ETHZ-Studie - m (www.swissgranum.ch
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Abbildung 2: Überblick über die innerhalb der Bran<strong>ch</strong>e eingesetzten Methoden<br />
Saatgutproduzenten<br />
Getreideproduzenten<br />
Sammelstellen Brotgetreide<br />
Sammelstellen Futtergetreide<br />
Vermittler / Händler<br />
Importe<br />
Vermittler / Händler<br />
Mühlen Brotgetreide Private Futtermühlen Kollektive Futtermühlen<br />
Bäcker (Grossverteiler)<br />
Bäckermeister<br />
Landwirts<strong>ch</strong>aft (Futtermittelverbrau<strong>ch</strong>)<br />
Geflügelmäster, S<strong>ch</strong>weinemäster, Mil<strong>ch</strong>kühe & Rindermäster, weitere Tiere<br />
Mündli<strong>ch</strong>e Befragung (41 Interviews)<br />
Modellre<strong>ch</strong>nungen<br />
S<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Befragung (119 Fragebogen)<br />
2.2.1 Modellre<strong>ch</strong>ungen<br />
Um die Fors<strong>ch</strong>ungsfragen auf der Stufe der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Produktion zu beantworten, wird das<br />
integrierte agrarwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Allokationsmodell S_INTAGRAL verwendet (Peter, 2008) 1 . Bei diesem<br />
von der AFEE-Gruppe entwickelten Modell handelt es si<strong>ch</strong> um ein rekursiv-dynamis<strong>ch</strong>es lineares<br />
Optimierungsmodell, wel<strong>ch</strong>es die landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Produktionsstruktur auf der Basis eines<br />
ökonomis<strong>ch</strong>-rationalen Verhaltens optimiert. Dazu berücksi<strong>ch</strong>tigt das Modell die landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Faktorausstattung der S<strong>ch</strong>weiz und die diversen agronomis<strong>ch</strong>-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Abhängigkeiten zwis<strong>ch</strong>en<br />
pflanzenbauli<strong>ch</strong>en und tieris<strong>ch</strong>en Produktionsaktivitäten, inklusive Futter- und Nährstoffbilanz.<br />
Zusätzli<strong>ch</strong> sind in S_INTAGRAL systemspezifis<strong>ch</strong>e Dynamiken wie die Entwicklung der<br />
Stallkapazitäten oder der Tierbestände integriert.<br />
Der konzeptuelle Rahmen von S_INTAGRAL ist in Abbildung 3 aufgeführt. Die beiden Produktions-<br />
Einheiten „Tierhaltung“ und „Pflanzenbau“ stehen im Zentrum des Modells und bes<strong>ch</strong>reiben die<br />
landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Produktion. Die zu Grunde gelegten Input-Output-Beziehungen werden über linear<br />
limitationale Leontief-Produktionsfunktion abgebildet. Auf der tieris<strong>ch</strong>en Seite sind die Rindviehhaltung<br />
mit der Mil<strong>ch</strong>- und Mutterkuhproduktion sowie die Kälbermast-, die Grossviehmast- und die Aufzu<strong>ch</strong>t-<br />
Aktivitäten in S_INTAGRAL enthalten. Daneben werden drei weitere Tierkategorien berücksi<strong>ch</strong>tigt: die<br />
S<strong>ch</strong>weineproduktion, die S<strong>ch</strong>afhaltung und die Geflügelproduktion. Dem Modell stehen neben der<br />
Auswahl von tieris<strong>ch</strong>en Aktivitäten au<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene Optionen bezügli<strong>ch</strong> Kriterien wie Stallgrösse,<br />
Stalltyp, Weidetyp, Leistungstyp der Tiere usw. zur Auswahl.<br />
1 Peter S., 2008: Modellierung agrarökologis<strong>ch</strong>er Fragestellungen unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung struktureller Veränderungen in der<br />
S<strong>ch</strong>weizer Landwirts<strong>ch</strong>aft. Dissertation ETH Nr. 17820<br />
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