<br />
Keinesfalls sollten Fischölkapseln aber in Eigenregie und ohne fachlichen<br />
Rat eingenommen werden. Denn bei längerfristiger Überdosierung<br />
(mehrere Gramm am Tag) kann das Immunsystem geschwächt<br />
und die Infektgefahr erhöht werden.<br />
Wer braucht sie?<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
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