ETHZ-Studie - m (www.swissgranum.ch
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wi<strong>ch</strong>tigsten Ergebnisse bezügli<strong>ch</strong> der zu erwartenden Veränderungen beim künftigen<br />
Kraftfutterverbrau<strong>ch</strong> dargestellt (FF3). Abs<strong>ch</strong>liessend werden die Modellergebnisse zur Beantwortung<br />
der Frage na<strong>ch</strong> der Höhe eines allfälligen Zusatzerlöses aufgeführt, wel<strong>ch</strong>er zur längerfristigen<br />
Aufre<strong>ch</strong>terhaltung der heutigen s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Getreideproduktion notwendig wäre (FF4).<br />
4.2.1 Entwicklung der Wiesenflä<strong>ch</strong>e und der offenen Ackerflä<strong>ch</strong>e<br />
Wie in Abbildung 11 dargestellt, geht im Szenario Ho<strong>ch</strong> die offene Ackerflä<strong>ch</strong>e infolge der<br />
S<strong>ch</strong>wellenpreissenkungen im Rahmen der AP 2011 geringfügig zurück (v.a. Futtergetreideflä<strong>ch</strong>e).<br />
Dementspre<strong>ch</strong>end nimmt die Wiesenflä<strong>ch</strong>e lei<strong>ch</strong>t zu. Im Szenario Tief kommt es im Modell zu einem<br />
deutli<strong>ch</strong>en Rückgang der offenen Ackerflä<strong>ch</strong>e auf unter 200’000 ha. Diese Entwicklung ist v.a. darauf<br />
zurückzuführen, dass im Modell unter den getroffenen Preisannahmen mit Ausnahme von Extenso-<br />
Futtergetreide keine kostendeckende Getreideproduktion mehr mögli<strong>ch</strong> ist (vgl. dazu die Ausführungen<br />
weiter unten in diesem Abs<strong>ch</strong>nitt). Die frei werdende Ackerflä<strong>ch</strong>e im Szenario Tief wird vom Modell zu<br />
Wiesland umgenutzt und für die Mil<strong>ch</strong>produktion verwendet, wel<strong>ch</strong>e aufgrund ihrer komparativen<br />
Kostenvorteile unter Freihandelsbedingungen deutli<strong>ch</strong> ausgedehnt wird.<br />
Abbildung 11: Flä<strong>ch</strong>enentwicklung in den Szenarien Ho<strong>ch</strong> und Tief<br />
1'000'000<br />
900'000<br />
800'000<br />
Wiesenflä<strong>ch</strong>e (Natur- und Kunstwiese)<br />
Tief<br />
700'000<br />
Ho<strong>ch</strong><br />
[ha]<br />
600'000<br />
500'000<br />
4-jährige<br />
Anpassungsperiode<br />
ans<br />
europäis<strong>ch</strong>e<br />
Preisniveau<br />
400'000<br />
300'000<br />
Offene Ackerflä<strong>ch</strong>e<br />
200'000<br />
100'000<br />
0<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
2006<br />
2008<br />
2010<br />
2012<br />
Ho<strong>ch</strong><br />
Tief<br />
2014<br />
2016<br />
2018<br />
2020<br />
2022<br />
Angesi<strong>ch</strong>ts der momentan angespannten Lage auf dem europäis<strong>ch</strong>en und dem s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Mil<strong>ch</strong>markt mag der erwähnte Anstieg der Mil<strong>ch</strong>produktion im Szenario Tief erstaunen (liberalisierte<br />
Märkte mit europäis<strong>ch</strong>em Preisniveau). In diesem Zusammenhang muss aber darauf hingewiesen<br />
werden, dass den Modellre<strong>ch</strong>nungen im Szenario Tief ein höherer Mil<strong>ch</strong>preis zu Grunde liegt, als der<br />
gegenwärtige Marktpreis im EU-Raum. Der gegenwärtig sehr tiefe Mil<strong>ch</strong>preis wäre als Basis für<br />
Modellre<strong>ch</strong>nungen aber genauso ungeeignet, wie der ausserordentli<strong>ch</strong> hohe Preis anfangs 2008. Für<br />
die Zwecke der vorliegenden Modellre<strong>ch</strong>nungen ist vielmehr ein Preisniveau einzusetzen, das der<br />
Zyklus-bereinigten Preiserwartung unter Freihandelsbedingungen entspri<strong>ch</strong>t. Diese im Modell<br />
verwendete Preisannahme ist zwar tiefer als der heutige s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Mil<strong>ch</strong>preis. Da die<br />
komparativen Kostenvorteile in der S<strong>ch</strong>weizer Landwirts<strong>ch</strong>aft aber insbesondere in der<br />
Mil<strong>ch</strong>produktion liegen, erstaunt die im Modell stattfindende Spezialisierung auf die Mil<strong>ch</strong>produktion<br />
unter Freihandelsbedingungen ni<strong>ch</strong>t. In diesem Zusammenhang muss aber darauf hingewiesen<br />
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