Geologie und Geotope im Kanton Schwyz - Schwyzerische ...
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edeutende Klippen (Kap. 1.3.5). Diese Objekte sind<br />
selbst <strong>im</strong> internationalen Vergleich einzigartig. Von<br />
nationaler Bedeutung ist die Äussere Einsiedler<br />
Schuppenzone be<strong>im</strong> Steinbachviadukt des Sihlsees<br />
(Kap. 1.3.4). Für die Schweizer <strong>Geologie</strong> ist sie von<br />
grosser Bedeutung, nicht aber <strong>im</strong> internationalen Vergleich.<br />
Die Typlokalitäten der Gesteinsformationen<br />
sind alle von nationaler oder regionaler Bedeutung.<br />
Beispielsweise stammt der Formationsname „Seewer<br />
Kalk“ von der für diesen Kalk typischen Ausbildung in<br />
Seewen. Andere Formationen wie die Drusberg-<br />
Schichten, die Wang-Schichten, der Burg-Sandstein<br />
usw. haben ihre Typlokalität ebenfalls <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong><br />
<strong>Schwyz</strong>. Regional oder lokal bedeutend sind Scherstörungen<br />
oder Moränen als eiszeitliche Relikte. Die<br />
Ergebnistabelle zeigt, dass die meisten <strong>Geotope</strong> von<br />
regionaler oder lokaler Bedeutung sind <strong>und</strong> den Themen<br />
A Strukturgeologie − Tektonik (Beispiel Scherstörungen)<br />
oder G Geomorphologie − Landschaft<br />
(Beispiel Moränen) zugeordnet worden sind. Nachfolgend<br />
sind 13 der 177 gegenwärtigen Objekte in der<br />
Originalfassung des Inventars als Beispiele aufgeführt.<br />
2.5 Weiteres Vorgehen<br />
Die vorliegenden Gr<strong>und</strong>lagen (Stand 30.10.2002) bilden<br />
die Basis für eventuell später zu ergänzende Arbeiten<br />
– der Arbeitsgruppe <strong>Geotope</strong> BUWAL/LHG (GER-<br />
BER & GSTEIGER 2000) für ein Konzept zum Schutz<br />
der <strong>Geotope</strong> von internationaler <strong>und</strong> nationaler<br />
Bedeutung<br />
– für zukünftige Schutzprojekte von regionaler oder<br />
lokaler Bedeutung durch <strong>Kanton</strong> <strong>und</strong> Gemeinden.<br />
Die kopierten Originalakten des Inventars inklusive<br />
Beilagen werden dem Justizdepartement des <strong>Kanton</strong>s<br />
<strong>Schwyz</strong> zuhanden des Amtes für Raumplanung für<br />
Entscheide über das weitere Vorgehen <strong>im</strong> Geotopschutz<br />
übergeben. Für die Gemeinden interessante<br />
Unterlagen werden als Information den Gemeindebehörden<br />
übergeben. Die Originalakten bleiben bei<br />
der <strong>Schwyz</strong>erischen Naturforschenden Gesellschaft<br />
SzNG.<br />
Den Originalakten <strong>und</strong> der Kopie für das Justizdepartement<br />
werden noch folgende Unterlagen beigelegt:<br />
– Zwei Kataloge der Fossilien <strong>Kanton</strong> <strong>Schwyz</strong>, 1.<br />
Wirbeltiere (Fische), 2. Wirbellose Tiere. Universität<br />
Zürich, Paläontologisches Institut <strong>und</strong> Museum<br />
Zürich, Dr. Heinz Furrer<br />
– Liste der wichtigsten <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> <strong>Schwyz</strong> entdeckten<br />
<strong>und</strong> erforschten Höhlen. Gemeinsame Arbeit<br />
von Dr. Andreas Wildberger, Geologe mit Höhlenforschern<br />
aus dem <strong>Kanton</strong> <strong>Schwyz</strong>.<br />
Dank<br />
Daniel Bollinger, Max Kobel, Elsbeth Kuriger, Josef Kuster (†),<br />
Beat Rick, Conrad Schindler, Maria Schönbächler, Jörg Uttinger<br />
<strong>und</strong> Andreas Wildberger stellten ihre Kenntnisse der <strong>Geologie</strong><br />
des <strong>Kanton</strong>s <strong>Schwyz</strong> zur Verfügung <strong>und</strong> halfen bei der<br />
Bewertung der <strong>Geotope</strong> mit. Ihnen allen sei herzlich gedankt.<br />
Abb. 2.1<br />
Anzahl <strong>Geotope</strong> (Objekte) pro Gemeinde<br />
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