Beschlussempfehlungen und Berichte - Landtag Baden Württemberg
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<strong>Landtag</strong> von <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Drucksache 13 / 2485<br />
Wirtschaftsausschuss<br />
mit könne diese Gesellschaft die Schwarzwald-Card oder auch<br />
das Projekt KONUS unterstützen. Das Land habe keine weiteren<br />
Mittel hierfür zur Verfügung. Wenn das Land KONUS unterstütze,<br />
müsse es damit rechnen, dass andere Verbände ähnliche<br />
Modelle entwickelten <strong>und</strong> ebenfalls eine Unterstützung des Landes<br />
begehrten.<br />
Ende Oktober werde das gesamte Marketingkonzept auf einer<br />
Veranstaltung des Tourismusverbands vorgestellt. Hierzu zähle<br />
unter anderem eine engere Abstimmung zwischen den Geschäftsführern<br />
der beteiligten Organisationen <strong>und</strong> Regionen über<br />
die touristischen Aktivitäten. Der Tourismus werde sicher gefördert,<br />
wenn die einzelnen Beteiligten nicht gegeneinander,<br />
sondern miteinander agierten. Dies habe beispielsweise am<br />
Bodensee zu Verbesserungen geführt.<br />
In den nächsten Jahren müssten die klassischen Destinationen<br />
wie der Schwarzwald oder der Bodensee weiterhin in dem geplanten<br />
Ausmaß beworben werden. Darüber hinaus müssten<br />
andere Destinationen hinzukommen, die ebenfalls zu <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> gehörten.<br />
Er erwiderte auf eine Frage des Erstunterzeichners des Antrags,<br />
Ende Oktober finde eine Delegiertenkonferenz statt. Die in der<br />
Stellungnahme zu Ziffer 5 des Antrags genannten zweimal jährlich<br />
erfolgenden Geschäftsführerbesprechungen seien nach seinen<br />
Besuchen im Schwarzwald <strong>und</strong> nach dem Austauschen<br />
unterschiedlicher Vorstellungen zusätzlich vereinbart worden,<br />
um eine engere Abstimmung zu erreichen.<br />
Der Ausschuss empfahl dem Plenum daraufhin ohne förmliche<br />
Abstimmung einvernehmlich, den Antrag Drucksache 13/1934<br />
für erledigt zu erklären.<br />
01. 10. 2003<br />
<strong>Berichte</strong>rstatter:<br />
Hoffmann<br />
2. Zu dem<br />
a) Antrag der Abg. Gustav-Adolf Haas u. a. SPD<br />
<strong>und</strong> der Stellungnahme des Innenministeriums<br />
– Drucksache 13/2101<br />
– Auswirkungen der geplanten Verwaltungsreform<br />
auf die Tätigkeit des Landesgewerbeamtes<br />
(LGA)<br />
b) Antrag der Abg. Claus Schmiedel u. a. SPD <strong>und</strong><br />
der Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums<br />
– Drucksache 13/2154<br />
– Prüfung der bestehenden Institutionen zur<br />
Wirtschaftsförderung im Land durch den<br />
Rechnungshof<br />
c) Antrag der Abg. Claus Schmiedel u. a. SPD <strong>und</strong><br />
der Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums<br />
– Drucksache 13/2156<br />
– Organisation <strong>und</strong> Rechtsform des Landesgewerbeamtes<br />
Beschlussempfehlung<br />
Der <strong>Landtag</strong> wolle beschließen,<br />
den Antrag der Abg. Gustav-Adolf Haas u. a. SPD –<br />
Drucksache 13/2101 – sowie die beiden Anträge der<br />
Abg. Claus Schmiedel u. a. SPD – Drucksachen 13/2154<br />
<strong>und</strong> 13/2156 – für erledigt zu erklären.<br />
17. 09. 2003<br />
Der <strong>Berichte</strong>rstatter:<br />
Dr. Birk<br />
Bericht<br />
Die Vorsitzende:<br />
Netzhammer<br />
Der Wirtschaftsausschuss beriet die Anträge Drucksachen<br />
13/2154, 13/2156 <strong>und</strong> 13/2101 in seiner 19. Sitzung am 17. September<br />
2003.<br />
Der Erstunterzeichner der Anträge Drucksachen 13/2154 <strong>und</strong><br />
13/2156 brachte vor, seit der Antragstellung sei bereits einige<br />
Zeit vergangen. Ihn interessiere, ob der Rechnungshof bereits<br />
erste Ergebnisse erzielt habe <strong>und</strong> ob es schon konkrete Vorstellungen<br />
über die Weiterführung des Landesgewerbeamts speziell<br />
im Hinblick auf seine hoheitlichen Aufgaben gebe.<br />
Die Kommunikation zwischen den beteiligten Stellen lasse wohl<br />
zu wünschen übrig, wenn der Präsident des Landesgewerbeamts<br />
nicht wisse, dass das Kabinett bereits beschlossen habe, ein Gutachten<br />
über mögliche andere Rechtsformen des Landesgewerbeamts<br />
in Auftrag zu geben. Die mangelnde Kommunikation gehe<br />
auch aus Äußerungen des Präsidenten des Landesgewerbeamts<br />
hervor, der ausgerechnet der L-Bank als Förderbank des Landes<br />
nachgesagt habe, sie hätte kein Interesse an der Wirtschaftsförderung.<br />
Er wolle wissen, ob es im Rahmen einer Reform der Wirtschaftsförderung<br />
bereits erste Ergebnisse über die zukünftige Ausgestaltung<br />
der Gesellschaft für internationale wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> über die Beteiligung der Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammern an dieser Gesellschaft gebe, ob noch Fragen<br />
offen seien oder möglicherweise sogar gegensätzliche Auffassungen<br />
bestünden. Ferner bat er um Auskunft über die jüngsten<br />
Veränderungen im Bereich der Wirtschaftsförderinstitutionen<br />
des Landes.<br />
Ein CDU-Abgeordneter hielt dagegen, über die Frage, wer wen<br />
im Bereich der Wirtschaftsförderung wann informiert habe,<br />
brauche der <strong>Landtag</strong> keine politische Bewertung abzugeben.<br />
Ein Abgeordneter der FDP/DVP verwies zunächst auf die<br />
Ausführungen zum Landesgewerbeamt in der Stellungnahme<br />
der Landesregierung zum Antrag Drucksache 13/2156 <strong>und</strong><br />
fügte hinzu, ihn interessiere, inwieweit Belange der Verwaltungsreform<br />
möglicherweise mit dem Bestreben, eine<br />
Wirtschaftsförderung aus einem Guss zu schaffen, kollidieren<br />
könnten. Die Wirtschaftsförderung dürfe beispielsweise<br />
nicht durch eine einheitliche Zuteilung hoheitlicher Aufgaben<br />
an die Regierungspräsidien leiden. So sei die zuständige<br />
Stelle für die Bewilligung von Fördermitteln bisher<br />
immer auch eine Anlaufstelle für die Beratung <strong>und</strong> als solche<br />
auch schon bei der Aufstellung der Förderprogramme<br />
berücksichtigt worden. Der Hauptgedanke einer einheitlichen<br />
Förderpraxis <strong>und</strong> Förderkonzeption dürfe auch für die er-<br />
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