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YogaVision-12 - Antje Kirchknopf

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Yoga-Philosophie<br />

Über menschliche und göttliche<br />

Liebe<br />

Göttliche Liebe, die zu erfahren das höchste<br />

Ziel des Menschseins ist, ist von dem, was<br />

wir gemeinhin als Liebe bezeichnen, grundverschieden.<br />

Für den Menschen ist Liebe ein<br />

Gefühl, das er für einen Menschen empfindet;<br />

unsere Liebe ist zielgerichtet auf etwas, das<br />

wir besonders schätzen, ehren und begehren.<br />

Was wir als Liebe bezeichnen, ist zu einem<br />

großen Teil eine Mischung aus physischer Anziehung<br />

bzw. Verlangen, Brauchen, Erwartung<br />

und ähnlichem - wie schnell sich dies ändern<br />

und ins Gegenteil verkehren kann, zeigen die<br />

Scheidungsstatistiken.<br />

Universelle, göttliche Liebe dagegen ist nicht<br />

zielgerichtet; sie ist ein Strahlen, das IN dir<br />

ist, und das sich nach allen Seiten hin gleichermaßen<br />

ausbreitet. Der Mensch, der diese<br />

Liebe lebt und erfährt, bewegt sich in einem<br />

Feld andauernder, ununterbrochener Freude<br />

und Liebe allem Sein gegenüber. Die Berührung<br />

der weichen Erde oder eines Buches, das<br />

Vernehmen eines Klanges, ja ein einfacher<br />

Atemzug kann diesen Menschen in eine Ekstase<br />

göttlicher Freude emportragen. Denn<br />

wenn die Freude, die Reinheit, die Liebe IN dir<br />

ist, dann ist sie überall, wo du bist. Und diese<br />

Liebe ist auch niemals von etwas anderem<br />

abhängig als von deiner Reinheit (So führt<br />

uns das Gesetz der Verbindung mit der Quelle<br />

wieder zum ersten Gesetz zurück, zum Gesetz<br />

der Reinheit!). Beginnst du erst, diese Art der<br />

Liebe in dir zu fühlen, so ist dein ganzes Leben<br />

verwandelt - in ein durch nichts begrenztes,<br />

durch nichts bedingtes unendliches Feld der<br />

göttlichen Wonne.<br />

Diese Liebe ist kein abstraktes Gefühlsgebilde,<br />

sondern äußert sich in jeder Situation. Der<br />

Mensch, der gerade vor dir steht, das Problem,<br />

dem du dich gegenüber siehst - wenn all dies<br />

gleichsam den Stempel Gottes trägt, und du<br />

nicht anders kannst, als auf alles und jeden<br />

Liebe, Toleranz und Wohlwollen auszustrahlen,<br />

dann wisse, dass du mit der Quelle, mit<br />

der Liebe, mit Gott verbunden bist!<br />

Das geistige Gesetz der Verbindung mit der eigenen<br />

Quelle mündet wieder in das erste Gesetz,<br />

das Gesetz der Reinheit. Erhöhte Reinheit<br />

erzeugt verbesserte Achtsamkeit, und so führt<br />

ein Schritt zum nächsten, und immer größer<br />

wird die Reinheit, immer tiefer die Achtsamkeit,<br />

bis wir schließlich immer tiefer mit unserer<br />

Quelle, mit Gott verbunden sind.<br />

Dieser Artikel sowie die Beschreibung aller <strong>12</strong><br />

Geistigen Gesetze sind dem Buch „Yoga fürs Leben“<br />

von Arjuna P. Nathschläger entnommen.<br />

Buchtipp:<br />

Yoga fürs Leben<br />

Das umfassende Yoga-<br />

Buch für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene<br />

Taschenbuch, 384 Seiten, € 22,-<br />

Info & Bestellungen:<br />

verlag@yogaakademie-austria.com<br />

32<br />

Nr. <strong>12</strong> | Mai 2013

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