4 ERGEBNISSE - Forstkammer Baden-Württemberg
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4 <strong>ERGEBNISSE</strong><br />
4.5.7 Wegenetz und Wegezustand<br />
Zwei Drittel der Befragten der unteren Forstbehörden bezeichnen die Erschließung des kleinen<br />
und kleinsten Privatwaldes als gut bis ausreichend. Im Nachgang der schriftlichen Befragung ergänzten<br />
einige Experten die Angaben insofern, dass die Erschließung bezüglich der Struktur (Größe,<br />
Baumart, Lage) und daraus resultierend der Nutzungsaktivität der Waldbesitzer z.T. deutlich<br />
differiere.<br />
Die Erreichbarkeit vieler Kleinstflächen ist nach wie vor sehr schwierig, da häufig nur über benachbarte<br />
Grundstücke Zugang besteht. Der gemeinschaftliche Wegebau hat trotz der bestehenden<br />
Fördermöglichkeiten häufig eine nur geringe Bedeutung. Wörtlich wird zitiert, „dass jeder<br />
gern einen Weg zu seinem Grundstück habe, aber niemand die Fläche für den Wegebau opfern<br />
möchte“. Erschließungen gelingen daher oft nur dann, wenn die Route über kommunale- oder<br />
staatliche Flächen geführt werden kann.<br />
Im Gegensatz zur Erschließungssituation selbst beantworten nur ein Drittel der teilnehmenden<br />
unteren Forstbehörden die Frage zum Zustand der vorhandenen Wege als gut bis ausreichend.<br />
Zwei Drittel beurteilen den Zustand als eher schlecht.<br />
Der Wegezustand wird von den befragten Forstbetriebsgemeinschaften tendenziell etwas besser<br />
eingeschätzt als von den unteren Forstbehörden. Vermutlich ist dies auf die unterschiedlichen<br />
Wegeansprüche zurückzuführen – in den unteren Forstbehörden spielt die Berücksichtigung der<br />
Erholungsnutzung und der damit einhergehenden Pflege der Infrastruktur stets auch eine wichtige<br />
Rolle.<br />
72 WERTSCHÖPFUNG IM KLEINPRIVATWALD