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Beschlussempfehlungen und Berichte - Landtag Baden Württemberg

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<strong>Landtag</strong> von <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Drucksache 13 / 2485<br />

Ausschuss für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst<br />

<strong>und</strong> Aufgabenkritik zu beraten <strong>und</strong> zu entscheiden“, bitte sie,<br />

nach „Aufgabenkritik“ die Worte „mit den Betroffenen“ einzufügen;<br />

denn die Betroffenen hätten das Gefühl, dass über ihre<br />

Köpfe hinweg entschieden werde. Sie müssten mit ihrem Sachverstand<br />

in die Beratungen <strong>und</strong> Entscheidungen einbezogen<br />

werden, damit die optimale Lösung für das Archivwesen in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gef<strong>und</strong>en werde.<br />

Ein CDU-Abgeordneter sagte, er entnehme der Presse, dass die<br />

Gr<strong>und</strong>vorgabe für die Neuorganisation sei, ein einheitliches<br />

Archivwesen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zu schaffen. Derzeit gebe<br />

es eine zentrale Organisation mit einer Landesoberbehörde (der<br />

Landesarchivdirektion in Stuttgart) <strong>und</strong> sechs Archivdirektionen<br />

(Staatsarchiven). In einem Flächenland wie <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

seien diese sechs dezentralen Archivdirektionen unerlässlich. Die<br />

Standorte blieben erhalten.<br />

Jetzt stelle sich die Frage, was mit der Landesoberbehörde geschehen<br />

solle. Er hielte es nicht für ein Unglück, wenn die bisherige<br />

zweistufige Verwaltung des Archivwesens in eine einstufige<br />

Organisation umgewandelt <strong>und</strong> die Landesoberbehörde<br />

mit den Staatsarchiven zusammengelegt würde. Voraussetzung<br />

dafür wäre aber eine vernünftige Arbeitsteilung: Die Archivdirektionen<br />

dürften nicht nur Außenstellen sein, sondern müssten<br />

eigenständige Kompetenzen haben.<br />

Der Ausschuss erklärte Abschnitt I des Antrags einvernehmlich<br />

für erledigt, lehnte Abschnitt II mit 8 : 5 Stimmen bei einer<br />

Enthaltung ab <strong>und</strong> erhob diese Beschlüsse zur Beschlussempfehlung.<br />

02. 10. 2003<br />

<strong>Berichte</strong>rstatter:<br />

Dr. Vetter<br />

19. Zu dem Antrag der Abg. Carla Bregenzer u. a.<br />

SPD <strong>und</strong> der Stellungnahme des Ministeriums<br />

für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst – Drucksache<br />

13/2343<br />

– Die Verantwortung der Landesregierung vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> der jüngsten Entwicklungen<br />

um die so genannte „International University in<br />

Germany“ in Bruchsal<br />

Beschlussempfehlung<br />

Der <strong>Landtag</strong> wolle beschließen,<br />

den Antrag der Abg. Carla Bregenzer u. a. SPD – Drucksache<br />

13/2343 – für erledigt zu erklären.<br />

Bericht<br />

Der Ausschuss für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst behandelte<br />

den Antrag Drucksache 13/2343 in seiner 16. Sitzung am<br />

18. September 2003.<br />

Die Erstunterzeichnerin des Antrags fragte den Minister für Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst, was es für das Lehrangebot der<br />

International University in Germany in Bruchsal bedeute, dass<br />

sich die Firma SAP aus der Finanzierung des Stiftungslehrstuhls<br />

zurückziehe, <strong>und</strong> wie er die Aussage in einem Schreiben von<br />

SAP beurteile, dass der Rückzug deshalb erfolge, weil der Lehrstuhl<br />

nicht in der qualitativ gewünschten Weise habe besetzt<br />

werden können.<br />

Als sich der Ausschuss das letzte Mal mit der International University<br />

befasst habe (in der 14. Sitzung am 10. April 2003 anlässlich<br />

des Antrags Drucksache 13/1773), habe der Wissenschaftsminister<br />

erklärt, dass die noch ausstehenden beiden Tranchen der<br />

Landesmittel für die International University erst dann vergeben<br />

würden, wenn die International University dafür Sicherheiten<br />

bieten könne; über diese Sicherheiten werde noch verhandelt. Sie<br />

interessiere, ob diese Verhandlungen inzwischen abgeschlossen<br />

seien <strong>und</strong> ob das Land Sicherheiten für diese Landesmittel bekommen<br />

habe.<br />

Der Minister für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst wies darauf<br />

hin, dass es Angelegenheit der International University als einer<br />

privaten Hochschule sei, wie sie sicherstelle, dass Entrepreneurship<br />

jetzt nicht über einen Lehrstuhl, sondern auf andere Weise<br />

gelehrt werde. Dies würde er noch nicht einmal bei einer staatlichen<br />

Universität des Landes nachfragen.<br />

Die Besetzung eines Lehrstuhls für Entrepreneurship sei überall<br />

schwierig; insofern sei in Bruchsal kein Sonderfall aufgetreten.<br />

Die letzten zwei Tranchen der Landesmittel seien noch nicht ausbezahlt;<br />

das Ministerium verhandle mit der International University<br />

noch über Sicherheiten.<br />

Die Erstunterzeichnerin fragte, was es hochschulpolitisch bedeute,<br />

wenn die Mittel jetzt nicht für den Lehrstuhl für Entrepreneurship,<br />

sondern zur Projektförderung verwendet würden,<br />

<strong>und</strong> ob es dann dieses Lehrangebot nicht geben werde.<br />

Der Wissenschaftsminister antwortete, er wisse nicht, wofür sich<br />

die International University in Bruchsal entscheiden werde; aber<br />

natürlich könnten die entsprechenden Lehrinhalte auch anderweitig,<br />

zum Beispiel über Projektseminare oder Lehrbeauftragte,<br />

vermittelt werden.<br />

Der Ausschuss kam einvernehmlich zu der Beschlussempfehlung,<br />

den Antrag für erledigt zu erklären.<br />

02. 10. 2003<br />

<strong>Berichte</strong>rstatter:<br />

Dr. Vetter<br />

18. 09. 2003<br />

Der <strong>Berichte</strong>rstatter:<br />

Dr. Vetter<br />

Der Vorsitzende:<br />

Dr. Klunzinger<br />

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