Story of the ETNO-Mod (pdf)
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Kapitel 5: Schlechte Zeiten<br />
Teil 1: Wiederauferstehung<br />
Ban Danna<br />
Die neue Argon Eins glich von ihrem Aussehen her der alten. Und auch die Technik war nur<br />
unwesentlich verändert worden. Nur einige Schächte für Aufklärungsdrohnen waren hinzugefügt<br />
worden, um die Probleme zu vermeiden, mit denen die Crew auf der alten Argon Eins zu kämpfen<br />
hatte.<br />
Ban Danna saß auf der neuen alten Brücke auf seinem neuen alten Platz. Hätte er es nicht besser<br />
gewusst, dann würde er wohl vermuten, dass der Zwischenfall in den terranischen Sektoren nie<br />
stattgefunden hatte. Der Anflug eines Lächelns legte sich auf Bans Gesicht, als er befahl, von der<br />
Werft in Omikron Lyrae abzulegen. Ein leichtes Ruckeln fuhr durch das Schiff, als sich die Triebwerke<br />
aktivierten und die Andockschläuche entfernt wurden. „Ich kalibriere die Trägheitsdämpfer“, meldete<br />
ein junger Offizier. Das Ruckeln verschwand.<br />
Majestätisch entfernte sich das Flaggschiff der Argonen von der Werft. Die Hangarklappen öffneten<br />
sich und ließen siebzig Jäger in den Bauch des gewaltigen Kolosses. Ban Danna schmunzelte über<br />
diesen Wortwitz. Die Argon Eins gehörte nämlich dem Schiffstypen Colossus an.<br />
Schließlich waren je fünfzehn Schiffe der Nova-, Buster-, Elite- und Discoverer-Typen sowie zehn<br />
Schiffe des Eklipse-Typs im Hangar – eigentlich die Standardbesetzung eines argonischen Trägers. Die<br />
Schiffe wurden s<strong>of</strong>ort zu Staffeln von fünf Schiffen aufgeteilt.<br />
Die Hangarklappen wurden geschlossen und die Argon Eins näherte sich ihrem Ziel, dem Nord-Tor<br />
des Sektors. Dort würde sie mit ihrer Patrouille beginnen. Der Sprung durch das Tor verlief<br />
reibungslos. Nun, im Sektor Zentrum der Arbeit, flog der gewaltige Träger weiter. Es wurde vermutet,<br />
dass einige Drogenbanden in dem Sektor ihre Ware anbauten. Doch auf keiner der Stationen fanden<br />
sich Hinweise und für eine Planetenlandung war die Argon Eins wesentlich zu schwer und man wollte<br />
den Träger nicht schon auf seiner Jungfernfahrt auseinanderbrechen lassen.<br />
So befahl Ban Danna, das nächste Ziel anzusteuern, nämlich das Nord-Tor dieses Sektors. Dort würde<br />
man jedoch nicht hindurch fliegen, vielmehr würde man darauf warten, dass Xenonschiffe durch das<br />
Tor in den Sektor eindrangen. Kaum war die letzte Station umflogen, tauchte auch schon etwas auf<br />
den Scannern und Sensoren auf. Eine kleine Sonde mit der Länge eines Unterarmes. Der Computer<br />
brauchte einige Zeit, konnte das Schiff dann aber als CPU-Kern eines Xenon identifizieren. Und dann<br />
kamen schon die nächsten Überraschungen. Vier Abfangjäger des .deaf-Typs und drei Aufklärer des<br />
.fade-Typs erreichten den Sektor durch das Sprungtor. Ban Danna setzte einen Kurs und überlegte, ob<br />
er die Jäger starten sollte.<br />
Er rang einige Sezuras mit sich, entschied sich dann jedoch dagegen, da die Zerstörung der Ziele mit<br />
dem Trägerschiff eigentlich reibungslos verlaufen müsste. Weitere Sprungereignisse kündigten sich<br />
an. Ein alter Frachter der Teladi erreichte mit argonischem Geleitschutz den Sektor. Der<br />
Geheimdienstler vermutete, dass es sich dabei um die ersehnte Lieferung von<br />
Ausrüstungsgegenständen handelte. Und tatsächlich meldete sich ein junger Bursche namens John<br />
Alman in der Comm. Ban Danna erkannte einen Boronen im Hintergrund. Oder war es eine Boronin?<br />
Der Flottenkommandeur scheuchte den Gedanken fort und begrüßte die Ankömmlinge. John Alman<br />
erklärte, dass die Terraformer zu ihm gehören würden. Ban vermutete, dass der Argone die Schiffe<br />
gekapert hatte – etwas, was in letzter Zeit leider immer seltener vorkam.<br />
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