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KVV WS 2012/13 (pdf) - Philosophisches Seminar

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PW2,3<br />

MSP-TP<br />

MS<br />

MW<br />

MB<br />

TP TP/FW2<br />

Prof. Dr. Dr. Thomas<br />

Fuchs<br />

Dr. Stefano Micali<br />

Dr. Michela Summa<br />

Dr. Boris Wandruszka<br />

Zeitlichkeit und<br />

Gedächtnis.<br />

Phänomenologische und<br />

psychopathologische<br />

Aspekte.<br />

Vorbesprechung<br />

24.10.<strong>2012</strong>; 9:30-10:45<br />

I Block: 29.11.<strong>2012</strong>, 14 s.t.- 18 und 30.11.<strong>2012</strong>,<br />

9 s.t.-<strong>13</strong> h und 14 s.t.-18<br />

II Block: 24.01.20<strong>13</strong>, 14 s.t.-18 , 25.01.20<strong>13</strong>, 9<br />

s.t. -<strong>13</strong>; 14 s.t. -18<br />

Bibliothek des Psychosozialen Zentrums, Klinik<br />

für Psychosomatik, Thibautstr. 2,<br />

Ziel dieses <strong>Seminar</strong>s ist, die komplexe Thematik der Zeiterfahrung aus phänomenologischer Sicht zu analysieren. Besondere Aufmerksamkeit<br />

gilt dabei dem Phänomen des Gedächtnisses.<br />

Das <strong>Seminar</strong> ist in drei thematische Teile gegliedert.<br />

− Der 1. Teil befasst sich mit den bahnbrechenden Zeitkonzeptionen, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in den philosophischen<br />

Schriften von Husserl, Bergson und James entwickelt wurden. Die Zeit wird dabei nicht mehr als eine objektive Form betrachtet,<br />

sondern sie zeigt sich als lebendiges subjektives Bewusstseinsleben, das komplexe Strukturen in sich birgt. Anhand des<br />

Vergleichs von Positionen dieser Autoren werden wir die Mikrostruktur der Zeitlichkeit des Bewusstseins untersuchen ebenso wie<br />

verschiedene Formen von Gedächtnis als Vergangenheitsbewusstsein unterscheiden.<br />

− Der 2. Teil gilt der phänomenologischen Analyse konkreter Zeiterfahrungen. Wir werden auf die Zeitstrukturen von Phänomenen wie<br />

der Angst, der Hoffnung, des Versprechens, des Traums und des Leibgedächtnisses eingehen. In diesem Kontext werden wir der<br />

Frage nachgehen, ob jede spezifische Form von Erfahrung auch durch eine eigentümliche Zeitlichkeit gekennzeichnet ist.<br />

− Im 3. Teil werden wir schließlich spezifische Störungen der Zeitlichkeit und des Gedächtnisses im Rahmen der Psychopathologie<br />

thematisieren. Wir werden uns insbesondere auf die Verformung der Zeitlichkeit in der Schlaflosigkeit, der Depression, der Schizophrenie<br />

und der Demenz.<br />

Ansprechpartner: Dr. Michela Summa, Tel. 568421, michela.summa@med.uni-heidelberg.de<br />

Teilnahmebegrenzung<br />

Anmeldung: in Moodle unter: http://elearning.uni-heidelberg.de/<br />

Literaturhinweise:<br />

− Bergson, Henri: Materie und Gedächtnis: Essays zur Beziehung zwischen Körper und Geist. Jena: Diederichs, 1908.<br />

− Husserl, Edmund: Zur Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins (1893/1917), hrsg. Von Rudolf Boehm. Dordrecht ; Boston ;<br />

London : Nijhoff, 1966.<br />

− James, William: The principles of psychology. Cambridge, Mass: Harvard Univ. Press. 1981.<br />

− Minkowski, Eugène: Die gelebte Zeit, Salzburg: Müller, 1971.<br />

− Lévinas, Emmanuel: Die Zeit und der Andere, Hamburg: Meiner, 2003.<br />

<strong>Philosophisches</strong> <strong>Seminar</strong> der Universität Heidelberg – Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Hauptseminare Seite 21 von 64

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