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Derzeit wird über beide Verordnungsentwürfe noch heftigst diskutiert - das Endergebnis der Diskussionen ist bis Ende 2006 zu erwarten. 114 Für andere gesundheitsbezogene Aussagen, die nicht in dieser Liste enthalten sind, soll es entweder die Möglichkeit eines Registrierungsverfahrens geben oder bei Aussagen zur Verringerung eines Krankheitsrisikos oder bei Aussagen, die sich auf die Entwicklung und Gesundheit von Kindern beziehen, ist ein europaweit einheitliches Zulassungsverfahren geplant. Künftig werden daher Aussagen, die sich auf eine Verringerung eines Krankheitsrisikos beziehen, nach einer erfolgreichen Zulassung durch die EU-Kommission laut derzeitigem Verordnungsentwurf möglich sein. Derartige Zulassungsverfahren sind freilich sehr langwierig und daher hält sich die Freude der Lebensmittelindustrie diesbezüglich in Grenzen. Aus Sicht des Konsumentenschutzes ist allerdings gerade für den Bereich derartiger Aussagen eine strenge Überwachung wünschenswert. Die Verordnung sieht auch noch ein weiteres Regulativ vor: die Einführung sogenannter Nährwertprofile. Künftig sollen gesundheitsund nährwertbezogene Aussagen nur mehr für jene Lebensmittel erlaubt sein, die gewissen Nährwertprofilen entsprechen. Diese sollen gemäß dem Verordnungsvorschlag europaweit einheitlich festgelegt werden und beziehen sich hauptsächlich auf den Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker, Salz usw. Damit soll sichergestellt werden, dass Lebensmittel, die besonders zucker-, fett- oder salzreich sind, nicht mit gesundheits- oder nährwertbezogenen Aussagen beworben werden dürfen. Eine derartige Regelung führt allerdings unweigerlich zur Schwarz- Weiß-Denkweise, Lebensmittel werden in „gut“ und „böse“ eingeteilt. Die Ernährungswissenschaft ist schon seit längerem von dieser Sichtweise abgekommen. Denn einzelne Lebensmittel schlecht zu machen und für die Ernährungsproblematik der westlichen Industrieländer verantwortlich zu machen, ist nicht praxistauglich und wird von vielen Ernährungsexperten auch nicht befürwortet. Serviceteil Hier finden Sie eine Auswahl von Broschüren, Beratungsstellen und Hotlines, die Ihnen bei der Zusammenstellung einer ausgewogenen Ernährung helfen oder Fragen rund um Lebensmittel beantworten. Broschüre „Lebensmittel Heute“ Arbeiterkammer NÖ Zum Bestellen unter Tel. 05 7171-1212 zum Download unter www.noe.arbeiterkammer.at Broschüre „Ernährung: Bewusst lebt besser“ Broschüre „Bewegung: Bewusst lebt besser“ Broschüre „Seelische Gesundheit: Bewusst lebt besser“ Fonds Gesundes Österreich Zum Bestellen unter Tel. 01 8950400 zum Download unter http://www.fgoe.org/presse-publikationen/downloads/broschueren-folder 0810 810 227 Ernährungshotline Eine Hotline des Fonds Gesundes Österreich in Kooperation mit dem Verein für Konsumenteninformation besser essen-Rezeptordner Initiative „tut gut - Gesünder leben in Niederösterreich“ Zum Bestellen unter Tel. 02742 22655-1 www.besser-essen.at besser essen-Telefon Initiative „tut gut - Gesünder leben in Niederösterreich“ Persönliche Beratung rund um Essen und Lebensmittel Info: Tel. 02742 22655 Wer braucht sie? Service 115
116 die umweltberatung Beratungsstellen in ganz Niederösterreich bieten unter anderem Ernährungsberatung an www.umweltberatung.at Geschäftsstelle St. Pölten: Tel. 02742 71829 Niederösterreichische Gebietskrankenkasse Kostenlose Ernährungsberatung und Broschüren Info: Tel. 05 0899-6213, www.noegkk.at Verband der Diaetologen Österreichs Hier erhalten Sie eine Liste freiberuflicher DiaetologInnen, die persönliche Ernährungsberatung in Ihrer Nähe anbieten Info: Tel. 01 6027960, www.ernaehrung.or.at Verband der Ernährungswissenschafter Österreichs (VEÖ) Hier erhalten Sie eine Liste freiberuflicher ErnährungswissenschafterInnen, die persönliche Ernährungsberatung in Ihrer Nähe anbieten Info: Tel. 01 3333981, www.veoe.org
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