JAHRESBERICHT - Gerda Henkel Stiftung
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Exemplarische Vergangenheit.<br />
Valerius Maximus und die<br />
Konstruktion des sozialen Raumes<br />
in der frühen Kaiserzeit<br />
Stipendiatin<br />
Förderung<br />
Dr. Ute Lucarelli, Freiburg<br />
promotionsstipendium | Die <strong>Gerda</strong> <strong>Henkel</strong> <strong>Stiftung</strong> unterstützte<br />
das Dissertationsvorhaben durch die Gewährung eines<br />
Promotionsstipendiums sowie die Übernahme von Reisekosten<br />
und stellte im Berichtsjahr einen Druckkostenzuschuss für die<br />
Veröffentlichung der Dissertation zur Verfügung.<br />
Die frühe Kaiserzeit war infolge der vorangegangenen Bürgerkriege durch die Wahrnehmung<br />
von Instabilität der sozialen Beziehungen geprägt und stand zudem vor<br />
der Schwierigkeit, diese problematische Erinnerung in ihren Vergangenheitsraum zu<br />
integrieren. Vor diesem Hintergrund hat sich Dr. Ute Lucarelli in ihrer Dissertation<br />
mit der unter Tiberius entstandenen Exemplasammlung Facta et dicta memorabilia<br />
des Autors Valerius Maximus beschäftigt. Diese Quelle wurde von der althistorischen<br />
Forschung erst in jüngster Zeit entdeckt und bislang vornehmlich für den Bereich<br />
der römischen Sozialgeschichte herangezogen. Dr. Lucarelli hat die Sammlung des<br />
Valerius Maximus erstmals in Form und Inhalt als zusammenhängendes Werk untersucht<br />
und sie dabei mit Bick auf die Zeit ihrer Entstehung erforscht.<br />
Statue eines römischen Aristokraten mit<br />
ahnenbildnissen, erstes Jahrhundert v. Chr.<br />
(Togatus Barberini)<br />
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