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4 ERGEBNISSE - Forstkammer Baden-Württemberg

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4 <strong>ERGEBNISSE</strong><br />

Nutzungen über 10 Efm je Hektar und Jahr im Kleinprivatwald bis zehn Hektar gibt es nach Auswertung<br />

der schriftlichen Befragung in den Kreisen des mittleren Schwarzwaldes, im Bodenseekreis<br />

sowie im Kreis Ravensburg. Schwerpunkte mit niedrigen Nutzungen liegen in der Mitte und<br />

im Nordosten <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s.<br />

Im flächengewichteten Mittel aller befragten Kreise ergibt sich eine geschätzte Nutzung von<br />

knapp 7 Efm/ha/a im Kleinprivatwald unter zehn Hektar. Davon werden ca. 4 Efm/ha/a über die<br />

Forstämter vermarktet, ca. 1,5 Efm/ha/a werden über andere Vermarktungswege verkauft und<br />

der Eigenbedarf wird auf knapp 1,5 Efm/ha/a geschätzt.<br />

Eine Auswertung der im Modul ‚Holzverkauf‘ statistisch erfassten Holzmengen für das Jahr 2009<br />

ergab eine Vermarktungsmenge von ca. 2 Efm/ha/a. Das entspricht nur etwa der Hälfte der im<br />

Mittel über die Forstämter vermarkteten Mengen von ca. 4 Efm/ha/a. Die Abweichungen wurden<br />

in den Gesprächen teilweise mit dem erst Ende des Jahres 2009 anziehenden Holzmarkt begründet.<br />

8<br />

Die unteren Forstbehörden wurden auch um eine Einschätzung der nachhaltig nutzbaren Mengen<br />

gebeten. Demzufolge wären im Kleinprivatwald zwischen 8 und 9 Efm/ha/a (flächengewichtetes<br />

Mittel) nachhaltig nutzbar. Das würde bedeuten, dass bereits heute ca. 80 % des nachhaltig<br />

nutzbaren Potenzials auf den Flächen unter zehn Hektar ausgeschöpft werden.<br />

Der geschätzte Zuwachs liegt im flächengewichteten Mittel bei ca. 11 Vorratsfestmetern je Jahr<br />

und Hektar und liegt damit nur leicht über den geschätzten nachhaltig nutzbaren Mengen.<br />

Ein Vergleich mit der Bundeswaldinventur (BWI²) ergibt folgendes Bild: die Bundeswaldinventur<br />

weist für den Privatwald bis 20 Hektar für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> eine Nutzung von 7,4 Efm/ha/a<br />

aus; der ermittelte Wert in der Untersuchung für den Privatwald bis 10 Hektar liegt bei knapp<br />

7 Efm/ha/a. Damit stimmen die Einschätzungen der unteren Forstbehörden zur Nutzung in den<br />

Landkreisen mit den Daten der Bundeswaldinventur nahezu überein.<br />

Bei den Zuwachsdaten weist die Bundeswaldinventur Werte für den kleineren und mittleren Privatwald<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> aus; der Zuwachswert liegt demnach bei 15 Vfm/ha/a 9 gegenüber<br />

den Einschätzungen der Forstbehörden von ca. 11 Vfm/ha/a. Somit liegen die unteren Forstbehörden<br />

in ihren Einschätzungen für den Privatwald unter 10 Hektar deutlich niedriger als die Zuwachswerte<br />

der Bundeswaldinventur im Zeitraum 1987 bis 2002. Daraus begründet sich z.T. auch<br />

die vorsichtige Einschätzung zu den Nutzungspotenzialen.<br />

8 Der Gesamteinschlag im Privatwald <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s des Jahres 2009 betrug nur 56 % des Einschlags des<br />

Jahres 2006 bzw. 63 % des Einschlags des Jahres 2007 (Redmann, 2010).<br />

9 Die Werte für den Privatwald bis 5 Hektar und von 5 bis 200 Hektar sind nahezu identisch;<br />

vgl. www.fva-bw.de.<br />

WERTSCHÖPFUNG IM KLEINPRIVATWALD 33

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