Postmodernism. Style and Subversion 1970–1990» (4.9MB)
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Teil 2<br />
New Wave<br />
In den 1980ern erreicht die Epoche der Postmoderne im Design und in der Musik ihren<br />
Höhepunkt. Anfang der 1980er-Jahre tritt die Postmoderne in ihre „heisse Phase“ ein. Was als<br />
radikale Splitterbewegung begann, wird zum beherrschenden Look des «Jahrzehnts der<br />
Designer». Grelle Farben, Theatralik, Hochglanz und Übertreibung sind Ausdruck eines alles<br />
überstrahlenden Stils. Ob Hochglanz, Attrappe oder künstlich gealtert – hinter allem steckt der<br />
Wunsch, rebellische Inhalte werbewirksam zu verpacken. Image ist alles, was zählt: Grace<br />
Jones, Boy George, Neville Brody oder Aless<strong>and</strong>ro Mendini, um nur einzelne der herausragenden<br />
Protagonisten zu nennen.<br />
Die wichtigsten Medien dieser neuen Phase der Postmoderne waren Magazine und Musik. Dank<br />
Publikationen wie ‚Domus’ w<strong>and</strong>erten etwa die Arbeiten italienischer Designer – insbesondere<br />
des Studio Alchimia und der Gruppe Memphis – um die Welt. Unterdessen verströmten<br />
Musikvideos und innovative grafische Designs die Energie der Subkultur der Post-Punk-Ära.<br />
Dies war der historische Augenblick des New Wave: Es waren die elektrisierenden Jahre, in<br />
denen allein das Image zählte.<br />
Regal Kung-Fu, 1981, Susi + Ueli Berger. © Schweizerisches Nationalmuseum<br />
Schweizerisches Nationalmuseum. | L<strong>and</strong>esmuseum Zürich. | Bildung & Vermittlung 21