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YogaVision-12 - Antje Kirchknopf

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Yoga & Gesundheit<br />

•<br />

Die Muskeln entspannen, man fühlt sich<br />

ruhiger und ausgeglichener; der Schlaf<br />

wird besser,<br />

•<br />

der Blutdruck sinkt,<br />

•<br />

die Herzmuskulatur regeneriert sich,<br />

•<br />

die Verdauungsfunktion wird verbessert,<br />

•<br />

<strong>12</strong><br />

stressbedingte Symptome, unter anderem<br />

Nackenschmerzen, Migräne, Nervosität und<br />

Angstzustände können vermindert werden,<br />

•<br />

Es findet eine wirksame Burnout-Prävention<br />

statt.<br />

Weitere Forschungen aus der Neurowissenschaft<br />

„Profis nehmen Ablenkungen beim Meditieren<br />

auch wahr, aber sie blenden die Störreize<br />

schneller wieder aus“, sagt die Psychologin<br />

Hölzel. „Sie sind geschickter darin, ihre Stressreaktion<br />

zu zügeln. Womöglich eignen sich<br />

spirituelle Techniken sogar zum Schutzprogramm<br />

vor Demenz. Erste Studien zeigen, dass<br />

Meditieren im Alter den Abbau der grauen Substanz<br />

in der Großhirnrinde bremsen kann. Das<br />

Interesse an neuronalen Schnappschüssen ins<br />

meditierende Gehirn ist derzeit groß ...“<br />

Bei einer Untersuchung, bei der Teilnehmer<br />

einen 8 Wochen MBSR-Kurs besucht und weitere<br />

16 Wochen die Achtsamkeitsmeditation<br />

trainiert hatten, wurden die Teilnehmer mit<br />

MRT-Untersuchungen und EEGs gemessen.<br />

Die Unterschiede waren deutlich. Die Ergebnisse<br />

zeigten, dass sich die Aktivität im Frontalkortex<br />

verändert hatte. Aktivitätsmuster,<br />

die mit Gefühlen wie Freude und Glück und<br />

einem niedrigen Angstniveau einhergingen,<br />

nahmen zu. Das verleiht der These mehr Gewicht,<br />

dass die Verbindungen zwischen den<br />

Denk- und den Gefühlsarealen des Gehirns<br />

plastischer sind als man gedacht hatte. Das<br />

lässt annehmen, dass man es wirklich lernen<br />

kann, Stimmungen und Gedanken zu kontrollieren,<br />

die störenden davon aufzugeben, und<br />

dass man folglich weniger Angst und mehr Energie<br />

und Freude empfinden kann.“ schreibt<br />

Jeffrey Brantley in seinem Buch: „Der Angst<br />

den Schrecken nehmen“.<br />

In der Therapie bei chronischer Depression<br />

hat eine abgewandelte Form des MBSR-Programms<br />

bereits ihren festen Platz. Bei Patienten,<br />

die bereits drei depressive Episoden<br />

erlebt haben, halbierte sich die Rückfallquote.<br />

Das so genannte MBCT ( Achtsamkeitsbasierte<br />

Kognitiv Therapie) wirkt als Prophylaxe, und<br />

kann bei vielen Patienten helfen, Psychopharmaka<br />

zu reduzieren oder abzusetzen.<br />

„Was mich an MBSR so fasziniert, ist, dass Teilnehmer<br />

mit allen möglichen chronischen Beschwerden,<br />

u.a. Rücken, Knie, Nacken, Schultern<br />

usw. die Möglichkeit haben, ihren eigenen<br />

Körper zu erkunden“, sagt <strong>Antje</strong> <strong>Kirchknopf</strong>,<br />

MBSR-Trainerin aus Wien. Denn: Die Teilnehmer<br />

entdecken in den meditativen Hathayoga-Übungen,<br />

dass sie sich sehr oft weit mehr<br />

bewegen können als sie ursprünglich dachten<br />

und das lässt ihr Selbstvertrauen wachsen. Die<br />

Teilnehmer kommen mit ihrem Körper tiefer<br />

in Verbindung, nehmen aber auch ihre Grenzen<br />

besser wahr. „Ein weiterer positiver Aspekt<br />

für mich ist, dass viele Menschen, die zu nervös<br />

sind, gleich zu meditieren, über die Bewegung<br />

in Form von Hatha Yoga, die Möglichkeit haben,<br />

langsam in die Meditation hineinzuwachsen“ .<br />

Nr. <strong>12</strong> | Mai 2013

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