Story of the ETNO-Mod (pdf)
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Sowohl John als auch Ferd Awasi erblassten. Langsam fügten sich die Puzzleteile zusammen. Die<br />
bahnbrechende Neuentwicklung der <strong>ETNO</strong>, das unglaubliche Wissen über die Terraformer von Al und<br />
seine letzten Kommentare. Die Gerüchte mussten wahr sein. John atmete auf.<br />
„Die <strong>ETNO</strong> hat ein Bündnis mit den Xenon. Wir müssen die Regierungen der Völker warnen!“, rief<br />
John. Ferd sah sehr verwirrt aus und eine Zeit lang sagte niemand etwas. Schließlich meldete sich der<br />
Computer: „Negativ. Es geht keine Gefahr von der <strong>ETNO</strong> aus. Bei den vermeintlichen semiintelligenten<br />
Xenon handelt es sich um intelligente Terraformer“ Keine weitere Erklärung war nötig.<br />
Ferd Awasi wollte etwas hinzufügen, doch die sieben Terraformer störten seinen Versuch.<br />
„Eingehende Nachricht!“, meldete Al, als wäre in den letzten Mizuras nichts Außergewöhnliches<br />
vorgefallen.<br />
Vor dem sterilisierten Bild eines unbekannten, erdähnlichen Planeten erschien ein rotes T auf dem<br />
Kommunikationsbildschirm. Eine unvollständig modellierte Stimme bat um die Erlaubnis, dass die<br />
sieben Terraformerschiffe und der CPU-Kern des zerstörten .fade-Schiffes mit dem kleinen<br />
Handelskonvoi der Argonen reisen dürfen.<br />
John beriet sich mit Ferd Awasi und weckte auch Huli Lu auf, um mit ihr das Geschehen zu<br />
besprechen. Die Boronin schlief in den letzten Tazuras merkwürdigerweise sehr lange. Sie meinte,<br />
dass die Schockwelle ihre innere Uhr aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Da sich John weder mit<br />
der boronischen Physiologie noch mit dem boronischen Äquatorialstrom-Zeitsystem auskannte,<br />
konnte er Huli nicht mehr helfen, als sie regelmäßig schlafen zu lassen.<br />
Letztendlich wurden die Terraformer in den kleinen Konvoi aufgenommen, mussten jedoch ihre<br />
Waffen deaktivieren und falls möglich aus den Waffensystemen entfernen.<br />
John bereitete eine Standardmahlzeit aus Cahoonas für sich und BoFu für Huli zu und setzte sich dann<br />
wieder in seinen bequemen Cockpitsessel. Während er auf sich nähernde Xenon achtete, fiel er in<br />
einen unruhigen Dämmerschlaf und verdrängte die letzten Geschehnisse in sein Unterbewusstsein.<br />
Ein lautes Piepen schreckte ihn aus seinem Kurzschlaf. „Annäherungsalarm!“, meldete Al. „Warnung!<br />
Feindschiff setzt einen Abfangkurs innerhalb der Annäherungsgrenze!“<br />
John schreckte hoch. Nur wenige Kilometer von dem Konvoi entfernt drehte eine PX ihre Runden. Das<br />
Schiff war abkommandiert worden, um den sieben Xenonschiffen, die merkwürdigerweise ihre<br />
Waffen deaktiviert hatten, im Kampf beizustehen. Doch in den unergründlichen Strömen innerhalb<br />
des CPU-Kerns schossen weitere Befehle umher. Bereits in einigen anderen Sektoren hatten sich<br />
Xenonschiffe aus dem großen Kollektiv abgespalten.<br />
Es war nicht auszuschließen, dass diese sieben Xenon, die sich anscheinend in dem argonischen<br />
Konvoi eingeordnet hatten, ebenfalls zu den Feinden der Xenon gehörten. Oder wenigstens nicht zu<br />
den Freunden des Kollektivs. Schnell waren die Chancen berechnet und das CPU-Schiff des Sektors<br />
gab der PX den Befehl zur Zerstörung der Abtrünnigen.<br />
Doch all dies konnte John in seinem Cockpit nicht erahnen. Er sah das äußere Bild des Xenon. Ein<br />
Raumschiff der schweren Korvettengröße mit vielen Waffentürmen, die auf die einzelnen Schiffe des<br />
Konvois gerichtet waren. Und John erkannte die Gefahr in diesem gewaltigen Metallhaufen. Ferd<br />
Awasis Eklipse würde jedenfalls nicht mit dem Xenon fertig werden. Und das lächerliche Heckgeschütz<br />
der Transporter wäre wohl auch keine wirkliche Hilfe – zumal die Technik in diesem erneut versagt<br />
hatte. „Huli!“, rief John und weckte die Boronin damit aus dem Schlaf. Ihr messerscharfer Verstand<br />
erfasste die Situation s<strong>of</strong>ort. Ein wütendes Klackern war ihre Antwort.<br />
Auf den Monitoren vor John erwachten plötzlich ein Dutzend Bildschirme zum Leben. Nummer eins<br />
bis acht zeigten die Terraformerschiffe und den einzelnen CPU-Kern. Nummer neun wurde von Ferd<br />
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