KVV WS 2012/13 (pdf) - Philosophisches Seminar
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Ethisch-<strong>Philosophisches</strong> Grundlagenstudium - EPG<br />
EPG I<br />
EPG1 EPG1 Gilbert Aleksan, M.A.<br />
Aristoteles,<br />
Nikomachische Ethik<br />
<strong>Philosophisches</strong> <strong>Seminar</strong> der Universität Heidelberg – Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis – Ethisch – <strong>Philosophisches</strong> Grundlagenstudium Seite 53 von 64<br />
2<br />
Do 12-14<br />
teilweise als<br />
Blockseminar<br />
Hegelsaal<br />
Nach Aristoteles teilt sich die Philosophie in eine theoretische und in eine praktische Disziplin ein. Die praktische Disziplin trägt dabei den<br />
Namen Ethik. Während sich die reine Theorie vornehmlich mit erkenntnistheoretischen Fragen, wie der Möglichkeit der Inanspruchnahme<br />
von Wissen, auseinandersetzt, befasst sich die Ethik mit menschlichen Handlungen, die einer vernünftigen Überlegung zugängig sind. Auf<br />
diese Weise verbindet – im aristotelischen Sinne – die menschliche Praxis beide Disziplinen miteinander.<br />
In diesem Zusammenhang bildet die Nikomachische Ethik ein Grundlagentext der praktischen Philosophie. Indem sie unbeirrt der Frage<br />
nach dem guten und gelungenen Leben nachgeht, entwickelt sie ein handlungstheoretisches Modell, das sich facettenreich mit den Strukturen<br />
menschlichen Handelns auseinandersetzt. Unter dieser Perspektive thematisiert Aristoteles die grundlegenden Begriffe seiner Eudämonistischen<br />
Ethik wie Glück, Tugend, Gerechtigkeit und Freundschaft thematisiert.<br />
Ziel dieser Veranstaltung ist es die Bestimmung dieser Begriffe im Rahmen Nikomachischen Ethik gemeinsam zu erarbeiten und ein<br />
Grundverständnis für die aristotelische Ethik zu entwickeln.<br />
Eine Anmeldung per E-Mail an gilbert.aleksan@ps.uni-heidelberg.de ist bis zum 1. Oktober für die Teilnahme an der Veranstaltung erforderlich.<br />
Der genaue Semesterfahrplan wird in der ersten Sitzung festgelegt.<br />
Literatur: Aristoteles, Nikomachische Ethik. Über.: Olof Gigon, DTV.<br />
EPG1 EPG1 Gilbert Aleksan, M.A<br />
Kant, Grundlegung zur<br />
Metaphysik der Sitten<br />
2<br />
Do 16-18<br />
teilweise als<br />
Blockseminar<br />
Die Ethik gehört neben der Physik und der Logik zu den ältesten Disziplinen der Philosophie. Während die eudämonistische Ethik des<br />
Aristoteles ihren Fokus auf die menschliche Praxis richtet, unterscheidet sich die kantische Position dadurch, dass sie den Fokus ihrer<br />
Überlegungen auf das Subjekt der Handlungen richtet. Dieser Gedanke kommt im Prinzip der vernunftbestimmten Autonomie zum Ausdruck.<br />
Die Grundlegungsschrift thematisiert die Notwendigkeit eines Prinzips a priori für die Moral. Die Notwendigkeit eines apriorischen Prinzips<br />
wird dabei aus der Idee der Pflicht sowie dem Sittengesetz, das die Form des kategorischen Imperativs hat, entnommen.<br />
R 117