KVV WS 2012/13 (pdf) - Philosophisches Seminar
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PW2,3<br />
MGP<br />
MS<br />
MW<br />
MB<br />
HdC TP/RP/FW2<br />
Prof. Dr. Jens Halfwassen<br />
Prof. Dr. Winrich Löhr<br />
Platonismus, Gnosis und<br />
Christentum in der Spätantike:<br />
Das Trinitätsdenken<br />
des Marius Victorinus<br />
und seine Quellen<br />
3 Do 16-19 Hegelsaal<br />
Marius Victorinus (gest. nach 360) ist einer der wichtigsten Vertreter einer neuplatonisch-christlichen Theologie im Westen. Seine Schriften<br />
entwerfen nicht nur eine höchst komplexe Trinitätstheologie, sondern wurden in der Forschung auch immer wieder auf ihre neuplatonischen<br />
und/oder gnostischen Quellen hin analysiert. Bis heute hat die Forschung hier keine abschließenden Resultate erreicht. In diesem<br />
interdisziplinären <strong>Seminar</strong> wollen wir die Schrift Adversus Arium I lesen und in Auseinandersetzung mit den Thesen von Pierre Hadot, Michel<br />
Tardieu, Matthias Baltes u.a. analysieren und interpretieren. Herangezogen werden sollen auch die gnostischen Traktate Zostrianos<br />
und Allogenes, die bereits die (zuletzt auf Platon zurückverweisende) Triade Sein-Leben-Geist entfalten, die bei Victorinus im Zentrum seines<br />
Trinitätsdenkens steht.<br />
Persönliche Voranmeldung bei Frau Schweizer (Zimmer 202) ist erforderlich. Die Teilnahme setzt Lateinkenntnisse und die Bereitschaft<br />
zur Übernahme eines ausführlichen Protokolls voraus.<br />
Texte:<br />
Marius Victorinus, Taités théologiques sur la trinité. Band 1 : Texte etabli par P. Hadot, traduction et notes par P. Henry, Paris 1960 (lateinischer<br />
Text)<br />
Marius Victorinus, Christlicher Platonismus. Die theologischen Schriften des Marius Victorinus. Übersetzt von P. Hadot und U. Brenke,<br />
eingeleitet und erläutert von P. Hadot, Zürich und Stuttgart 1967, 111-211 („Gegen Arius, Erstes Buch“ – deutsche Übersetzung)<br />
Nag Hammadi Deutsch. Studienausgabe. Eingeleitet und übersetzt von Mitgliedern des Berliner Arbeitskreises für Koptisch-Gnostische<br />
Schriften, 2. Aufl. Berlin 2010, 439-465 (Zostrianos) und 529-540 (Allogenes)<br />
PW2,3<br />
MSP-TP/PP<br />
MGP<br />
MS<br />
MW<br />
MB<br />
TP/PP TP/PP/FW2 PD Dr. Jens Heise<br />
Hans Blumenberg,<br />
Anthropologische<br />
Schriften<br />
2 Fr 10-12 Kantsaal<br />
In Blumenbergs weitgespanntem Werk lassen sich von Anfang an Motive der Philosophischen Anthropologie finden, die er bei Ahlsberg,<br />
Rothacker, Gehlen oder Plessner aufgenommen hat. Dass der Mensch auf das Unbegriffliche, auf Metapher, Mythos und Rhetorik verwiesen<br />
ist, ergibt sich aus seinen Konditionen, die durch Evidenzmangel und Handlungszwang gekennzeichnet sind.<br />
Im <strong>Seminar</strong> soll es darum gehen, Konstellationen der Philosophischen Anthropologie in Blumenbergs Schriften sichtbar zu machen.<br />
<strong>Philosophisches</strong> <strong>Seminar</strong> der Universität Heidelberg – Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Hauptseminare Seite 23 von 64