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JAHRESBERICHT - Gerda Henkel Stiftung

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Abschließend hat Dr. Otterbeck auch die Rolle der reisenden Künstler im Geflecht<br />

kolonialer Machtbeziehungen untersucht. Der oftmals auf emotionaler Ebene eingenommene<br />

Seitenwechsel war jedoch letztlich rein symbolisch, und die Künstler und<br />

ihre Bilder blieben der heimischen Gesellschaft verbunden. Obwohl sich einige von<br />

ihnen der negativen Folgen des Kolonialismus durchaus bewusst waren, fand eine<br />

ernsthafte Auseinandersetzung schon allein deshalb nicht statt, weil kritische Punkte<br />

zugunsten ungestörter Bilder der fremden Welt aus der Kunst ferngehalten wurden.<br />

Die Studie ist im Berichtsjahr im Böhlau -Verlag Köln erschienen:<br />

Christoph Otterbeck, Europa verlassen. Künstlerreisen am Beginn des 20. Jahrhunderts,<br />

Köln u. a. 2007 (= Studien zur Kunst, Bd. 4)<br />

Max Pechstein, Im Tarofeld, 1914, Zeichnung,<br />

Maße und Verbleib unbekannt<br />

August Macke, St. Germain bei Tunis, 1914,<br />

aquarell, 26 × 21 cm, Städtische Galerie im<br />

Lenbachhaus, München<br />

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