ETHZ-Studie - m (www.swissgranum.ch
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Vorteile im Falle eines FHAL, da er die s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Getreidebran<strong>ch</strong>e aufgrund von Skaleneffekten<br />
für grundsätzli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wettbewerbsfähig hält.<br />
Se<strong>ch</strong>s der befragten Brotgetreidemühlen und a<strong>ch</strong>t der befragten Mis<strong>ch</strong>futterwerke sehen<br />
Export<strong>ch</strong>ancen für ihre Produkte (Mehl, Mis<strong>ch</strong>futter). Dies betrifft jedo<strong>ch</strong> nur Spezialitäten. In diesem<br />
Zusammenhang ist es für die Befragten äusserst wi<strong>ch</strong>tig, dass au<strong>ch</strong> sämtli<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>ttarifären<br />
Hemmnisse beseitigt werden. Glei<strong>ch</strong>zeitig ist wi<strong>ch</strong>tig, dass der Rohstoff für die S<strong>ch</strong>weizer<br />
Unternehmen günstiger wird, da ansonsten die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Verglei<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t realisiert werden kann.<br />
5.2.5 Substitution von Getreideprodukten<br />
Die Frage na<strong>ch</strong> der mögli<strong>ch</strong>en Substitution von S<strong>ch</strong>weizer Getreide dur<strong>ch</strong> Importe ist ni<strong>ch</strong>t paus<strong>ch</strong>al<br />
beantwortbar. Die Substitutionsmögli<strong>ch</strong>keiten sind je na<strong>ch</strong> Produkt und Stufe innerhalb der<br />
Werts<strong>ch</strong>öpfungskette unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> stark ausgeprägt. Grundsätzli<strong>ch</strong> halten allerdings alle Befragten<br />
fest, dass eine Substitution von S<strong>ch</strong>weizer Produkten dur<strong>ch</strong> Importprodukte auf allen Stufen und bei<br />
allen Produkten mögli<strong>ch</strong> ist. Aus Abbildung 32 ist ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, wel<strong>ch</strong>e Produkte in den Augen der<br />
Befragten wie stark von einer allfälligen Substitution betroffen sein könnten (Mehrfa<strong>ch</strong>nennungen<br />
waren mögli<strong>ch</strong>).<br />
Na<strong>ch</strong> der Aussage eines Befragten wird Mis<strong>ch</strong>futter wenig von der Substitution mit dem Importfutter<br />
betroffen sein. Da der Mis<strong>ch</strong>futterzoll s<strong>ch</strong>on heute sehr niedrig angesetzt ist, werden die<br />
Mis<strong>ch</strong>futterimporte na<strong>ch</strong> einem FHAL voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> nur gering ansteigen. Die Gefahr der<br />
Substitution wird mehr auf der Stufe der Futtergetreideproduktion gesehen. Das heisst es wird mehr<br />
Futtergetreide importiert, das ans<strong>ch</strong>liessend in der S<strong>ch</strong>weiz zu Mis<strong>ch</strong>futter verarbeitet wird. Des<br />
weiteren ist es au<strong>ch</strong> denkbar, dass der Fleis<strong>ch</strong>import ansteigt.<br />
Abbildung 32: Eins<strong>ch</strong>ätzung der Substitutionsgefahr<br />
14<br />
12<br />
Anzahl der Antworten<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
ni<strong>ch</strong>t betroffen wenig betroffen betroffen stark betroffen sehr stark<br />
betroffen<br />
Brotgetreide Futtergetreide Mehl Mis<strong>ch</strong>futter<br />
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