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Nebular 10 – Der Agitator

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<strong>Der</strong> <strong>Agitator</strong><br />

NEBULAR<br />

dingungen deaktiviert sind. Kommt es zu einem Vakuumeinbruch, verursacht durch einen Einschlag, dann beginnen<br />

die Nanobots umgehend mit der Reparatur und erzeugen dafür eigens den benötigten Kitt. Auch größere<br />

Lecks können von den Nanobots neuster Bauart problemlos in wenigen Minuten geschlossen werden.<br />

Liegt ein größerer Schaden vor, zum Beispiel durch einen<br />

Beschuss, dann lassen sich die verschiedenen Innensegmente<br />

des Kreuzers abschotten und hermetisch verschließen,<br />

bis das nächste Trockendock angesteuert werden<br />

kann.<br />

Die Fertigungszeit eine Kreuzers der KOMETEN-Klasse<br />

beträgt je nach Verfügbarkeit der benötigten Komponenten<br />

zwischen 12 und 16 Monaten. Die Unionsflotte hat<br />

zur aktuellen Handlungszeit drei Schiffswerften qualifiziert,<br />

die in der Lage sind die geforderten Sicherheitskriterien<br />

zu erfüllen und auch die benötigte Fertigungskapazität<br />

und Automatisierung bereitzustellen. Die drei Werften<br />

befinden sich allesamt im Orbit ihrer Planeten oder<br />

Monde und sind:<br />

Die Unionswerft auf dem Marsmond Phobos, die Luna-<br />

Werften im Orbit des Erdmondes und die Basiswerft im<br />

Erdorbit.<br />

Die bisherigen Kreuzermodelle der Solaren Union im<br />

direkten Vergleich. Von Oben: Die PENTAGON, Raumkreuzer<br />

der PULSAR-Klasse, etwas mehr als 300 Meter lang. Darunter die BLUE MOON, modifizierter PUL-<br />

SAR Kreuzer mit verlängertem Heck und zwei Waffenauslegern, Länge 320 Meter. Zuletzt die SOLARWIND<br />

mit knapp 300 Metern Länge. In der Draufsicht wird die komplett neu gestaltete Konstruktion der Schiffszelle<br />

deutlich.<br />

Da die SOLARWIND über einen neuartigen Gravitonengenerator verfügt, der für das Erzeugen eines künstlichen<br />

Schwerefeldes verwendet werden kann, ist das Schiff nicht in Rotationsräume wie seine Vorgänger eingeteilt,<br />

sondern in zwei durchgängige Decks. Genau wie PULSAR-Kreuzer kann auch die SOLARWIND nicht auf<br />

Planeten landen und muss an Orbitalstationen oder Orbitalhäfen anlegen. Für das Erzeugen eines Gravitationskissens<br />

zur Landung auf Planeten oder gar als Gravitationsantrieb, sind die aktuell im Einsatz befindlichen Gravitonengeneratoren<br />

nicht geeignet.<br />

[tr 06/05]<br />

Zugabe zum Jubiläumsband <strong>10</strong><br />

Kurzgeschichte: <strong>Der</strong> Tag der Schwacken<br />

Von Thomas Rabenstein<br />

Ein freundliches „Hallo“ an alle Bewohner des Planeten Erde!<br />

Diesen Logbucheintrag widmet euch Scorch, als persönliche Erinnerung an unseren ersten und hoffentlich<br />

nicht letzten Kontakt!<br />

Falls euch mein Name etwas merkwürdig erscheint, so hat das einen guten Grund. Ich bin kein<br />

Mensch, gehöre nicht einmal zur Gattung der im Universum weit verbreiteten Zweifüßler. Mein Volk<br />

hat sich unter gänzlich anderen Bedingungen entwickelt, als das der Menschen. Ich bin ein Schwacke<br />

und wie die meisten Vertreter meiner Art, suche ich die Erfüllung im kosmischen Handel.<br />

Gerade jetzt, während ich diese Zeilen als persönliche Notiz zu Protokoll gebe, bemühe ich mich mit<br />

meinem Schiff, der Yax K'uk'Mo', in den inneren Korridor der endlos erscheinenden Warteschleife<br />

vorzustoßen. Im Orbit meiner Heimatwelt hat sich bereits eine gewaltige Flotte aus Handelsschiffen<br />

versammelt, die sich aus allen Teilen der Galaxie eingefunden haben. Um mit euren Worten zu sprechen,<br />

in meinem Heimatsystem herrscht Rushhour. So nennt ihr Menschen es wohl, wenn alle gleichzeitig<br />

starten oder landen wollen und am Ende gar nichts mehr geht. <strong>Der</strong> Raumsektor über Hexaquotl’<br />

ist wie immer an diesem bedeutungsvollen Tag hoffnungslos überfüllt. Alle Piloten der versammelten<br />

Pyramidenschiffe bemühen sich um die besten Plätze mit den kürzesten Wartezeiten.<br />

Seite 40

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