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ETHZ-Studie - m (www.swissgranum.ch

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5.1.1 Vor- und Na<strong>ch</strong>teile eines Freihandelsabkommens<br />

Die Betriebe wurden na<strong>ch</strong> ihrer Eins<strong>ch</strong>ätzung eines Freihandelsabkommens befragt. Dabei wurden<br />

die einzelnen Punkte gewertet zwis<strong>ch</strong>en 0 (kein Einfluss) und 4 (sehr starker Einfluss). Je dunkler die<br />

markierte Flä<strong>ch</strong>e in den Tabellen 8 und 9 dargestellt ist, desto häufiger wurde diese Bewertung<br />

angekreuzt.<br />

Vorteile<br />

Wie aus Tabelle 8 ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ist, gewi<strong>ch</strong>ten die Produzenten die Vorteile maximal mit einem sehr<br />

geringen Einfluss. In den Berei<strong>ch</strong>en Export<strong>ch</strong>ancen und Personalkosten sehen die Produzenten keine<br />

Vorteile. Bei den Begleitmassnahmen ist auffallend, dass fast ein Viertel der Befragten angeben, dass<br />

diese die Weiterentwicklung ihres Betriebes stark beeinflussen. Knapp mehr als ein Viertel kommt<br />

zum gegenteiligen S<strong>ch</strong>luss, dass die Begleitmassnahmen keinen Einfluss auf ihren Betrieb haben.<br />

Drei Betriebe erwähnten, dass sie sinkenden Pa<strong>ch</strong>t- und Mas<strong>ch</strong>inenpreisen eine Bedeutung<br />

zumessen (zweimal Wertung 2, einmal Wertung 3).<br />

Na<strong>ch</strong>teile<br />

Bei den Na<strong>ch</strong>teilen ist das Bild differenzierter (siehe Tabelle 9). 81% der befragten Produzenten<br />

sehen einen starken Na<strong>ch</strong>teil aufgrund der tieferen Verkaufspreise und sowie der im Verglei<strong>ch</strong> zu den<br />

Erlösen langsamer sinkenden Kosten. Au<strong>ch</strong> wird ein Marktanteilsverlust befür<strong>ch</strong>tet. Bei den<br />

Vors<strong>ch</strong>riften bezügli<strong>ch</strong> Tiers<strong>ch</strong>utz sowie Ökologie sind jeweils knapp unter 50% der Produzenten der<br />

Meinung, dass diese keinen negativen Einfluss auf ihren Betrieb haben.<br />

Zusätzli<strong>ch</strong> zu den hier genannten Punkten wurde bei den Na<strong>ch</strong>teilen no<strong>ch</strong> von einigen Produzenten<br />

die Vermutung geäussert, dass der Bürokratieaufwand zunehmen wird (Wertung 3) sowie die<br />

Befür<strong>ch</strong>tung, dass die Verarbeitungsindustrie abwandern könnte (Wertung 4).<br />

Tabelle 8: Vorteile eines FHAL (n=78)<br />

0 1 2 3 4<br />

Günstigeres Saatgut 19% 47% 19% 12% 3%<br />

Günstigere Pflanzens<strong>ch</strong>utzmittel 17% 41% 29% 11% 3%<br />

Günstigere Düngemittel 19% 37% 29% 12% 3%<br />

Billigere Arbeitskräfte 62% 19% 9% 3% 7%<br />

Grössere Export<strong>ch</strong>ancen 53% 26% 14% 6% 1%<br />

Begleitmassnahmen 26% 35% 15% 2% 23%<br />

0: keinen Einfluss, 4: starker Einfluss<br />

Tabelle 9: Na<strong>ch</strong>teile eines FHAL (n=78)<br />

0 1 2 3 4<br />

Tiefere Verkaufspreise 0% 1% 5% 13% 81%<br />

Kosten sinken langsamer als Erlöse 3% 3% 6% 21% 68%<br />

Entwertung der Gebäude 18% 24% 23% 13% 23%<br />

Marktanteilsverluste: Mehr Imp als Exp 1% 3% 8% 23% 65%<br />

S<strong>ch</strong>ärfere Vors<strong>ch</strong>riften bzgl Tiers<strong>ch</strong>utz 41% 24% 10% 5% 19%<br />

S<strong>ch</strong>ärfere Vors<strong>ch</strong>riften bzgl Ökologie 45% 22% 12% 8% 14%<br />

0: keinen Einfluss, 4: starker Einfluss<br />

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