KVV WS 2012/13 (pdf) - Philosophisches Seminar
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Im Zuge dieser Neugestaltung versucht Kant darzulegen, dass der Bestimmungsgrund eines guten Willens frei von Neigungen und Interessen<br />
zu denken ist, so dass der Wille seine Bonität nicht durch seine Wirkung erhält. Die Bonität des Willens besteht in ihrer internen<br />
Struktur. Der Wille ist mit Kant gesprochen an sich gut.<br />
Ziel dieser Veranstaltung ist es einige Grundbegriffe der kantischen Ethik gemeinsam zu erarbeiten und ein Grundverständnis für sie zu<br />
entwickeln.<br />
Eine Anmeldung per E-Mail an gilbert.aleksan@ps.uni-heidelberg.de bis zum 1. Oktober ist für die Teilnahme erforderlich. Der genaue<br />
Semesterfahrplan wird in der ersten Sitzung festgelegt.<br />
Text: Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Suhrkamp.<br />
EPG1 EPG1 Gilbert Aleksan, M.A.<br />
Rawls, Theorie der Gerechtigkeit<br />
<strong>Philosophisches</strong> <strong>Seminar</strong> der Universität Heidelberg – Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis – Ethisch – <strong>Philosophisches</strong> Grundlagenstudium Seite 54 von 64<br />
2<br />
Fr 14 - 16<br />
teilweise als<br />
Blockseminar<br />
Die Frage nach Gerechtigkeit hat in der Geschichte der Philosophie eine lange und wirkungsmächtige Tradition, die bis auf Aristoteles und<br />
Platon zurückreicht. In ihren unterschiedlichen Bestimmungen thematisiert sie die moralische Rechtfertigung des Staates.<br />
Indem Rawls die Gerechtigkeitsproblematik in den Mittelpunkt seiner Theorie („A Theory of Justice“ 1971) stellt, knüpft er an diese Tradition<br />
an. Mit seiner Kritik am Utilitarismus entwirft Rawls eine Theorie der politischen und sozialen Grundordnung, die auf dem Prinzip der<br />
Gleichheit beruht. Das Prinzip der Gleichheit hat dabei in der menschlichen Natur ihren Ursprung. Diesen Ursprung bezeichnet Rawls<br />
auch als „Urzustand“. In ihm werden die Mitglieder einer Gesellschaft in einen Zustand versetzt, in dem sie gemeinsam über die Gerechtigkeitsgrundsätze<br />
entscheiden können. Durch die Abstraktion kontingenter Lebensverhältnisse soll gewährleistet werden, dass ein gemeinsamer<br />
Entschluss, der das Interesse aller Beteiligten im gleichen Maße berücksichtigt, zu Stande kommt. Unter diesem Gesichtspunkt<br />
herrscht im Urzustand eine Gleichheit von moralischen Subjekten, die unter dem Schleier des Nichtwissens, die Wahl von Grundsätzen<br />
treffen, die für die Grundstruktur einer gerechten Gesellschaftsordnung konstitutiv sind.<br />
Ziel dieser Veranstaltung ist es sich gemeinsam die Position Rawls zu erarbeiten, ihren Problemen nachzugehen und damit ein Grundverständnis<br />
für einige Grundbegriffe der Ethik zu entwickeln. Eine Anmeldung per E-Mail an gilbert.aleksan@ps.uni-heidelberg.de bis zum 1.<br />
Oktober ist für die Teilnahme erforderlich. Der genaue Semesterfahrplan wird in der ersten Sitzung festgelegt.<br />
Text: John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Suhrkamp.<br />
Anmerkung: Zum selben Thema findet auch ein Proseminar statt. Nur dort kann ein Proseminar-Schein erworben werden.<br />
R 117