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ETHZ-Studie - m (www.swissgranum.ch

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Zusatzerlös von 800.- erhalten würde, dann wird die Brotgetreideflä<strong>ch</strong>e auf Kosten der<br />

Futtergetreideflä<strong>ch</strong>e weiter ausgedehnt und die Futtergetreideanbauflä<strong>ch</strong>e fällt erstmals unter die<br />

100%-Linie. Bei der Zusatzerlöskombination für Futter- und Brotgetreide von je 800.-/ha würden<br />

ledigli<strong>ch</strong> 80% der zur Aufre<strong>ch</strong>terhaltung erforderli<strong>ch</strong>en Getreideflä<strong>ch</strong>e errei<strong>ch</strong>t.<br />

Aus den Modellergebnissen geht zudem hervor, dass zwis<strong>ch</strong>en Brot- und Futtergetreide eine starke<br />

Substitutionsbeziehung vorhanden ist. Dies erstaunt ni<strong>ch</strong>t, da si<strong>ch</strong> diese beiden Kulturgruppen<br />

bezügli<strong>ch</strong> Arbeitsverdienst, Arbeitsaufwand, Mas<strong>ch</strong>inenbedarf oder fru<strong>ch</strong>tfolgete<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en<br />

Ansprü<strong>ch</strong>en nur geringfügig unters<strong>ch</strong>eiden. Dies bedeutet, dass allfällige finanzielle Anreize für Brotund<br />

Futtergetreide aufeinander abgestimmt werden müssten, um das Ziel „Aufre<strong>ch</strong>terhaltung der<br />

Getreideproduktion“ si<strong>ch</strong>erzustellen.<br />

Abbildung 20: Aufre<strong>ch</strong>terhaltung Getreideflä<strong>ch</strong>e Szenario Tief<br />

Futtergetreide: 800.-/ha<br />

Futtergetreide: 1‘000.-/ha<br />

Getreideproduktion_Tief im Jahr 2020<br />

[100% = Ø-Flä<strong>ch</strong>e '00/'07]<br />

180%<br />

160%<br />

140%<br />

120%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

400 600 800 1'000 1'200<br />

Brotgetreide<br />

Futtergetreide (800.-/ha)<br />

Getreideproduktion_Tief im Jahr 2020<br />

[100% = Ø-Flä<strong>ch</strong>e '00/'07]<br />

180%<br />

160%<br />

140%<br />

120%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

400 600 800 1'000 1'200<br />

Brotgetreide<br />

Futtergetreide (1'000.-/ha)<br />

Zusatzerlös Brotgetreide<br />

[CHF/ha]<br />

Zusatzerlös Brotgetreide<br />

[CHF/ha]<br />

In der re<strong>ch</strong>ten Grafik von Abbildung 20 ist der Fall mit einem Zusatzerlös für Futtergetreide von 1’000<br />

CHF/ha abgebildet. Es zeigt si<strong>ch</strong>, dass dieser Betrag zur Aufre<strong>ch</strong>terhaltung der Futtergetreideflä<strong>ch</strong>e<br />

deutli<strong>ch</strong> ausrei<strong>ch</strong>end wäre (>140%), wenn Brotgetreide glei<strong>ch</strong>zeitig ni<strong>ch</strong>t mehr als 800 CHF/ha<br />

Zusatzerlös aufweist. Mit einem Zusatzerlös beim Brotgetreide von ebenfalls 1’000 CHF/ha würde die<br />

Futtergetreideflä<strong>ch</strong>e (trotz 1’000 CHF/ha) ni<strong>ch</strong>t mehr ganz die 100%-Marke errei<strong>ch</strong>en, weil die<br />

Ausdehnung der Brotgetreideflä<strong>ch</strong>e erneut die Futtergetreideflä<strong>ch</strong>e verdrängt. Da aber die<br />

Brotgetreideflä<strong>ch</strong>e über der 100% Marke liegt, kann die Zusatzerlöskombination 1'000 CHF/ha für<br />

Brot- und Futtergetreide bezügli<strong>ch</strong> Aufre<strong>ch</strong>terhaltung der gesamten Getreideflä<strong>ch</strong>e als zielführend<br />

bezei<strong>ch</strong>net werden.<br />

4.4.3 Einfluss der Mil<strong>ch</strong>produktion auf die Höhe der Zusatzerlöse im Szenario Tief<br />

Die Modellergebnisse in obenstehender Abbildung 20 und die eruierte Zusatzerlöskombination von<br />

1'000 CHF/ha beim Brot- und Futtergetreide entspre<strong>ch</strong>en einer Situation, in der si<strong>ch</strong> die<br />

Mil<strong>ch</strong>viehpopulation im Modell ungehindert bzw. alleine aufgrund der unterstellten Preisannahmen<br />

entwickelt. Wie bereits früher erwähnt, nimmt im Modell die Mil<strong>ch</strong>kuhpopulation – und damit au<strong>ch</strong> der<br />

Bedarf na<strong>ch</strong> (Kunst-)Wiesenflä<strong>ch</strong>e – unter diesen Bedingungen stark zu (Szenario mit „starkem“ Druck<br />

der Mil<strong>ch</strong>produktion). Daneben wird zusätzli<strong>ch</strong> ein Szenario mit „geringem“ Druck der Mil<strong>ch</strong>produktion<br />

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