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Nebular 10 – Der Agitator

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<strong>Der</strong> <strong>Agitator</strong><br />

NEBULAR<br />

Alle Treugolen, auch Knockmerg, hatten sich weit zurückgezogen, waren im Eingangsbereich ihrer<br />

Burg verschwunden und hatten ihre Gefangenen zurückgelassen. <strong>Der</strong> blauhäutige Schwacke bewegte<br />

sich auf dieselbe Art vorwärts wie Scorch, doch auf Maya wirkte er in seinen Bewegungen flinker und<br />

kraftvoller. Maya war sich nunmehr sicher, dass es eine enge Verwandtschaft zu den friedlichen Händlern<br />

gab. Dieser Schwacke besaß jedoch offenkundig eine andere Mentalität, denn er fuhr einige seiner<br />

stachelbewehrten Tentakel aus und setzte sie wie Peitschen ein. Während er langsam aber unverkennbar<br />

auf Maya zu kroch, versetzte er den anderen Gefangenen schmerzhafte Schläge und stieß sie auf<br />

diese Weise rücksichtslos zur Seite.<br />

Als das fremde Lebewesen Maya erreichte, stieß es plötzlich laute und kreischende Töne aus. Maya<br />

wagte nicht sich zu rühren. Die Rufe des vermeintlichen Schwacken kamen ihr fast wie Alarmrufe<br />

vor, klangen dabei schrill und aggressiv.<br />

Warum versetzt mein Anblick das Quallenwesen so sehr in Erregung?<br />

Mehrere Tentakel umschlangen die Kommandantin blitzschnell und verhinderten jegliche Abwehrversuche.<br />

Die klebrigen Fangarme umwickelten ihren Oberkörper und drückten schmerzhaft zu. Maya<br />

wurde die Luft aus dem Brustkorb gedrückt, dabei hob sie das Quallenwesen fast mühelos in die Höhe.<br />

»Was willst du von mir!«, presste sie erschrocken hervor und begann sich so gut es ging zur Wehr zu<br />

setzen, gegen die harte Umklammerung konnte sie jedoch nichts ausrichten.<br />

Nach wenigen Sekunden war die Kommandantin kaum noch imstande zu atmen. Sie wusste, dass sie<br />

kurz vor einer Ohnmacht stand. Dann fiel erneut ein Schatten über den Hof und der mörderische<br />

Druck löste sich fast augenblicklich. <strong>Der</strong> fremde Schwacke hatte sie einfach fallen gelassen, seine<br />

Fangarme zurückgezogen und kroch eilig zu seiner Flugscheibe zurück. Maya hielt sich ihren schmerzenden<br />

Arm und stöhnte. <strong>Der</strong> Griff des Schwacken hatte ihr einige Blutgefäße abgedrückt. Als sie die<br />

helfenden Hände von Paafnas spürte, konnte sie sich langsam wieder aufrichten. Ihr Zellengenosse<br />

half ihr auf die Beine und flüsterte ihr zu:<br />

»Du hattest großes Glück! Soeben kommt der Herr der Welt mit seinem Gleiter am Portal an und die<br />

Fremden versammeln sich ebenfalls dort.«<br />

Seite 14

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